22:30

Die Aussicht auf ein anhaltend hohes Zinserhöhungstempo der US-Notenbank Fed vertreibt Anleger aus der Wall Street. Der US-Standardwerteindex Dow Jones schloss am Dienstag 3,9 Prozent tiefer auf 31.104 Punkten. Der technologielastige Nasdaq Composite gab 5,2 Prozent auf 11.633,57 Punkte nach. Der breit gefasste S&P 500 büsste 4,3 Prozent auf 3932 Punkte ein.

Die Teuerungsrate fiel zwar leicht auf 8,3 Prozent, Analysten hatten allerdings mit einem Wert von 8,1 Prozent gerechnet. Außerdem stieg die Kernrate, bei der stark schwankende Preise von Lebensmitteln und Energie herausgerechnet sind, überraschend stark auf 6,3 Prozent. Die Daten erhöhen den Druck auf die US-Notenbank, die Geldpolitik weiter zu straffen. "Jeder der gedacht hatte, dass die Inflation klein bei gibt, nur weil die Fed die Zinsen ein paar Mal angehoben hat, ist ziemlich unwissend, wie Wirtschaft funktioniert", sagte Doug Fincher, Portfoliomanager beim Vermögensverwalter Ionic.

Vor diesem Hintergrund rechnen Börsianer zwar weiterhin mehrheitlich mit einer Zinserhöhung der US-Notenbank Fed um 0,75 Prozentpunkte in der kommenden Woche. Inzwischen halten sie aber auch eine Anhebung um einen vollen Prozentpunkt für möglich. Die Wahrscheinlichkeit hierfür sehen sie bei 20 Prozent.

Am Aktienmarkt trennten sich Investoren vor allem von Technologiewerten. Die Aktien von Amazon, Netflix, des Facebook-Betreibers Meta und der Google-Mutter Alphabet fielen um bis zu 9,4 Prozent. Eine steigende Inflation und höhere Zinsen entwerten Experten zufolge zukünftige Gewinne dieser wachstumsstarken Firmen.

Einzelhändler wie Walmart oder Target gerieten ebenfalls unter Verkaufsdruck. Ihre Aktien büssten bis zu 4,4 Prozent ein. Investoren fürchteten, dass die überraschend hohe US-Inflation den Verbrauchern die Kauflaune verdirbt. Der private Konsum gilt als Hauptstütze der weltgrössten Volkswirtschaft.

Rezessionsängste prägten auch die Kursentwicklung zahlreicher anderer Sektoren. So fielen die Aktien des Flugzeug-Bauers Boeing, des Autokonzerns General Motors (GM), der Restaurant-Kette McDonald's, der Fluggesellschaft United oder des Kreuzfahrt-Veranstalters Carnival um bis zu 7,2 Prozent. 

Die Aussicht auf kräftig steigen de Zinsen verhalf dem Dollar-Index, der den Kurs zu wichtigen Währungen widerspiegelt, zu einem Plusplus von 1,3 Prozent auf 109,66 Punkte.

Weil die Aufwertung der Weltleitwährung Gold für Investoren ausserhalb der USA unattraktiver macht, büsste das Edelmetall dagegen 1,2 Prozent auf 1704 Dollar je Feinunze (31,1 Gramm) ein.

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22:05

Während der technologielastige Nasdaq 100 um 5,54 Prozent auf 12 033,62 Zähler absackte, büsste der Standartwerte-Index Dow Jones 3,94 Prozent auf 31 104,97 Punkte ein. Mit einem Minus von  menhr als 1200 Punkten war es für den Dow der stärkste Verlust seit Mai 2020. Der marktbreite S&P 500 sank um 4,32 Prozent auf 3932,69 Zähler.

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21:30

Der Gabelstapler-Hersteller Kion erwartet wegen gestiegener Kosten im Projektgeschäft einen Verlust im dritten Quartal. Störungen in den Lieferketten hätten sich negativ auf das Ergebnis ausgewirkt, teilte das im MDax notierte Unternehmen am Dienstagabend mit. Der operative Verlust (Ebit) werde sich auf 100 Millionen Euro bis 140 Millionen Euro belaufen (Vorjahr: 228,9 Millionen Euro) und der Auftragseingang werde voraussichtlich deutlich unter den im Vorjahresquartal erzielten 3,1 Milliarden Euro liegen. Der Konzernumsatz werde auf Vorjahresniveau von rund 2,6 Milliarden Euro erwartet. Für 2022 geht Kion nun von einem Umsatz von 10,45 bis 11,25 Milliarden Euro und einem Ebit von 200 bis 310 Millionen Euro aus. Die ursprüngliche Prognose hatte Kion Anfang April wegen der konjunkturellen Unsicherheit zurückgezogen.

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20:55

US-Staatsanleihen haben am Dienstag deutliche Kursverluste verzeichnet. Der Terminkontrakt für zehnjährige Treasuries (T-Note-Future) fiel um 0,54 Prozent auf 114,97 Punkte. Die Rendite der Staatsanleihen mit entsprechender Laufzeit stieg im Gegenzug auf 3,42 Prozent.

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20:15

Der Euro hat durch die unerwartet hohe Inflation in den USA einen Dämpfer erhalten. Die Gemeinschaftswährung rutschte wieder unter die Parität zum US-Dollar. Zuletzt wurden für den Euro 0,9977 Dollar gezahlt.

Zum Franken gab es ebenfalls reichlich Bewegung. Das Währungspaar USD/CHF übersprang nach der Publikation der US-Daten die Marke von 0,96 und steht aktuell bei 0,9607 (Mittag: 0,9486). Der Euro kostet derweil 0,9585 Franken nach 0,9654 zur Mittagszeit und ist somit unter die 0,96er-Schwelle gefallen.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

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19:30

Die Aussicht auf ein anhaltend hohes Zinserhöhungstempo der Notenbank Fed vertreibt Anleger aus der Wall Street. Der US-Standardwerteindex Dow Jones und der breit gefasste S&P 500 fielen am Dienstag um jeweils etwa drei Prozent auf 31.523 beziehungsweise 3988 Punkte. Der technologielastige Nasdaq rutschte um fast vier Prozent ab.

Die Teuerungsrate fiel zwar leicht auf 8,3 Prozent, Analysten hatten allerdings mit einem Wert von 8,1 Prozent gerechnet. Außerdem stieg die Kernrate, bei der stark schwankende Preise von Lebensmitteln und Energie herausgerechnet sind, überraschend stark auf 6,3 Prozent. Die Daten erhöhen den Druck auf die US-Notenbank, die Geldpolitik weiter zu straffen. "Jeder der gedacht hatte, dass die Inflation klein bei gibt, nur weil die Fed die Zinsen ein paar Mal angehoben hat, ist ziemlich unwissend, wie Wirtschaft funktioniert", sagte Doug Fincher, Portfoliomanager beim Vermögensverwalter Ionic.

Vor diesem Hintergrund rechnen Börsianer zwar weiterhin mehrheitlich mit einer Zinserhöhung der US-Notenbank Fed um 0,75 Prozentpunkte in der kommenden Woche. Inzwischen halten sie aber auch eine Anhebung um einen vollen Prozentpunkt für möglich. Die Wahrscheinlichkeit hierfür sehen sie bei 20 Prozent.

Am Aktienmarkt trennten sich Investoren vor allem von Technologiewerten. Die Aktien von Amazon, Apple, Netflix, des Facebook-Betreibers Meta und der Google-Mutter Alphabet fielen um bis zu sechs Prozent. Eine steigende Inflation und höhere Zinsen entwerten Experten zufolge zukünftige Gewinne dieser wachstumsstarken Firmen.

Einzelhändler wie Walmart oder Target gerieten ebenfalls unter Verkaufsdruck. Ihre Aktien büssten bis zu 2,5 Prozent ein. Investoren fürchteten, dass die überraschend hohe US-Inflation den Verbrauchern die Kauflaune verdirbt. Der private Konsum gilt als Hauptstütze der weltgrössten Volkswirtschaft.

Rezessionsängste prägten auch die Kursentwicklung zahlreicher anderer Sektoren. So fielen die Aktien des Flugzeug-Bauers Boeing, des Autokonzerns General Motors (GM), der Restaurant-Kette McDonald's, der Fluggesellschaft United oder des Kreuzfahrt-Veranstalters Carnival um bis zu fünf Prozent.

Die Aussicht auf steigende Zinsen verhalf dem Dollar-Index, der den Kurs zu wichtigen Währungen widerspiegelt, zu einem Plus von 1,3 Prozent auf 109,66 Punkte.

Weil die Aufwertung der Weltleitwährung Gold für Investoren ausserhalb der USA unattraktiver macht, büsste das Edelmetall dagegen 1,2 Prozent auf 1704 Dollar je Feinunze (31,1 Gramm) ein. Ausserdem werden Anleihen wegen steigender Renditen eine immer stärkere Konkurrenz als Anlage-Alternative.

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19:05

Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 büsste 1,65 Prozent auf 3586,18 Zähler ein. Vor den Inflationsdaten hatte er seine jüngste Erholung fortgesetzt und sich der Marke von 3700 Punkten genähert. Der Dow Jones Industrial sackte zuletzt um 2,8 Prozent ab.

Auch an den Länderbörsen in Frankreich und Grossbritannien ging es bergab: Der Pariser Cac 40 sank um 1,39 Prozent auf 6245,69 Punkte, während der Londoner FTSE 100 um 1,17 Prozent auf 7385,86 Zähler verlor.

Konjunktur- und zinsabhängige Branchen verzeichneten die stärksten Abgaben. Allen voran galt dies für den kapitalintensiven Immobiliensektor , der üblicherweise stark vom Zinsniveau beeinflusst wird, weil sich Kredite verteuern. Der Teilindex dieser Branche hielt im Branchenvergleich die rote Laterne mit einem Abschlag von 3,9 Prozent.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

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18:45

Die überraschend hohe Inflation in den USA hat am Dienstag die jüngste Kurserholung am deutschen Aktienmarkt ausgebremst. Weil die frisch veröffentlichten US-Daten für August als Zeichen für weitere deutliche Zinserhöhungen durch die US-Notenbank Fed gewertet wurden, drehte der Dax ins Minus und schloss 1,59 Prozent tiefer bei 13 188,95 Punkten. Der MDax der mittelgrossen Werte verabschiedete sich mit einem noch deutlicheren Abschlag von 3,32 Prozent auf 25 317,44 Zähler aus dem Handel.

Der Stimmungsumschwung an den Aktienmärkten kam abrupt, denn der deutsche Leitindex hatte nach der jüngsten Kursrally zunächst weiter den Weg nach oben gesucht. "Die Preisentwicklung zeigt nicht die erhoffte Entspannung", kommentierten die Experten der NordLB. Mit einer Inflationsrate von 8,3 Prozent hatte die Dynamik des Preisanstiegs in den USA etwas weniger stark nachgelassen als erhofft.

Für Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP Bank, ist nunmehr in den USA "eine Zinserhöhung um 0,75 Prozentpunkte im September in Stein gemeisselt." Sollte die Inflationsdynamik im Dienstleistungssektor hoch bleiben, werde die US-Notenbank zudem nicht umhinkommen, bei ihren Sitzungen im November und Dezember "deutlicher an der Zinsschraube zu drehen, als bislang erwartet wird".

Europaweit gerieten die besonders stark konjunkturabhängigen Technologiewerte unter Druck - steigende Zinsen gelten für sie als "Gift". Im Dax rutschten Aktien des Kochboxenversenders Hellofresh um gut 6,8 Prozent ab. Noch stärker verloren die Papiere des Online-Einzelhändlers Zalando am Dax-Ende mit 8,3 Prozent. Hier belastete zudem ein erneut gesenkter Ausblick durch den britischen Online-Lebensmittelhändler OCADO.

Auch Werte aus der stark kreditfinanzierten Immobilienbranche gerieten unter die Räder, auch sie sind zinsempfindlich. Für Vonovia ging es um rund fünf Prozent abwärts, ähnlich stark verloren im MDax Branchenvertreter wie Deutsche Wohnen, LEG, Grand City Properties und Aroundtown.

An der Dax-Spitze fanden sich RWE mit einem Aufschlag von 2,9 Prozent wieder. Sie schlugen sich damit noch deutlich besser als der europäische Versorger-Sektorindex, der mit einem dünnen Abschlag das Branchentableau in Europa anführte. Versorger gelten in unsicheren Zeiten als defensiv, gerade jetzt in der Energiekrise. Derweil sieht der JPMorgan-Analyst Javier Garrido bei den RWE-Aktien noch Luft, da ihre Bewertung bislang noch für die Zukunft einen sehr niedrigen Strompreis einpreise.

Bayer-Aktien schlossen knapp ein halbes Prozent tiefer. Sie waren zeitweise um mehr als drei Prozent angesprungen als Reaktion auf einen Bericht von Bloomberg, wonach der Pharma- und Agrarchemiekonzern laut Insidern mit der Suche nach einem Nachfolger für Konzernchef Werner Baumann begonnen haben soll. Allerdings sei nicht klar, ob der Manager schon vor dem Ende seines Vertrages im April 2024 ersetzt werden solle. Viele Anleger kreiden Baumann nach wie vor den Kauf der US-Saatgutfirma Monsanto an, dem kostspielige Rechtsstreitigkeiten rund um den Unkrautvernichter Glyphosat folgten.

Auch der Euro litt unter der Aussicht auf eine weiterhin straffe Gangart der US-Notenbank. Er fiel wieder unter die Parität und kostete am Abend zuletzt 0,9993 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,0175 (Montag: 1,0155) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,9828 (0,9847) Euro gekostet.

Am Rentenmarkt gab die Umlaufrendite weiter nach und fiel von 1,58 Prozent am Vortag auf 1,55 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,21 Prozent auf 131,25 Punkte. Der Bund-Future gab um 0,53 Prozent auf 143,29 Zähler nach.

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18:05

Nach der Veröffentlichung der Teuerungsdaten rutschte der Leitindex SMI ins Minus und schloss um 0,9 Prozent schwächer mit 10'892 Punkten. Vor allem der unerwartet deutliche Anstieg der Kernrate, bei der stark schwankende Preise von Lebensmitteln und Energie herausgerechnet sind, fachte die Angst vor einem aggressiven Zinskurs der amerikanischen Notenbank Fed neu an.

Grösster Verlierer unter den Bluechips war die Bauchemiefirma Sika mit einem Kursminus von 5,9 Prozent. Mit dem Elektrotechnikkonzern ABB, dem Luxusgüter-Hersteller Richemont, der Computerzubehörfirma Logitech und dem Sanitärtechnikunternehmen Geberit verloren weitere stark von der Konjunkturentwicklung abhängige Unternehmen kräftig an Wert.

Zu den wenigen SMI-Gewinnern gehörte die UBS mit einem Kursplus von 0,68 Prozent. Die Aktionäre der grössten Schweizer Bank sollen nach dem Scheitern der Wealthfront-Übernahme üppigere Ausschüttungen erhalten.

Am breiten Markt fielen die Crealogix-Aktien um 3,5 Prozent. Der Verlust der Bankensoftwarefirma hat sich im Geschäftsjahr 2021/22 mehr als vervierfacht.

Zum ausführlichen Tagesbericht geht es hier.

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17:35

Der SMI verliert 0,9 Prozent auf 10'891 Zähler. Tagesverliererinnen waren Sika und Lonza mit einen Minus von über fünf Prozent. Hingegen konnten die Finanztitel zulegen: Zurich und UBS gewannen jeweils 0,98 Prozent respektiv 0,68 Prozent.

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15:55

Die Leitindizes Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 fielen zur Eröffnung am Dienstag um bis zu drei Prozent.

"Anleger werten die unerwartet hohen Inflationszahlen als Signal dafür, dass die Fed noch lange nicht mit der Zinserhöhung fertig ist", sagte Neil Wilson, Chef-Analyst des Online-Brokers Markets.com. Der Zinserhöhungszyklus werde wohl länger dauern und der Spitzensatz höher liegen als bislang gedacht.

Die Teuerungsrate ging den Angaben zufolge auf 8,3 von 8,5 Prozent im Jahresvergleich zurück. Analysten hatten allerdings mit einem Wert von 8,1 Prozent gerechnet. Außerdem stieg die Kernrate, bei der stark schwankende Preise von Lebensmitteln und Energie herausgerechnet sind, überraschend stark auf 6,3 Prozent.

Vor diesem Hintergrund trennten sich Investoren vor allem von Technologiewerten. Die Aktien von Amazon, Apple, Netflix, des Facebook-Betreibers Meta und der Google-Mutter Alphabet fielen um bis zu fünf Prozent. Eine steigende Inflation und höhere Zinsen entwerten Experten zufolge zukünftige Gewinne dieser wachstumsstarken Firmen.

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15:35

Der Dow Jones verliert 1,59 Prozent auf 31'867 Punkte. Der S&P 500 verliert 1,95 Prozent auf 4029 Zähler. Der Nasdaq büsst 2,61 Prozent ein auf 11'946 Zähler.

Im Sog der fallenden Börsen ziehen sich Investoren auch aus Kryptowährungen zurück. Bitcoin und Ethereum fallen um 4,5 Prozent auf 21'380 Dollar beziehungsweise um 6,5 Prozent auf 1613 Dollar. Die überraschend hohe US-Inflation nährt Spekulationen auf weitere drastische Zinserhöhungen der Notenbank Fed, die die weltgrösste Volkswirtschaft in eine Rezession stürzen könnten.

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15:05

Der Broker IG taxiert den Leitindex Dow Jones Industrial 1,2 Prozent tiefer auf 31'995 Punkte und den technologielastigen Auswahlindex Nasdaq 100 2,3 Prozent im Minus auf 12'450 Zähler. Bis zur Veröffentlichung der Daten hatte es nach weiteren Kursgewinnen ausgesehen.

In den USA liess die Dynamik des Preisanstiegs im August weniger als erwartet nach. Die Jahresinflationsrate schwächte sich auf 8,3 Prozent ab, wie das Arbeitsministerium mitteilte. Im Juli hatte die Teuerungsrate in der grössten Volkswirtschaft der Welt noch bei 8,5 Prozent gelegen. Volkswirte hatten mit einem etwas stärkeren Rückgang der Inflation gerechnet.

Der US-Dollar und die Kapitalmarktzinsen in den USA legten nach der Veröffentlichung der Preisdaten stark zu. Das spricht dafür, dass die Finanzmärkte weitere deutliche Zinserhöhungen durch die US-Notenbank Fed erwarten. Diese muss auch gegen die hohe Inflation vorgehen, da die schädlich für die Wirtschaft ist. Menschen kaufen dann weniger ein. Gleichzeitig verteuern steigende Zinsen Kredite für Unternehmen und Menschen.

Die Anteilsscheine von Oracle stemmten sich am Dienstag mit einem knappen vorbörslichen Kursplus gegen den Markt. Der Softwarekonzern berichtete für das erste Quartal des laufenden Geschäftsjahres dank des boomenden Cloud-Services und einer Übernahme ein Umsatzplus von 18 Prozent. Dagegen liessen höhere Betriebskosten den Gewinn um mehr als ein Drittel einbrechen. Mehrere Analysten hoben positiv hervor, dass sich bei dem SAP-Konkurrenten keine konjunkturbedingte Nachfrageschwäche abzeichne.

Dass bei Peloton weitere wichtige Protagonisten gehen, drückte hingegen auf die Stimmung: Die Titel des kriselnden Sportartikel-Spezialisten verloren nach dem Kurssprung vom Montag vorbörslich gut vier Prozent. Ausser dem Mitgründer und langjährigen Firmenlenker John Foley, der als Grossaktionär allerdings einen erheblichen Einfluss behalten sollte, nimmt mit dem Rechtsvorstand Hisao Kushi ein weiterer Mitgründer des 2012 gestarteten Unternehmens seinen Abschied. Vorstandschef Barry McCarthy, der im Februar von Foley übernahm, soll das Unternehmen aus der Krise führen.

Alphabet fielen um fast marktkonforme 2,6 Prozent.

Der Kurznachrichtendienst Twitter steht weiter ein Whistleblower im Fokus. Der im Januar geschasste Sicherheitschef wirft dem Unternehmen Defizite beim Schutz vor Hackerangriffen vor und will sich dazu an diesem Dienstag vor einem Ausschuss im US-Senat äussern. Dies könnte dem Milliardär und Tesla-Chef Elon Musk weitere Argumente für den Rückzug seiner Kaufofferte für Twitter liefern. Ebenfalls am Dienstag findet bei Twitter eine ausserordentliche Hauptversammlung statt, auf der die Aktionäre über die Offerte von Musk abstimmen können.

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15:00

Die nur leicht abgeschwächte Inflationsrate in den USA hat die Euphorie bei Dax-Anlegern verpuffen lassen. Der deutsche Leitindex büsste seine Gewinne von rund einem Prozent ein und sackte 0,3 Prozent auf 13.358 Punkte ab. Die Teuerungsrate für Waren und Dienstleistungen fiel im August lediglich auf 8,3 Prozent von 8,5 Prozent im Juli. Von Reuters befragte Experten hatten im Vorfeld mit einem Rückgang auf 8,1 Prozent gerechnet. Die Aussicht auf weitere Zinsschritte liess den zuvor unter Druck geratenen Dollar-Index um 0,8 Prozent auf 109,11 Punkte steigen. 

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14:40

Die Aktienmärkte reagieren negativ auf die Bekanntgabe der US-Inflationsdaten für den August. Die Futures beim Dow Jones (-0,4 Prozent) und Nasdaq (-0,7 Prozent) rutschen ins Minus. Beim SMI sinkt das Kursplus auf 0,3 Prozent. Das Wachstum der US-Konsumentenpreise lag im August bei 8,3 Prozent. Das teilte das US-Arbeitsministerium in Washington mit. Experten hatten im Vorfeld mit einer Zahl von 8 Prozent gerechnet.

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14:15

Oracle punktet bei Anlegern mit einem kräftigen Anstieg des Cloud-Geschäfts. Die Titel der US-Softwarefirma ziehen vor dem Handelsstart an den US-Börsen um zwei Prozent an. Oracle hatte am Vorabend dank der Übernahme der IT-Firma Cerner und der hohen Nachfrage nach seinen Cloud-Dienstleistungen trotz der sparsameren Firmenkunden einen Umsatz im Rahmen der Erwartungen vorgelegt. Die Analysten von JPMorgan bescheinigen Oracle, gut positioniert zu sein, um "in einem post-pandemischen Umfeld relativ überdurchschnittlich abzuschneiden".

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13:15

Steigende Futures beim Dow Jones und Nasdaq (je 0,6 Prozent plus) deuten auf eine höhere Eröffnung der US-Börsen hin. Der Swiss Market Index steht 0,73 Prozent höher.

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13:00

Der Euro setzt gegenüber dem US-Dollar seinen Aufwärtstrend am Dienstag fort. Die Gemeinschaftswährung kostet gegen Mittag 1,0176 US-Dollar und hält sich damit über der Parität.

Auch zum Franken neigt der US-Dollar zu einer gewissen Schwäche, wie der Rutsch unter die 0,95er Marke zeigt. Aktuell kostet ein Greenback 0,9486 Franken. Derweil tritt das Euro/Franken-Paar bei einem Stand von 0,9654 mehr oder weniger auf der Stelle.

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11:45

Der SMI gewinnt 0,48 Prozent hinzu. Der SMI übersteigt an seinem dritten positiven Handelstag in Folge denn auch erneut die 11'000 Punkte Marke, die er vor knapp 2 Wochen unterschritten hatte. Insgesamt fehlten vor den mit Spannung erwarteten US-Inflationszahlen am Nachmittag aktuell allerdings die Impulse. Zwar werde mit einem leichten Rückgang bei der Teuerungsrate gerechnet, ein Ende der straffen Zinspolitik bedeute das allerdings nicht, heisst es in einem Kommentar.

Während der Preisauftrieb in Europa noch nicht aufgehalten werden konnte, hat er in der Schweiz etwas nachgelassen. Allerdings bleibt die Grosshandels-Jahresinflation (Produzenten- und Importpreise) mit 5,5 Prozent auch weiter überdurchschnittlich hoch. Bevor am Nachmittag die US-Daten kommen, sind zunächst ZEW-Konjunkturerwartungen in Deutschland schwächer als erwartet ausgefallen. Der entscheidende Marktimpuls werde aber von der US-Inflation ausgehen, betont ein Experte. "Bleibt die Inflation in den USA auch im August insgesamt rückläufig und signalisiert vor allem die Kernrate, aus der Energie- und Nahrungsmittelpreise herausgerechnet werden, ebenfalls einen bevorstehenden Abwärtstrend, dürften viele weitere Investoren gezwungen sein, auf den fahrenden Zug aufzuspringen." Andernfalls wäre hier wohl erst einmal Schluss mit der Rally im Bärenmarkt.  

Stark gefragt sind vor allem Zykliker und einige Vertreter der Finanzbranche. So verteuern sich die beiden Uhrenhersteller Swatch (+2,1%) und Richemont (+1,4%) überdurchschnittlich stark. Sie setzen damit ihre Aufwärtstendenz der vorangegangenen zwei Handelstage fort.

Auch VAT (+0,7%) sind erneut gesucht. Mit einigem Abstand folgen AMS Osram (+0,2%). Technologiewerte haben in den vergangenen Tagen im Zuge der allgemeinen Markterholung immer wieder zu den gefragtesten Titeln gehört. Mit Kursverlusten von teilweise mehr als 50 Prozent seit Jahresbeginn sind die Titel auch stark zurückgekommen.

Aus der Finanzbranche sind vor allem die Aktien der Grossbank UBS (+1,1%) gesucht, nachdem die Grossbank ihren Aktionären höhere Ausschüttungen in Aussicht gestellt hat. Als Dividende für das Geschäftsjahr 2022 etwa werde man 0,55 US-Dollar pro Aktie vorschlagen (Vorjahr 0,50 Dollar). Analysten zeigen sich überrascht von dem Update zur Kapitalrückführung, bewerten die Neuigkeiten jedoch allesamt als positiv.

Daneben sind noch die Anteilsscheine von Versicherer Zurich (+0,9%), Partners Group und Swiss Life (beide +0,4%) auf der Gewinnerliste zu finden. Swiss Re (-0,4%) geben einige der Kursgewinne vom Vortag ab. Aussagen vom Branchentreff in Monaco hatten gestützt. Abwärts geht es für die CS (-0,6%) und Julius Bär (-0,4%), die beide in den letzten Tagen aber auch kräftig zugelegt hatten.

Dass sich der SMI am Dienstag etwas besser schlägt als seine europäischen Pendants, verdankt er vor allem aber auch den beiden Schwergewichten Nestlé (+1,0%) und Novartis (+0,5%), die den Markt stützen. Roche hinken mit einem unveränderten Kurs dem Markt hinterher. Nach dem Investorentag am Vortag fallen die Analystenkommentare zwar wohlwollend aus, euphorisch allerdings nicht. Der Konzern verfüge nach wie vor über eine der breitesten Forschungspipelines, so der Tenor.

Kursverluste verzeichnen am Vormittag vor allem die Anteilsscheine von Sika (-1,9%), die denn auch die rote Laterne tragen. An sich zählen die Titel zu den grossen Lieblingen der Analysten, gehören mit einem Kursverlust von um die 40 Prozent seit Jahresbeginn dennoch zu den grössten Verlierern unter den Blue Chips. Eine frische Abstufung durch JPMorgan drückt aktuell auf den Kurs.

Ebenfalls schwach sind Straumann (-1,4%), Adecco (-0,5%) und Holcim (-0,3%). Bei Adecco und Holcim sind ebenfalls Analystenkommentare mit für die Kursschwäche verantwortlich. Dagegen ziehen in den hinteren Reihen Werte wie Comet (+2,5%) nach positiven Experten-Kommentaren an. Crealogix (-5,3%) werde nach Jahreszahlen dagegen gemieden.

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10:30

Die Aktie von Emmi steigt bis 1 Prozent auf 827 FrankenJulius Bär senkte das Kursziel auf 840 von zuvor 980 Franken. Die Einstufung lautet weiterhin "Hold". Die Aktien hätten sich im Jahresvergleich um 20 Prozent schlechter entwickelt als die Konkurrenz, würden aber immer noch zu anspruchsvollen Multiplikatoren gehandelt, heisst es im Kommentar. Mit dem heutigen Stand würden sie konkret mit einem Aufschlag von 40 Prozent gegenüber der Konkurrenz getradet. Damit erschienen sie im Vergleich zu ihren eigenen Fünfjahres-Durchschnittsmultiplikatoren aber immer noch als günstig.

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09:45

Die Aktie von Holcim steigt 0,25 Prozent, fällt dann aber leicht ins Minus. JPMorgan erhöhte das Kursziel fin einer Branchenstudie auf 56 von 53 Franken und beliess die Einstufung auf "Neutral". Im Vergleich zu den anderen Zementunternehmen verfüge Holcim über eine stärkere operative Leistung, schreibt Analystin Elodie Rall. Auch schätzt sie die angekündigte Veräusserung der indischen Sparte. Ausserdem dürften die Risiken für die Gewinnerwartungen in der zweiten Jahreshälfte begrenzt sein. Die Analystin glaubt auch, dass der Zement- und Baustoffkonzern weiterhin eine bessere Performance als andere reine Zementunternehmen erzielen wird.

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09:10

Der Swiss Market Index steigt nach Handelseröffnung 0,46 Prozent. Die UBS legt nach Ankündigung der Dividendenerhöhung am deutlichsten zu. Sie steigt bis 1,9 Prozent.

Anleger warten am Dienstag gespannt auf die nächsten Inflationsdaten aus den USA. Da diese erst am Nachmittag veröffentlicht werden, dürften sich die Märkte bis dahin nur verhalten bewegen. Dass der Leitindex SMI an seine Vortagesgewinnen anknüpft, begründen Händler mit einer gewissen Hoffnung, dass die Preisspirale in den USA nicht weiter gestiegen sein dürfte. Hohe Inflationsraten sind in vielen Teilen der Weltwirtschaft ein aktuelles und akutes Problem und Notenbanken gehen mit strafferer Geldpolitik dagegen vor.

So auch die US-Notenbank Fed, die in der kommenden Woche voraussichtlich eine dritte Leitzinserhöhung um 75 Basispunkte vornehmen wird. Die SNB wird in der kommenden Woche dann voraussichtlich ebenfalls die Zinsen erhöhen. Denn auch hierzulande bleibt die Grosshandels-Jahresinflation (Produzenten- und Importpreise) mit 5,5 Prozent überdurchschnittlich hoch - auch wenn sie sich damit gegenüber den Vormonaten etwas abgeschwächt hat.

Mit einem Plus von 3 Prozent führen VAT-Aktien die Gesamt-Gewinnerliste an. Sie setzen damit den Aufwärtstrend der vergangenen Tage fort.

Holcim, Adecco (beide -0,6%) und Swiss Re (-0,5%) bilden unterdessen die Nachhut. Swiss Re hatten am Vortag noch mit deutlichen Kursgewinnen auf Aussagen anlässlich des Branchentreffens in Monaco reagiert.

Am deutlichsten verlieren Sika mit 1,5 Prozent. JPMorgan senkte das Rating auf Underweight und passte das Kursziel auf 214 von zuvor 277 Franken an.

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08:10

Der Swiss Market Index steigt bei Julius Bär vorbörslich 0,13 Prozent. Vor zwei Stunden war er noch 0,2 Prozent tiefer. Am meisten gefragt ist die Aktie der UBS, sie steigt nach Ankündigung der Dividendenerhöhung um 1,2 Prozent. In diesem Ausmass steigt auch die Aktie von Holcim

Im Fokus der Anleger stehen die im Tagesverlauf anstehenden US-Inflationszahlen für August. "Sie sind der letzte grosse Datenpunkt, der noch Einfluss auf die Zinsentscheidung der Fed kommende Woche nehmen kann", betonte Commerzbank-Analystin Esther Reichelt mit Blick auf den Zinsentscheid der US-Notenbank am 21. September. Analysten erwarten im Schnitt eine Inflationsrate von 8,1 Prozent und damit einen weiteren Rückgang, nachdem sie im Juli leicht auf 8,5 Prozent gesunken war. 

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07:25

Neue Kursziele für Schweizer Aktien:
Meyer Burger: Credit Suisse senkt auf 0,24 (0,26) Fr.
Sonova: Barclays startet mit Overweight - Ziel 330 Fr.
Alcon: Société Générale erhöht auf 74,70 (73,60) Fr. - Hold
Emmi: Julius Bär senkt auf 840 (980) Fr. - Hold
Nestlé: Julius Bär senkt auf 130 (140) Fr. - Buy
Sika: JPMorgan senkt auf Underweight (Neutral) - Ziel 214 (277) Fr.
Holcim: JPMorgan erhöht auf 56 (53) Fr. - Neutral

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07:20

Die Sorge vor einer sinkenden Nachfrage in China, dem weltweit grössten Rohölimporteur, drückt den Ölpreis. Der Preis für die Sorte Brent aus der Nordsee gibt in der Spitze um 1,3 Prozent auf 92,74 Dollar pro Barrel nach. "Die umfangreichen Covid-Sperren und Massentests in China belasten die Ölmärkte aufgrund von Nachfragesorgen", sagte Tina Teng, Analystin beim Broker CMC Markets. Die Zahl der Fahrten während des dreitägigen Mondfestes in der Volksrepublik sind im Vergleich zum Vorjahr um mehr als ein Drittel zurückgegangen, wie staatliche Medien am Montag berichteten.

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06:15

Der Swiss Market Index fällt bei der IG Bank vorbörslich 0,17 Prozent.

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06:00

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,2 Prozent höher bei 28.589 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index stieg um 0,2 Prozent und lag bei 1985 Punkten.

Die Börse in Shanghai lag 0,4 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewann 0,8 Prozent.

Die Anleger in Asien waren nach den Feiertagen in China, Hongkong und Südkorea in Kauflaune und holten den weltweiten Aufschwung an den Börsen nach. Die mit Spannung erwarteten US-Inflationsdaten, von denen sich die Börsianer einen entscheidenden Hinweis auf die Zinsaussichten versprechen, deckelte allerdings die Nachfrage. Analysten warnen, dass die Kerninflation wahrscheinlich weiter steigen wird und dass die kurzfristigen Auswirkungen auf die Zinsen unklar sind. "Es ist noch zu früh, um das Ende der Inflation zu feiern, wie es einige Marktteilnehmer bereits zu tun scheinen", sagte ING-Ökonom Rob Carnell.

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05:45

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,3 Prozent auf 142,42 Yen und stagnierte bei 6,9214 Yuan. Zur Schweizer Währung notierte er 0,2 Prozent niedriger bei 0,9520 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,1 Prozent auf 1,0129 Dollar und gab 0,1 Prozent auf 0,9643 Franken nach. Das Pfund Sterling gewann 0,1 Prozent auf 1,1688 Dollar.

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02:00

Die Erholung an den New Yorker Börsen hat sich zu Wochenbeginn fortgesetzt. Die Anleger erwarten von den am Dienstag anstehenden Verbraucherpreisdaten Hinweise auf eine weiter nachlassende Inflationsdynamik in den USA. Damit würde der Druck auf die US-Notenbank nachlassen, die Leitzinsen in weiteren Riesenschritten anzuheben. Für eine steigende Risikobereitschaft der Anleger war auch der weiter nachgebende US-Dollar ein Indiz.

Der Dow-Jones-Index beendete den Handel am Montag 0,71 Prozent höher bei 32.381,34 Punkten, nachdem er in der Spitze bei gut 32.500 Punkten den höchsten Stand seit Ende August markiert hatte. Er verbuchte damit seinen vierten Gewinntag in Folge. Der marktbreite S&P 500 gewann 1,06 Prozent auf 4110,41 Zähler. Der technologielastige Nasdaq 100 legte gestützt auf deutliche Kursgewinne beim Branchen-Schwergewicht Apple 1,20 Prozent auf 12.739,72 Punkte zu.

Ganz vorne im Dow lag Apple : Mit fast vier Prozent Plus setzten die Papiere des iPhone-Herstellers ihre Erholung vom Tief seit Ende Juli fort. Sie kehrten damit nach gut zwei Wochen zurück über die viel beachtete 200-Tage-Linie, die bei charttechnisch orientierten Anlegern ein beliebter langfristiger Trendindikator ist. Als Kurstreiber wurde auf Vorbestellungszahlen für das neue iPhone 14 verwiesen.

Ansonsten fiel unter den Einzelwerten der Pharmakonzern Bristol Myers-Squibb auf: Nach einem frühen Kurssprung um mehr als acht Prozent blieb hier noch ein Plus von 3,1 Prozent übrig. Die Aktien profitierten von der Zulassung des Schuppenflechte-Medikaments Sotyktu durch die US-Gesundheitsbehörde FDA. Dem gegenüber stand ein Kursrutsch um vier Prozent bei Amgen . Das Unternehmen ist bisher mit einem Medikament in dieser Nische stark, ihm droht nun mehr Konkurrenz.

Aus der Branche wurden ausserdem die Titel von Gilead zu einem grösseren Gewinner, indem sie um 4,2 Prozent anzogen. Der Pharmakonzern gab bekannt, sich in einem Patent-Rechtsstreit mit mehreren Generikaherstellern geeinigt zu haben. Laut dem Experten Brian Abrahams von RBC ist dies eine sehr positive Entwicklung, da die Einigung langfristige Umsatzchancen sichere.

(cash/Bloomberg/AWP/Reuters)