17:35
An der Schweizer Börse ist der Erholungstrend am Donnerstag abgebrochen. Uneinheitliche Firmenergebnisse und die Sorge vor einer zu heiss gelaufenen KI-Börsenrally bremsten die Kurse. Warnungen von Wall-Street-Managern vor einer Marktkorrektur hatten in den vergangenen Tagen einen Ausverkauf von KI-bezogenen US-Aktien befeuert. Die Euphorie für Künstliche Intelligenz (KI) hat massgeblich zur Rekordrally an den Aktienmärkten in diesem Jahr beigetragen.
Der SMI verlor zum Handelsschluss 0,5 Prozent auf 12'299 Punkte.
Schlusslicht unter den Schweizer Standardwerten waren die Titel des Baustoffkonzerns Amrize mit einem Minus von 3,6 Prozent. Der Elektrotechniker ABB verlor 2,2 Prozent an Wert. Zuvor hatte der französische Konkurrent Legrand für die ersten neun Monate 2025 einen überraschend niedrigen Umsatz gemeldet. Belastet wurden die Zahlen von den Auswirkungen der verschärften US-Handelspolitik und einem Rückgang von Bauprojekten in Europa wegen hoher Finanzierungskosten. Skan sanken 4,2 Prozent, nachdem der Pharmazulieferer angekündigt hatte, seine Umsatz- und Gewinnziele 2025 zu verfehlen. R&S Group brachen gar 26 Prozent ein. Der Transformatorenhersteller hatte seine mittelfristige Prognose gekappt.
Zum ausführlichen Bericht geht es hier.
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17:00
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16:45
Ausserhalb des Chipsektors profitierten am Donnerstag die Aktien des von Bietern umringten Adipositas-Startups Metsera davon, dass ein Richter den Antrag von Pfizer auf eine einstweilige Verfügung gegen das konkurrierende Angebot von Novo Nordisk zur Übernahme zurückwies. Der Metsera-Kurs setzte seine Rally mit einem Kurssprung von 11 Prozent fort.
Die Titel von Boeing stiegen um 0,5 Prozent. Der Flugzeugbauer entgeht einer strafrechtlichen Anklage wegen der beiden tödlichen Abstürze der 737 Max. Ein Bundesrichter in Texas gab einem Vergleich statt, der den Weg für die Umsetzung einer Vereinbarung ebnet. Diese sieht vor, dass Boeing 1,1 Milliarden US-Dollar an Strafen und Entschädigungen an die Angehörigen der Opfer zahlt.
Aktien des Sprachlern-Anbieters Duolingo brachen sogar um 28 Prozent ein. Der Ausblick enttäuschte. Das Unternehmen konzentriere sich zu stark auf das Nutzerwachstum, hiess es.
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16:30
Warnungen von Wall-Street-Managern vor einer Marktkorrektur hatten in den vergangenen Tagen einen Ausverkauf von KI-bezogenen Aktien befeuert. Die Euphorie für Künstliche Intelligenz (KI) hat massgeblich zur Rekordrally an den Aktienmärkten in diesem Jahr beigetragen.
Bei Snap blühte diese Fantasie am Donnerstag allerdings wieder auf: Die Aktien sprangen um 15 Prozent nach oben, nachdem der Snapchat-Betreiber eine Partnerschaft mit dem Startup-Unternehmen Perplexity AI einging. Die auf künstlicher Intelligenz basierende Suchmaschine der Firma soll in Snapchat integriert werden.
Chipkonzern Qualcomm konnte mit seinem Quartalsbericht nicht bei Anlegern punkten. Die Titel gaben 2,3 Prozent nach. Die wachsende Nachfrage nach modernen Handys verhalf dem Unternehmen zwar zu einem überraschend starken Ergebnis für das abgelaufene Quartal. Allerdings dämpfte der Ausblick auf sinkende Absatzzahlen beim wichtigen Kunden Samsung.
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16:00
Nach der moderaten Erholung vom Vortag geht es an den US-Aktienmärkten am Donnerstag wieder leicht bergab. Während die laufende Berichtssaison die Stimmung weiter nicht eindeutig prägen kann, werden die hohen Bewertungen von Technologieaktien weiter hinterfragt.
Der Dow Jones Industrial sank im frühen Handel um 0,4 Prozent auf 47'124 Punkte. Der S&P 500 verlor 0,4 Prozent auf 6'773 Zähler. Der Nasdaq 100 büsste 0,7 Prozent auf 25'446 Punkte ein.
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15:35
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14:58
An den US-Aktienmärkten sieht es am Donnerstag nach einem verhalten positiven Auftakt aus. Am Markt hiess es, die am Vortag aufgekommene Bereitschaft, den Kursrückgang vom Dienstag zum Zukauf zu nutzen, sei in Massen immer noch spürbar. Während die laufende Berichtssaison die Stimmung weiter nicht eindeutig prägen kann, werden die hohen Bewertungen von Technologieaktien weiter hinterfragt.
Eine Stunde vor dem Auftakt zeichnen sich moderate Gewinne ab. Der Broker IG taxierte den technologielastigen Nasdaq 100 0,3 Prozent höher auf 25'694 Punkte, während der stärker auf Standardwerte ausgerichtete Dow Jones Industrial mit plus 0,1 Prozent auch etwas höher erwartet wird.
Geht es nach der Hamburg Commercial Bank, setzten Anleger zuletzt vor allem auf die Erzählung «KI hält alle seine Versprechen», etwa in Form von Produktivitätszuwächsen. Es gebe allerdings auch Szenarien, in denen aus der Künstlichen Intelligenz (KI) eine Blase entsteht oder sie sich sogar gegen die Menschen wenden könnte. «All diese möglichen Entwicklungspfade sind mehr oder weniger umstritten», schrieb daher der Chefvolkswirt Cyrus de la Rubia in seinem Wochenkommentar.
Auf Unternehmensseite prägen Unternehmensberichte das Bild. Der Smartphone-Chiphersteller Qualcomm konnte die Anleger mit seiner Prognose zwar nicht überzeugen, der zeitweise deutliche Abschlag schrumpfte aber zuletzt auf vorbörslich 0,4 Prozent. Experte Christopher Danely von der Citigroup schrieb, das Unternehmen plane zwar mit einem Umsatz über den Konsensprognosen, die Gewinnprognose liege aber kostenbedingt darunter.
Marvell Technology hoben sich branchenintern von Qualcomm ab mit einem Kurssprung um fast acht Prozent. Einem Kreise-Bericht zufolge soll sich der japanische Softbank -Konzern Anfang des Jahres mit einer möglichen Übernahme des Chipkonzerns beschäftigt haben. Die Nachricht machte Anlegern Fantasie für einen besonders grossen Deal in der Chipbranche.
Auch vom Mikroprozessor-Architekturdesigner Arm Holdings gab es mit einer optimistischen Umsatzprognose gute Nachrichten. Gestützt auf das steigende Interesse an der Entwicklung von Chips für KI-Rechenzentren zog der Kurs vorbörslich um drei Prozent an.
Ausserhalb des Chipsektors profitierten die Aktien des von Bietern umringten Adipositas-Startups Metsera davon, dass ein Richter den Antrag von Pfizer auf eine einstweilige Verfügung gegen das konkurrierende Angebot von Novo Nordisk zur Übernahme zurückwies. Vorbörslich setzte der Metsera-Kurs seine Rally mit einem Kurssprung um neun Prozent fort.
Die Titel von Snap schossen sogar um 20 Prozent nach oben. Der Betreiber der Kommunikationsapp Snapchat überzeugte nicht nur mit seinen Quartalszahlen. Als Kurstreiber hinzu kam eine Partnerschaft im KI-Bereich mit Perplexity AI. Durch die Zusammenarbeit sollen Snapchat-Nutzer die KI-Suchmaschine des Unternehmens nutzen können.
Der Fahrdienstvermittler Lyft überzeugte auch mit seinen Zahlen, wie ein vorbörslicher Kursanstieg um 6,4 Prozent zeigt. Das Unternehmen gehe mit einer optimistischen Prognose an das Weihnachtsquartal heran, hiess es. In ähnlichem Umfang ging es nach Zahlen auch für die Aktien des Reiseportals Tripadvisor nach oben.
Für die Aktien des App-Entwicklungsdienstleisters Applovin ging es vorbörslich wegen starker Resultate um mehr als Prozent hoch in Richtung Rekord. James Heaney von Jefferies schrieb, das Unternehmen sei «mit Lichtgeschwindigkeit unterwegs».
Weitere Kursbewegungen untermauerten die Ansicht, dass die Berichtssaison neben Licht auch Schatten mit sich bringt. Die Anteile von Doordash und Acadia Healthcare sackten um jeweils mehr als zehn Prozent ab. Noch deutlicher zeigte sich der Abgabedruck bei dem Sprachlern-Anbieter Duolingo , dessen Kurs um ein Viertel einbrach. Der Ausblick enttäuschte. Das Unternehmen konzentriere sich zu stark auf das Nutzerwachstum, wurde bemängelt.
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14:10
Der US-Chipkonzern Qualcomm kann mit seinem Quartalsbericht nicht bei Anlegern punkten. Die Titel geben im vorbörslichen Handel an der Wall Street zwei Prozent nach. Die wachsende Nachfrage nach modernen Handys verhalf dem Unternehmen zwar zu einem überraschend starken Ergebnis für das abgelaufene Quartal. Allerdings dämpfte der Ausblick zum wichtigen Kunden Samsung die Stimmung: Qualcomm lieferte beim aktuellen Samsung-Modell Galaxy S25 noch 100 Prozent der Modemchips, rechnet beim Galaxy S26 jedoch nur noch mit rund 75 Prozent.
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13:00
Die Futures der amerikanischen Aktienmärkte zeigen keine klare Richtung an:
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12:45
Am Devisenmarkt halten sich die Bewegungen am Donnerstagvormittag in Grenzen. Nachdem der Kurs des Euro über Nacht zum Dollar etwas angezogen hat, veränderte sich das Paar seither nur minimal. Die Gemeinschaftswährung notiert aktuell bei 1,1515 nach 1,1511 am Morgen. Am Vorabend kostete ein Euro 1,1482 Dollar.
Derzeit fehlten einfach die Impulse, heisst es am Markt. Nach wie vor werden wichtige US-Daten wegen des Shutdown in den USA nicht veröffentlicht. Daher dürfte am morgigen Freitag der sonst mit Spannung erwartete Arbeitsmarktbericht wohl erneut nicht publiziert werden.
Derweil wirke sich der Shutdown zunehmend auf die Realwirtschaft aus, heisst es weiter. So werden an den 40 verkehrsreichsten Flughäfen der USA ab Freitag zehn Prozent der Flüge ausfallen. Die US-Regierung kann wegen der Haushaltssperre die Gehälter der Fluglotsen nicht zahlen.
Den Amerikanern stehe ein stressiges Thanksgiving bevor, kommentiert die Helvetische Bank. Solche Störungen könnten die Konsumstimmung dämpfen und das Wachstum im Schlussquartal belasten. Gleichzeitig erschwere der Ausfall wichtiger Konjunkturdaten dem Fed die geldpolitische Orientierung. «Ohne belastbare Zahlen zu Inflation und Beschäftigung wird das Fed kaum mutige Zinsschritte wagen», so die Helvetische Bank.
Konjunkturdaten aus Deutschland bewegen den Euro indes kaum. Dank eines deutlichen Produktionsanstiegs in der Automobilindustrie hatte zwar die Fertigung in den Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes im September im Monatsvergleich wieder zugelegt, allerdings fiel der Anstieg deutlich geringer aus als von Analysten erwartet, schreibt die Landesbank Baden-Württemberg.
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12:00
Die europäischen Aktienmärkte haben am Donnerstag wenig verändert tendiert. Damit blieben die Märkte nach dem Auf und Ab der Vortage verhalten. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 lag am späten Vormittag nahezu unverändert bei 5669,50 Punkten.
Trotz der Erholung im Handelsverlauf am Vortag dominierte Vorsicht. «Der Shutdown in den USA hinterlässt zunehmend Spuren», warnte Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Broker RoboMarkets. «Die Börse wird sich früher oder später mit diesem Thema beschäftigen müssen.»
Die Sektoren reagierten einmal mehr auf die Zahlen der Unternehmen. Der Rohstoffsektor profitierte dabei von der Stärke von ArcelorMittal . Die Aktie gewann 4,5 Prozent nach Zahlen zum dritten Quartal. Die Analysten des Investmenthauses Jefferies verwiesen auf Signale der Stabilisierung. Zudem sei der Ausblick auf das kommende Jahr von Zuversicht geprägt.
Weniger euphorisch war die Reaktion auf Astrazeneca . Der britische Pharmakonzern hatte ein weiteres überraschend starkes Quartal verzeichnet, was der Aktie aber wenig Impulse brachte. Der Kurs setzte seine jüngste Konsolidierung bei geringen Veränderungen fort.
Unter den Nahrungs- und Getränkeherstellern fielen Diageo mit 3,9 Prozent Abschlag auf. Der Schnaps- und Guiness-Hersteller hatte den Jahresausblick wegen Schwierigkeiten in China und der geringen Kauflust der Verbraucher in den USA gekappt.
Aktien von Air France-KLM brachen um über zwölf Prozent ein. Die Analysten von Bernstein verwiesen auf den operativen Gewinn (Ebit) der französischen Fluggesellschaft, der klar unter den Erwartungen geblieben sei. Zudem habe der Umsatz im dritten Quartal die Schätzungen leicht verfehlt.
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11:50
Der Schweizer Aktienmarkt rutscht am Donnerstag im Vormittagshandel mehrheitlich ab. Nach dem doch erfreulichen Start in den November hätten die Anleger einen Gang nach unten geschaltet, meinte ein Händler. Gründe dafür gebe es trotz der guten Vorgaben aus dem Ausland einige. So fehlten etwa weiterhin wichtige US-Konjunkturzahlen. Vor allem aber wirke sich der US-Shutdown immer stärker auf die Wirtschaft aus, was die ohnehin schon grosse Unsicherheit noch verstärke. Zudem dürften die guten Vorgaben aus den USA und Asien schon eingepreist gewesen sein, heisst es am Markt.
Am Vortag hatten besser als erwartet ausgefallene US-Konjunkturdaten für eine Stimmungsaufhellung an den Märkten gesorgt. Doch wegen des US-Shutdowns dürften die am Freitag erwarteten offiziellen Arbeitsmarktdaten nicht veröffentlicht werden. Damit fehlen den Akteuren viele richtungsweisende Impulse. Vor allem was die US-Zinsentwicklung betreffe, wären diese sehr wichtig, heisst es im Handel. Derweil sorgt die laufende Bilanzsaison im In- und Ausland für Impulse. Hierzulande haben unter anderem der Versicherer Zurich, der Telekom-Anbieter Swisscom und der Personaldienstleister Adecco Zwischenergebnisse vorgelegt.
Der Leitindex SMI notiert gegen 11.45 Uhr um 0,45 Prozent tiefer auf 12'307,7 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, büsst 0,42 Prozent ein auf 2014,1 und der breite SPI 0,37 Prozent auf 17'021,8 Zähler. Im SLI stehen sich 18 Verlierer und elf Gewinner gegenüber, einer (Lindt&Sprüngli) ist unverändert.
Gefragt sind bei den Bluechips die Aktien von Swisscom (+1,9 Prozent). Der Telekomkonzern hat in den ersten neun Monaten wegen der Integration der übernommenen Vodafone Italia zwar einen Gewinneinbruch um fast einen Viertel erlitten. «Die Ergebnisse für das dritte Quartal waren aber etwas besser als allgemein erwartet», lautet das Fazit der ZKB. Die Bank Vontobel bezeichnet die Zahlen als solide.
Dagegen führen die Aktien von Amrize (-3,5 Prozent) die Verlierer an. Da auch Holcim (-1,89 Prozent) klar im Minus stehen, könnte es sich bei der Schwäche um ein Sektorproblem handeln, heisst es am Markt. Denn die Anteile von Heidelberg Materials büssen trotz guter Zahlen ebenfalls klar an Wert ein. Allerdings fällt Amrize per Ende Monat aus dem MSCI Global Standard Index hinaus. Dies könnte Verkäufe von «Index-Trackern» und Fonds zur Folge haben, wird befürchtet.
Unter Abgaben leiden die Aktien von Zurich (-1,4 Prozent) nach Zahlen. Der Versicherer bleibt allerdings auf Wachstumskurs. In den ersten neun Monaten 2025 hat er in der Schaden- und Unfallversicherung (P&C) weiter zugelegt und in der Lebensversicherung mehr Neugeschäft verbucht. Am Markt ist daher von Gewinnmitnahmen die Rede. Die Versicherer seien gut gelaufen, sagte ein Händler und verweist auf die schwächeren Swiss Life (-0,1 Prozent) und Swiss Re (-1,2 Prozent).
Im breiten Markt schiessen Adecco (+6,7 Prozent) in die Höhe. Der Personalvermittler ist im dritten Quartal 2025 auf den Wachstumspfad zurückgekehrt. Er hat nicht nur besser abgeschnitten als von Analysten erwartet, sondern auch als der Erzrivale Randstad und steht damit vor der Rückeroberung der weltweiten Marktführerschaft.
Dagegen büssen Georg Fischer (-6,7 Prozent) an Wert ein. Grund dafür ist vor allem eine Ratingsenkung der UBS. Die Grossbank hat ihre Empfehlung direkt auf «Sell» von zuvor «Buy» reduziert. Die Aktien von R&S (-18,1 Prozent) brechen nach einer Prognosesenkung ein, auch bei Skan (-6,1 Prozent) geht es nach einer Gewinnwarnung abwärts. Dagegen legen Lastminute (+9,5 Prozent) und Züblin (+5,4 Prozent) nach Zahlen deutlich zu.
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10:45
Der Dax ist nach der späten Aufholjagd zur Wochenmitte am Donnerstag moderat unter Druck geraten. In der ersten Handelsstunde sank der deutsche Leitindex um 0,29 Prozent auf 23'981 Punkte. Damit setzte sich die Hängepartie der vergangenen Wochen und Monate an der runden Marke von 24'000 Punkten zunächst fort. Für den MDax der mittelgrossen Unternehmen ging es um 0,59 Prozent auf 29'202 Punkte nach unten. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 verlor 0,2 Prozent.
Im Fokus steht mit einer wahren Zahlenflut weiter die Quartalsberichtssaison der Unternehmen, die dem Gesamtmarkt bislang keinen entscheidenden Impuls geben konnte. «Der Dax bleibt im Seitwärtstrend», konstatierte Analyst Martin Utschneider vom Broker Robomarkets. Auf kurze Sicht überwögen aber die Risiken.
Zalando beendete mit einem Kurssprung von 8,3 Prozent den jüngsten Abwärtstrend und setzte sich an die Dax-Spitze. Analysten sahen den Quartalsbericht des Online-Händlers insgesamt im Rahmen der Erwartungen, wobei Jefferies-Experte Frederick Wild eine beeindruckende Wiederbeschleunigung beim Bruttowarenwert (GMV) und beim Umsatz konstatierte. Dass Zalando mit dem Ergebnis je Aktie enttäuscht habe, gehe wohl auf Restrukturierungs- und Akquisitionskosten zurück.
Bei der DHL Group konnten sich die Anleger über einen Kursanstieg von 5,9 Prozent freuen. Die Erwartungen an den Quartalsbericht seien im Vorfeld zurückhaltend gewesen, schrieb Michael Aspinall von Jefferies. Die Kostenkontrolle des Logistikkonzerns habe ein schwieriges konjunkturelles Umfeld sowie strengere regulatorische Anforderungen ausgleichen müssen. «Das wurde geliefert», resümierte der Experte in einer ersten Einschätzung.
Die Anteile von Freenet verteuerten sich um 3,1 Prozent. Händler attestierten dem Mobilfunk- und TV-Anbieter, er habe im vergangenen Quartal nicht so schlecht abgeschnitten wie befürchtet.
Suss führte dank eines Kurssprungs von fast 17 Prozent die Gewinnerliste im Nebenwerte-Index SDax unangefochten an. Der Halbleiterzulieferer erwartet nach einer zuletzt trägen Geschäftsentwicklung schon im laufenden Quartal eine deutliche Verbesserung.
Dagegen sackten die zuletzt gut gelaufenen Aktien von Dax-Schlusslicht Heidelberg Materials um 3,4 Prozent ab. Der Baustoffkonzern berichtete von einem gestiegenen Umsatz und operativen Gewinn. Er engte zudem die Jahreszielspanne für das operative Jahresergebnis etwas ein. Commerzbank -Titel verloren 2,6 Prozent, nachdem die Frankfurter wegen einer höheren Steuerlast einen rückläufigen Nettogewinn gemeldet hatten.
Bei Hellofresh ging die gestrige Talfahrt mit minus 7 Prozent ungebremst weiter. Ähnlich sah es beim Online-Gebrauchtwagenhändler Auto1 mit Kurseinbussen von 8,1 Prozent aus - hier hielten die Gewinnmitnahmen vom Vortag an.
Hochtief-Aktien büssten bereits vor den am Nachmittag anstehenden Quartalszahlen des Baukonzerns 2,8 Prozent ein. Hamborner Reit war nach der Zahlenvorlage mit einem Minus von 4,3 Prozent grösster Verlierer im SDax. Die Aktien des Immobilienunternehmens rutschten zudem auf ein Mehrjahrestief ab
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10:30
Die Aktie von Lastminute legt am Donnerstag im frühen Handel deutlich zu. Das Online-Reisebüro konnte die Erwartungen der Analysten zum Teil klar übertreffen.
Die ZKB spricht von einem «guten Q3-Ergebnis» und hebt besonders die Erhöhung der EBITDA-Guidance sowie den langfristigen Wachstumsplan hervor. Lastminute habe im dritten Quartal 2025 erneut überzeugen können und damit die Attraktivität der Reiseindustrie unterstrichen.
Allerdings bestünden längerfristige Unsicherheiten - etwa hinsichtlich der Abhängigkeit von Partnern wie Booking.com und der Rolle des Hauptaktionärs, so der zuständige ZKB-Experte weiter. Anhand seiner Bewertungskennzahlen erachtet er die Aktie dennoch als «sehr moderat bewertet».Baader Helvea wiederum hatte im Vorfeld beim Umsatz mit 90 Millionen Euro und beim bereinigten EBITDA mit 13,0 Millionen deutlich tiefere Werte erwartet. Zum Vergleich: Lastminute wies für das dritte Quartal einen Umsatz von 101 Millionen und einen bereinigten EBITDA von 17,2 Millionen aus.
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10:20
Die Ölpreise haben sich so ein wenig von ihren Vortagsverlusten erholt. Am Mittwoch hatten US-Rohöldaten die Preise belastet. Die Rohöllagerbestände waren laut Angaben des Energieministeriums in der vergangenen Woche unerwartet und deutlich gestiegen.
Zudem hat Saudi-Arabien seine Preise für die Abnehmer in Asien gesenkt. Es lastet weiterhin die Erwartung einer Überversorgung mit Rohöl auf den Preisen. Die Produktionssteigerungen der OPEC+ verstärkten zuletzt die Erwartung einerglobalen Überversorgung. Die Vereinigten Staaten, Brasilien und Kanada haben zuletzt die Förderung ausgeweitet. Der Brentpreis ist daher in diesem Jahr um fast 15 Prozent gefallen.
«Es wird erwartet, dass der Abwärtsdruck weiterhin vorherrschend sein wird, da die Sorgen um die Überversorgung anhalten», sagte Kim Kwangrae, Rohstoffanalyst bei Samsung Futures in Seoul. «Die Preissenkung Saudi-Arabiens entsprach den Erwartungen und scheint ein Versuch zu sein, Marktanteile zu gewinnen.»
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10:10
Deutschlands grösster Rüstungskonzern Rheinmetall muss weiter auf wichtige Aufträge der Bundesregierung warten. Wegen des Regierungswechsels in Berlin verzögern sich die Bestellungen. Konzernchef Armin Papperger sieht aber die Weichen für ein starkes viertes Quartal gestellt. Die geplanten Grossprogramme der Bundeswehr seien mittlerweile in der Finanzplanung des Bundes abgesichert und würden in den kommenden Monaten in die Beauftragung gehen, hiess es vom Konzern am Donnerstag zur Zahlenvorlage. Die Resultate zum dritten Quartal entsprachen weitgehend den Erwartungen der Analysten. Rheinmetall bestätigte die Jahresprognose. Die Aktie stieg daraufhin.
Im frühen Handel legte das Rheinmetall-Papier um 1,5 Prozent auf 1733 Euro zu. Seit dem Anfang Oktober erreichten Rekordhoch bei 2008 Euro ging es bisher überwiegend abwärts, trotzdem hat sich der Börsenwert seit Jahresbeginn fast verdreifacht. JPMorgan-Analyst David Perry sieht nach dem jüngst erfolgten Rücksetzer der Aktie einen guten Einstiegszeitpunkt vor dem Mitte November anstehenden Kapitalmarkttag des Rüstungskonzerns.
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10:00
Die Swisscom-Aktie gewinnt nach der ersten Handelsstunde 1,8 Prozent auf 583 Franken, im bisherigen Top waren es 588 Franken und damit 2,6 Prozent mehr als zum Vortagesschluss. Das Papier des Blauen Riesen ist damit grösster Gewinner bei den Blue Chips, wobei der Gesamtmarkt klar im Minus tendiert (SMI -0,5 Prozent).
Die Swisscom hat in den ersten neun Monaten einen Umsatzrückgang auf vergleichbarer Basis von 2,1 Prozent ausgewiesen. Das Betriebsergebnis (EBITDAaL) sank im Vergleich zu den Pro-Forma-Zahlen des Vorjahres gar um 4,8 Prozent. Damit hat Swisscom die Erwartungen beim Umsatz genau getroffen. Bei den Gewinnzahlen hatten die Experten mit einem noch grösseren Rückgang gerechnet.
«Die Ergebnisse für das dritte Quartal waren etwas besser als allgemein erwartet», zieht die ZKB denn auch ein erstes Fazit. Der zuständige Analyst verweist auf die höheren Margen. Zudem habe der freie Cashflow die Analystenprognosen wegen tieferer Investitionen ebenfalls übertroffen. Weiteres Potenzial sieht er allerdings nicht, seine Einstufung lautet auf 'Marktgewichten' bei einem fairen Wert nach DCF-Model von lediglich 530 Franken pro Aktie.
Für Vontobel war das Ergebnis «solide»- wobei der EBITDAAL vor allem aufgrund einer Auflösung von Rückstellungen in der Schweiz um 3 Prozent über den Markterwartungen ausgefallen sei.
Derweil hat der Druck auf die Durchschnittsumsätze angehalten. Die Abwanderung der Kunden zu Discountmarken mache sich in der Schweiz bemerkbar, meinte etwa der zuständige Barclays-Analyst. Oddo BHF verweist zudem darauf, dass das Telekomgeschäft im für die Swisscom wichtigen Markt Italien schwach gewesen sei. Immerhin hätten die Energieverkäufe dort aber das Ergebnis gestützt, kommentiert Vontobel weiter.
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09:43
Neue Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien:
Zurich Insurance: Jefferies bleibt für HOLD bis 520 Fr.
Zurich Insurance: Kepler Cheuvreux sogar für REDUCE bis 532 Fr.
Adecco: Jefferies bleibt für HOLD bis 24 Fr.
Adecco: Kepler Cheuvreux widerspricht mit BUY bis 32 Fr.
Avolta: Octavian erhöht auf 48 (47) Fr. mit HOLD
Burckhardt: Julius Bär ist für HOLD bis 610 (670) Fr.
Barry Callebaut: Basler KB geht auf MARKTGEWICHTEN bis 1100 (1050) Fr.
Barry Callebaut: Kepler Cheuvreux widerspricht mit BUY bis 1175 (1250) Fr.
Geberit: Bank of America startet wieder mit NEUTRAL (Underperform) bis 620 (450) Fr.
Geberit: Jefferies mit BUY bis 711 (695) Fr.
Kardex: Octavian startet mit BUY bis 340 Fr.
Lastminute: Kepler Cheuvreux bleibt für BUY bis 23 Fr.
Leonteq: Octavian erhöht auf 22 (21) mit HOLD.
UBS: Royal Bank of Canada mit OUTPERFORM bis 38 (34) Fr.
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09:35
Eine weitere Reihe uneinheitlicher Konzernbilanzen haben die Dax-Anleger verunsichert. Der deutsche Leitindex notierte zum Handelsstart am Donnerstag 0,2 Prozent schwächer bei 23'996,24 Punkten. «Damit geht die Richtungssuche beim Dax weiter», sagte Thomas Altmann, Portfoliomanager beim Vermögensverwalter QC Partners. Er verwies auf die Tatsache, dass das Börsenbarometer innerhalb der vergangenen Tage zehnmal im Plus und zehnmal im Minus schloss. «Rückschläge werden aktuell schnell gekauft, gleichzeitig werden Erholungen aber auch schnell verkauft», sagte der Experte.
Gefragt nach positiv aufgenommenen Geschäftszahlen waren unter anderem Zalando und die Deutsche Post mit Kursanstiegen von rund sieben und 5,5 Prozent. Um 2,5 Prozent nach unten ging es hingegen für die Commerzbank. Im MDax büssten Lanxess fast acht Prozent ein, während Rational um 7,3 Prozent zulegten. Im SDax stach Suss Microtec mit einem Kurssprung von rund 14 Prozent hervor. Auf der Verliererseite rutschten die Titel von Hamborner Reit um gut vier Prozent ab.
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09:10
Der Schweizer Aktienmarkt fällt am Donnerstag kurz nach Börseneröffnung ins Minus. Die Vorgaben aus den USA und aus Fernost sind laut Händlern positiv. Allerdings habe der hiesige Markt dies zu einem Teil wohl schon am Vortag vorweggenommen, heisst es am Markt, so dass sich die Avancen in Grenzen halten dürften. Am Vortag hatten besser als erwartet ausgefallene US-Konjunkturdaten für eine Stimmungsaufhellung an den Märkten gesorgt.
Wegen des US-Shutdown werden allerdings einige wichtige US-Konjunkturdaten nicht veröffentlicht. Damit fehlen den Akteuren viele richtungsweisende Impulse. Hierzulande dürften sich die Marktteilnehmer daher vor allem mit den zahlreichen Unternehmensergebnissen beschäftigen. So haben der Versicherungskonzern Zurich, der Telekom-Anbieter Swisscom und der Personaldienstleister Adecco über die Geschäftsentwicklung informiert. Konjunkturseitig ist derweil der Schweizer Arbeitsmarktbericht für den Monat Oktober von Interesse.
Um 09:05 Uhr notiert der Schweizer Leitindex SMI 0,35 Prozent tiefer bei 12'319,7 Punkten nachdem er im vorbörslichen Handel noch im positiven Bereich lag.
Deutlich höher stehen nur die Aktien von Swisscom (+1,4 Prozent). Der Telekommunikationskonzern hat in den ersten neun Monaten wegen der Integration der übernommenen Vodafone Italia zwar einen Gewinneinbruch um fast einen Viertel erlitten, damit aber die Erwartungen der Finanzgemeinde bei den Gewinnzahlen doch übertroffen.
Die Zurich-Gruppe bleibt derweil auf Wachstumskurs. In den ersten neun Monaten 2025 hat der Versicherungskonzern in der Schaden- und Unfallversicherung (P&C) weiter zugelegt und in der Lebensversicherung mehr Neugeschäft verbucht als noch in der Vorjahresperiode. Die Aktie fällt dennoch um 1,27 Prozent ins Minus.
Im breiten Msarkt stehen Adecco (+8,8 Prozent) hoch im Kurs. Der Personalvermittler ist im dritten Quartal 2025 auf den Wachstumspfad zurückgekehrt. Der Personaldienstleister hat nicht nur besser abgeschnitten als von Analysten erwartet, sondern auch als der Erzrivale Randstad und steht damit vor der Rückeroberung der weltweiten Marktführerschaft.
Auf den hinteren Rängen fallen Georg Fischer (-5,3 Prozent) negativ auf. Grund dafür ist eine Ratingsenkung auf «Sell» von zuvor «Buy» durch die UBS.
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08:09
Der SMI steht im vorbörslichen Handel bei Julius Bär 0,46 Prozent höher.
Auch der breite Markt indiziert vor Handelsstart 0,14 Prozent im Plus. Am deutlichsten überzeugt Adecco mit +6,11 Prozent nach starken Quartalsergebnissen. Hingegen den grössten Abschlag verzeichnet Georg Fischer mit -2,9 Prozent.
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07:42
Der Dax wird am Donnerstag der Kursentwicklung an den Terminmärkten zufolge mit wenig Bewegung in den Handel starten. Am Mittwoch hatten robuste Unternehmensbilanzen und Rückenwind von der Wall Street den Anlegern wieder Mut gemacht.
Der deutsche Leitindex hatte 0,4 Prozent höher bei 24.049,74 Punkten geschlossen. Am Donnerstag werden zahlreiche Firmenbilanzen den Takt vorgeben. Anleger blicken unter anderem auf die Zahlen von Zalando, Rheinmetall und der Commerzbank.
In den USA stimmen die Aktionäre des US-Elektroautobauers Tesla am Abend über ein umstrittenes, milliardenschweres Gehaltspaket für Firmenchef Elon Musk ab.
Die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) stellt neue Konjunkturprognosen vor. Die Analyse dürfte zeigen, ob die deutsche Wirtschaft 2025 ein drittes Jahr in Folge mit schrumpfendem Bruttoinlandsprodukt vermeiden kann und wie stark ab 2026 der erwartete Aufschwung ausfallen dürfte.
Zudem werden Produktionsdaten erwartet. Die deutschen Unternehmen dürften im September ein kräftiges Plus erzielt haben. Bei der Bank of England steht der Zinsentscheid an. Die meisten von Reuters befragten Ökonomen erwarten, dass der Schlüsselzins bei 4,00 Prozent bleibt.
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07:20
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06:20
Der Schweizer Leitindex SMI indiziert im vorbörslichen Handel bei der Bank IG praktisch unverändert mit einer leicht negativen Tendenz von -0,03 Prozent.
Ferner legt das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) die Arbeitsmarktdaten für den abgelaufenen Monat Oktober vor.
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05:15
Besser als erwartet ausgefallene US-Konjunkturdaten haben den Börsen in Asien am Donnerstag (Ortszeit) Auftrieb gegeben. Nach dem Ausverkauf vom Vortag lockte dies Anleger wieder in die Märkte.
In Tokio legte der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 1,4 Prozent auf 50'933,00 Punkte zu. Der breiter gefasste Topix gewann ebenfalls 1,4 Prozent auf 3.314,65 Zähler. Die Börse in Schanghai gewann 0,9 Prozent auf 4'004,25 Stellen, und der Index der wichtigsten Unternehmen in Schanghai und Shenzhen stieg um 1,3 Prozent auf 4'686,45 Punkte. «Ich denke, der Markt ist immer noch recht gesund, aber gleichzeitig war er definitiv für einen kleinen Rücksetzer fällig», sagte Keiko Kondo, Leiterin für Multi-Asset-Anlagen für Asien bei Schroders.
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23:50
Nach dem Rücksetzer vom Vortag haben sich die US-Aktienmärkte am Mittwoch auf Erholungskurs begeben. Der Dow Jones Industrial schloss 0,61 Prozent höher bei 47'374,42 Punkten. Der S&P 500 stieg um 0,70 Prozent auf 6'818,65 Zähler. Für den Nasdaq 100 ging es um 0,72 Prozent auf 25'620,03 Punkte aufwärts.
Im Mittelpunkt des Interesses standen die Daten des privaten Arbeitsmarktdienstleisters ADP. Sie zeigten, dass die Privatwirtschaft der USA im Oktober mehr Arbeitsplätze geschaffen hat als erwartet. Die Zahlen werden derzeit besonders beachtet, da wegen der teilweisen Schliessung der Bundesbehörden keine offiziellen Arbeitsmarktdaten der US-Regierung veröffentlicht werden.
Zudem besserte sich die Stimmung im Dienstleistungssektor der USA. Der Einkaufsmanagerindex des Instituts for Supply Management (ISM) stieg überraschend deutlich und signalisiert wieder wirtschaftliches Wachstum. «Erwartungen einer Fed-Zinssenkung zum Ende des Jahres und in den Monaten danach dürften tendenziell kleiner werden, auch vor dem Hintergrund, dass der heute veröffentlichte ADP-Report auf eine mögliche Stabilisierung am Arbeitsmarkt hindeutet», kommentierte Ulrich Wortberg, Analyst bei der Helaba.
Im Anlegerfokus blieb zudem die auf Hochtouren laufende Berichtssaison der Unternehmen, von der am Mittwoch durchwachsene Nachrichten kamen. Die Aktien von McDonald's reagierten mit einem Kursanstieg von 2,2 Prozent auf Quartalszahlen des Fastfood-Konzerns, die in ersten Kommentaren als insgesamt solide bewertet wurden. Das Unternehmen steigerte Umsatz und Gewinn im dritten Quartal.
Auch andere Chip-Aktien verzeichneten klare Kursaufschläge. So erholten sich die Papiere von Micron Technology von ihrem deutlichen Vortagesverlust und stiegen auf ein Rekordhoch. Letztlich stand ein Kursanstieg von knapp 9 Prozent zu Buche. Damit bauten sie ihre Jahresbilanz auf 182 Prozent aus.
Im Nebenwertebereich zeigte die Berichtssaison Licht und Schatten. Die Anteilscheine des Elektroautobauers Rivian schnellten um gut 23 Prozent nach oben. Auf der Negativseite sackten die Aktien des Taser-Herstellers Axon und der Bilderplattform Pinterest um über 9 beziehungsweise knapp 22 Prozent ab. Noch grösser war der Einbruch beim Terrassendielen-Produzenten Trex, dessen Anteile nach einem enttäuschenden Ausblick um 31 Prozent einbrachen.
(cash/AWP/Reuters/Bloomberg)

