22:45

Der Dow Jones Industrial schloss mit minus 1,6 Prozent auf 24'206,86 Punkte knapp über Tagestief und gab damit einen Teil seines knapp vierprozentigen Gewinns vom Vortag wieder ab. Der marktbreite S&P 500 schloss 1,1 Prozent tiefer auf 2922,94 Zähler. Der technologielastige Nasdaq 100 , der im Tagesverlauf zugelegt hatte, drehte in den letzten Handelsminuten in die Verlustzone und gab letztlich um 0,4 Prozent auf 9298,55 Punkte nach.

Druck kam in der letzten Handelsstunde in den Markt, nachdem die US-Nachrichten-Website Stat kritisch über den Impfstoffkandidaten des Biotech-Konzerns Moderna gegen die Lungenkrankheit Covid-19 berichtete. Nachrichten über positive Zwischenergebnisse in einer frühen Erprobungsstudie hatten zu Wochenbeginn für Euphorie gesorgt und eine Börsenrally ausgelöst.

Angesichts dessen verblassten die Quartalsberichte der Baumarktkette Home Depot und des Einzelhändlers Walmart. Wenig beeindruckt waren die Anleger zudem von den Aussagen von Fed-Chef Jerome Powell und Finanzminister Steven Mnuchin vor dem Bankenausschuss des Senats.

Powell hatte erneut wiederholt, dass die US-Notenbank alle ihre Instrumente zur Bekämpfung der Corona-Krise einsetzen werde. Zugleich unterstrich er, dass der Einsatz der Fed nur Teil einer breiten Unterstützung durch öffentliche Stellen sei und spielte damit wohl auch auf sein Plädoyer für zusätzliche Finanzhilfen seitens des Staates an. "Während für Powell die meiste Zeit das Glas halb leer war und er betonte, dass mehr getan werden müsse, um der Wirtschaft zu helfen, war Mnuchins Ausblick über sich verbessernde Wirtschaftsbedingungen in der zweiten Jahreshälfte der eines halb vollen Glases", sagte Marktanalyst Edward Moya vom Währungsbroker Oanda. Vom Hocker gehauen hätten beide aber niemanden, denn "es gab nichts bahnbrechend Neues als Antwort auf Covid-19".

Unter den Einzelwerten im Dow gaben Home Depot knapp 3 Prozent ab und Walmart büssten nach frühen Gewinnen letztlich etwas mehr als 2 Prozent ein. Beide Konzerne hatten wegen der Unsicherheiten rund um die Corona-Pandemie ihren Ausblick für das laufende Geschäftsjahr kassiert. Doch während Walmart einen besser als erwarteten Quartalsgewinn auswies, waren bei Home Depot die robusten Quartalserlöse nicht mit einer entsprechend starken Profitabilität einhergegangen. Es war das erste Mal seit sechs Jahren, dass Home Depot mit seinen Ergebnissen enttäuschte. Zeitweise hatten die Aktien daher unterschiedliche Richtungen eingeschlagen. Beide jedoch haben eines noch gemeinsam: Walmart hatte am 20. April bei 133,38 US-Dollar ein Rekordhoch erklommen, Home Depot am Vortag bei 248,32 Dollar.

Die Anteilscheine von Kohl's verloren an der Nyse 7,7 Prozent, nachdem der Einzelhändler im abgelaufenen Quartal sowohl beim Umsatz als auch dem Gewinn enttäuscht hatte. Zudem erwartet das Unternehmen weiteren Druck auf die Margen.

Moderna , die am Montag an der Nasdaq um 20 Prozent hochgesprungen waren, büssten nun wieder etwas mehr als 10 Prozent ein. Schwach schlossen ausserdem Ölaktien, nachdem die Erholung am Ölmarkt ins Stocken geriet. Im Dow etwa verloren ExxonMobil und Chevron jeweils rund 3 Prozent.

Technologie-Aktien hatten einen überwiegend guten Lauf, doch am Schluss bröckelten auch hier die Gewinne ab. Intel konnte sich aber immer noch mit einem Plus von 0,6 Prozent an der Spitze im Dow halten.

Der Eurokurs bewegte sich im US-Handel nur wenig. Zum Börsenschluss an der Wall Street kostete die Gemeinschaftswährung 1,0924 Dollar. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0950 (Montag: 1,0832) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9132 (0,9232) Euro. Am US-Rentenmarkt gewannen richtungweisende zehnjährige Staatsanleihen 7/32 Punkte auf 99 8/32 Punkte und rentierten mit 0,701 Prozent.

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22:05

Der Eurokurs hat sich am Dienstag im US-Handel nur wenig bewegt. Rund eine Stunde vor dem Börsenschluss an der Wall Street kostete die Gemeinschaftswährung 1,0942 US-Dollar. Zum Franken notiert der Euro weiterhin mit 1,0624 Franken gut über der Marke von 1,06. Der Dollar notiert derweil bei 0,9712 Franken.

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19:40

Der US-Standardwerteindex Dow Jones verlor am Dienstag 0,4 Prozent auf 24'509 Punkte. Der breit gefasste S&P 500 stagnierte bei 2953 Zählern, während der technologielastige Nasdaq dank Kursgewinnen von Schwergewichten wie Amazon 0,6 Prozent gewann. Zum Wochenauftakt hatten die drei Indizes bis zu vier Prozent zugelegt.

Mut mache Investoren das erneute Bekenntnis von US-Notenbankchef Jerome Powell zu weiteren Konjunkturhilfen im Rahmen einer Anhörung vor dem US-Senat. Gleichzeitig rief er die Parlamentarier dazu auf, alles zu unternehmen, um eine Pleitewelle zu verhindern. Das mit Abstand grösste Augenmerk des Marktes gelte derzeit der Verbreitung des Coronavirus sowie der Entwicklung von Heilmitteln und Impfstoffen, sagte Tim Shaler, Chef-Ökonom des Online-Brokers iTrustCapital. Danach folgten die Konjunkturprogramme von Notenbanken und Regierungen.

Bei den Aktienwerten drückten die Zahlen von Home Depot auf die Stimmung. Wegen Zusatzkosten für Hygiene-Massnahmen während der Coronakrise und Bonus-Zahlungen für Mitarbeiter fiel der Quartalsgewinn der Baumarktkette mit 2,25 Milliarden Dollar überraschend niedrig aus. Home-Depot-Aktien verloren 2,5 Prozent.

Die Titel von Kohl's brachen um bis zu zehn Prozent ein, nachdem der Einzelhändler wegen der Pandemie-bedingten Filial-Schliessungen einen Umsatzeinbruch um 44 Prozent bekanntgegeben hatte. Der Quartalsverlust fiel mit 3,20 Dollar je Aktie fast doppelt so hoch aus wie befürchtet. Zwar würden die Filialen langsam wieder eröffnet, konstatierte Analyst Randal Konik von der Investmentbank Jefferies. In der Zwischenzeit könnten einige Kunden aber für immer zur Konkurrenz abgewandert sein.

Die Papiere von Walmart verteuerten sich dagegen in der Spitze um 3,4 Prozent. Hamsterkäufe wegen der Pandemie und ein boomendes Online-Geschäft bescherten dem weltgrössten Einzelhändler ein überraschend starkes Umsatzplus. Der Quartalsgewinn fiel ebenfalls höher als vorhergesagt. Analyst David Madden vom Online-Broker CMC Markets lobte die Zahlen als beeindruckend.

Die Papiere von Advanced Auto Parts gewannen sogar 5,7 Prozent. Zwar verbuchte der Autoteile-Händler wegen der Coronavirus-Restriktionen einen überraschend starken Einbruch bei Umsatz und Gewinn. Im angelaufenen zweiten Quartal liegt das Geschäft den Angaben zufolge aber teilweise wieder auf Vorjahresniveau.

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18:40

Die Ölpreise haben am Dienstag ihre Erholung der vergangenen Handelstage vorerst abgebrochen. Zuletzt gaben die Preise leicht nach. Händler sprachen von einer typischen Gegenbewegung nach einer Erholungsphase. Zudem wurde auf die trübere Stimmung an den Aktienbörsen verwiesen, durch die riskantere Anlageklassen wie Rohstoffe belastet wurden.

Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 34,63 US-Dollar. Das waren 89 Cent weniger als am Montag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI fiel um 56 Cent auf 31,72 Dollar. Am Vortag hatten die Preise für Brent und WTI erstmals seit über einem Monat die Marken von 35 beziehungsweise 30 Dollar überwunden.

Die jüngste Erholung am Ölmarkt geht im Wesentlichen auf zwei Entwicklungen zurück. Zum einen haben grosse Produzenten wie das Ölkartell Opec gemeinsam mit verbündeten Förderern ihre Produktion verringert. Zum anderen lässt die abklingende Corona-Pandemie auf ein Anziehen der Nachfrage hoffen. Im März und April waren die Erdölpreise dagegen massiv eingebrochen.

Fachleute warnen jedoch vor zu grossem Optimismus: Das Ausmass der Preiserholung erscheine überzogen, sagte Commerzbank-Rohstoffexperte Eugen Weinberg. So dürfte die US-Schieferölindustrie rasch auf die steigenden Preise reagieren und ihre Produktion weniger stark zurückfahren als erwartet. In den vergangenen Jahren hätten die Fracker, wie die US-Produzenten auch genannt werden, einige Krisen gemeistert.

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Nach der Erholungsrally zum Wochenstart sind die Anleger an Europas wichtigsten Aktienmärkten am Dienstag wieder etwas vorsichtiger geworden. "Die Bullen holen Luft", kommentierte Marktanalyst David Madden von CMC Markets UK die aktuelle Zurückhaltung der Optimisten unter den Marktteilnehmern. Zugleich gehe das Hoffen auf den Aufschwung weiter, ergänzte sein Kollege Konstantin Oldenburger aus Frankfurt. Begünstigt werde dies durch das Bemühen um ein gemeinsames europäisches Konjunkturpaket.

Der EuroStoxx 50 beendete den Handel mit einem Abschlag von 0,3 Prozent auf 2902,58 Punkte. Unter anderem getrieben von positiven Nachrichten über einen Impfstoffkandidaten war der Leitindex der Eurozone tags zuvor um rund 5 Prozent hochgesprungen. Damit hatte er seine Verluste aus der vergangenen Woche komplett wettmachen können. In Paris schloss der Cac 40 am Dienstag 0,9 Prozent tiefer auf 4458,16 Punkte. Der FTSE 100 in London verlor 0,8 Prozent auf 6002,23 Zähler.

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18:15

Die US-Notenbank Fed ist nach Worten ihres Vorsitzenden Jerome Powell bereit, alle ihre Instrumente zur Bekämpfung der Corona-Krise einzusetzen. Zugleich unterstrich der Fed-Chef während einer Anhörung vor einem Kongressausschuss am Dienstag, dass der Einsatz der Notenbank nur Teil einer breiten Unterstützung durch öffentliche Stellen sei. Damit dürfte Powell auch auf sein Plädoyer für zusätzliche Finanzhilfen seitens des Staates angespielt haben.

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Nach der fulminanten Kursrally zum Wochenauftakt hat der Dax am Dienstag nur moderat zugelegt. Der deutsche Leitindex hatte über weite Strecken im Minus notiert, bevor er sich am Ende mit einem Plus von 0,2 Prozent auf 11'075,29 Punkte in die Gewinnzone rettete. Damit blieb das Börsenbarometer über der 11'000-Punkte-Marke, die es am Vortag erstmals seit Ende April wieder hinter sich gelassen hatte. Der Index der mittelgrossen Werte MDax rückte um 0,5 Prozent auf 24'198,38 Punkte vor.

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17:39

Der Leitindex SMI schloss 0,24 Prozent höher bei 9764 Punkten. Nach dem Kurssprung zum Wochenauftakt strich manch ein Anleger seine Gewinne ein. Grössere Einbussen verhinderten der deutsch-französische Vorstoss für einen 500 Millionen Euro schweren Wiederaufbaufonds, mit dem vor allem von der Coronavirus-Pandemie besonders hart getroffenen EU-Ländern wie Italien und Spanien geholfen werden soll.

Die Anleger griffen zu konjunkturabhängigen Werten. Die Aktien der Bauchemiefirma Sika stiegen um 3,68 Prozent, die des Sanitärtechnik-Unternehmens Geberit um 1,85 Prozent und die des Elektrotechnikkonzerns ABB um 1,3 Prozent. Die grösste Marktstütze war Indexschwergewicht Novartis: Die Anteile des Pharmariesen rückten 0,3 Prozent vor.

Schlusslicht unter den Bluechips war Swisscom mit drei Prozent Kursabschlag. Der grösste Schweizer Telekomanbieter muss sich auf härtere Konkurrenz im Breitbandmarkt einstellen. Sunrise und Salt, die Nummern zwei und drei, wollen gemeinsam bis zu drei Milliarden Franken in den Ausbau des Glasfasernetzes investieren und 1,5 Millionen Haushalte anbinden.

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16:30

Die Bautätigkeit in den USA ist im April wegen der Corona-Krise massiv eingebrochen. Die Zahl der Wohnungsbaubeginne fiel im Monatsvergleich um 30,2 Prozent, wie das Handelsministerium am Dienstag in Washington mitteilte. Das ist der stärkste Rückgang seit Beginn der Erhebung im Jahr 1959.

Volkswirte hatten im Mittel mit einem Rückgang um 26,0 Prozent gerechnet. Die Zurückhaltung war besonders beim Bau von Mehrfamilienhäusern gross. Bereits im März war die Zahl der neu begonnenen Bauprojekte auf revidiert 1,28 Millionen gefallen, nun ging die Zahl nochmals auf 0,89 Millionen zurück.

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16:20

Die Leitindizes Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 bröckelten zur Eröffnung am Dienstag um etwa 0,2 Prozent ab, nachdem sie zum Wochenauftakt bis zu vier Prozent zugelegt hatten. Nach solch einem Kurssprung seien Gewinnmitnahmen ganz normal, sagte Randy Frederick, Manager beim Brokerhaus Charles Schwab.

Auf die Anlegerstimmung schlugen die Zahlen von Home Depot. Wegen Zusatzkosten für Hygiene-Massnahmen während der Coronakrise und Bonus-Zahlungen für Mitarbeiter fiel der Quartalsgewinn der Baumarktkette mit 2,25 Milliarden Dollar überraschend niedrig aus. Der Umsatz stieg dagegen stärker als gedacht um 7,1 Prozent auf 28,26 Milliarden Dollar. Home-Depot-Aktien verloren gut zwei Prozent.

Die Papiere von Walmart verteuerten sich dagegen um mehr als drei Prozent. Hamsterkäufe wegen der Pandemie und ein boomendes Online-Geschäft bescherten dem weltgrössten Einzelhändler ein überraschend starkes Umsatzplus von 8,6 Prozent auf 134,6 Milliarden Dollar. Der Quartalsgewinn fiel mit 1,18 Dollar je Aktie ebenfalls höher als vorhergesagt. Analyst David Madden vom Online-Broker CMC Markets lobte die Zahlen als beeindruckend. "Walmart beweist, dass es in einem schwierigen Umfeld gedeihen kann." Das stärke das Vertrauen in die Firma.

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15:55

Die Staatschulden in Spanien sind im März auf den Rekordwert von 1,224 Billionen Euro gestiegen, wie aus Daten der Notenbank hervorgeht. Die sogenannte Schuldenstandsquote veröffentlichte die Zentralbank allerdings nicht. Dieses Verhältnis von Schulden zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) kletterte nach Reuters-Berechnung auf Basis von Zahlen des spanischen Statistikamts auf knapp 99 Prozent. Die Obergrenze in der EU beträgt hier eigentlich 60 Prozent, dürfte aber wegen des Kampfs gegen die Corona-Krise noch auf Jahre hinaus weit verfehlt werden. Spanien prognostiziert für 2020 ein Staatsdefizit von 10,3 Prozent - bei einer Obergrenze von drei Prozent. Wegen der Rezession befürchtet die Regierung in Madrid für 2020 einen BIP-Einbruch um 9,2 Prozent.

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15:40

Der Dow Jones eröffnet 0,6 Prozent tiefer bei 24'446 Punkten. Der S&P 500 notiert zur Eröffnung 0,32 Prozent tiefer bei 2945 Punkten. Der Nasdaq liegt 0,23 Prozent im Plus bei 9258 Punkten.

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15:00

Rund eine dreiviertel Stunde vor dem offiziellen Handelsbeginn taxierte der Broker IG den US-Leitindex Dow Jones 0,3 Prozent tiefer bei 24'532 Punkten, nachdem er am Montag um fast 4 Prozent nach oben gesprungen war.

Am Montag hatten positive Nachrichten zu einem möglichen Impfstoffkandidaten gegen die Lungenkrankheit Covid-19 die US-Börsen beflügelt. Hinzu kam Optimismus über zunehmende Lockerungen in einigen US-Bundesstaaten und die fortgesetzte Erholung am Ölmarkt. Ferner stützten Aussagen von US-Notenbankpräsident Jerome Powell, der bereits im Sommer eine Konjunkturerholung erwartet.

Unter den Einzelwerten dürften die Aktien von Walmart im Anlegerfokus stehen. Wegen der Unsicherheiten in Zusammenhang mit der Corona-Pandemie kassierte der grösste US-Einzelhandelskonzern den Ausblick für das laufende Geschäftsjahr ein. Der Umsatz stieg in den drei Monaten bis Ende April um 8,6 Prozent, das operative Ergebnis legte um 5,6 Prozent zu. Die Walmart-Papiere verteuerten sich im vorbörslichen Handel um 3,4 Prozent.

Auch die US-Baumarktkette Home Depot zog wegen der Corona-Krise ihre Ziele für das laufende Geschäftsjahr zurück. Die Erlöse kletterten im ersten Quartal um 7,1 Prozent. Mit einem Gewinn von 2,2 Milliarden Dollar blieb unterm Strich allerdings 10,7 Prozent weniger als noch vor einem Jahr. Die Anteilscheine von Home Deport büssten vorbörslich 2,0 Prozent ein.

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14:35

Nach deutlichen Vortagesgewinnen hat der Euro am Dienstag erneut merklich zugelegt. Die europäische Gemeinschaftswährung wird im Mittagshandel mit 1,0955 US-Dollar gehandelt. Im frühen Handel hatte der Euro noch knapp über der Marke von 1,09 Dollar notiert.

Zum Franken zieht der Euro ebenfalls an und verfestigt sich damit klar oberhalb der 1,06er Marke. Aktuell werden 1,0646 Franken gezahlt. Allerdings dürfte dies nur von kurzer Dauer sein, schreiben die Experten der Valiant Bank in einem aktuellen Devisenkommentar. Zwar könnte das Euro/Franken-Paar kurzzeitig nochmals Richtung 1,0660 klettern, dürfte dann aber im Bereich zwischen 1,0590 und 1,0625 konsolidieren. Der US-Dollar bewegt sich mit einem Kurs von 0,9714 Franken nur leicht tiefer als noch am Morgen.

Die Anleger schauen zuversichtlicher auf den Euro. Bereits am Montag hatte der Euro um rund einen Cent zugelegt. Zu den jüngsten Gewinnen dürfte auch der von Frankreich und Deutschland vorgelegte Wiederaufbauplan für die europäische Wirtschaft nach der Corona-Krise beitragen. Der Plan sieht ein Volumen von 500 Milliarden Euro vor.

"Die gemeinsame Initiative von Merkel und Macron hat aus Sicht des Marktes nun die Chancen erhöht, dass eine Einigung doch noch erzielt werden kann", kommentiert Devisenexpertin Thu Lan Nguyen von der Commerzbank . Allerdings müssen alle Mitgliedsländer zustimmen. Der österreichische Bundeskanzler Sebastian Kurz hat sich bereits kritisch zu den Plänen geäussert. "Auch deshalb dürfte der Markt wohl skeptisch und das Euro-Aufwertungspotenzial vorerst begrenzt bleiben", sagt Nguyen.

Gestützt wird der Euro zudem durch solide Konjunkturdaten aus Deutschland. So haben sich die Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten trotz Corona-Krise den zweiten Monat in Folge gebessert. Der Indikator des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) legte deutlich stärker zu als erwartet. "Die Zuversicht wächst, dass es ab Sommer zu einer konjunkturellen Wende kommen wird", kommentiert ZEW-Präsident Achim Wambach.

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14:00

Der Swiss Market Index notiert aktuell 0,3 Prozent höher. Seit Monatsbeginn ist der Index 1,5 Prozent gestiegen. Eindeutige Gewinnerin ist die Aktie von Alcon mit einem Plus von 16 Prozent seit Anfang Mai, Swiss Re verliert mit 9 Prozent am meisten.

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Ein Mitglied des Valora-Verwaltungsrats hat den momentan tiefen Aktienpreis des Kioskbetreibers genutzt und im grösseren Stil 
Aktien des Unternehmens zugekauft. Beim Käufer könnte es sich um Ernst Peter  Ditsch handeln, der bereits bisher knapp 16 Prozent am Unternehmen hielt, schreibt die Agentur AWP. Laut SIX wurden in der zweiten Hälfte  der letzten Woche insgesamt knapp 51'600 Valora-Aktien zugekauft, was einem Anteil von 1,29 Prozent aller Aktien des Konzerns entspricht. Die Transaktionen  haben einen Wert von fast 8,4 Millionen Franken.

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13:15

Die US-Börsen werden wohl leicht tiefer in den Handel gehen, wie die Terminkontrakte auf die US-Indizes nahelegen .

U.S. Stock Futures

 S&P-10.00  /  -0.34%
Level2,938.00
Fair Value2,948.65
Difference-10.65

Data as of 6:55am ET

 Nasdaq-5.25  /  -0.06%
Level9,320.25
Fair Value9,323.30 
Difference-3.05 

Data as of 6:55am ET

 Dow-81.00  /  -0.33%
Level24,426.00

Data as of 6:56am ET

Futures based on June 2020 contract.Quelle: CNN

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11:55

Der SMI steht gegen 11.10 Uhr um 0,1 Prozent tiefer bei 9732,86 Zählern. Der die 30 wichtigsten Aktien umfassende SLI, in dem die Gewichtung der Schwergewichte stärker gekappt ist, gewinnt dagegen 0,3 Prozent hinzu auf 1425,69. Der breite SPI notiert mit -0,0 Prozent kaum verändert bei 12'124,37 Punkten. 19 der 30 SLI Titel ziehen an, zehn verlieren und Zurich sind unverändert.

Zum Wochenstart hatten noch Berichte über Fortschritte auf der Suche nach einem Coronavirus-Impfstoff die Märkte beflügelt. Diese Euphorie scheint etwas nachzulassen, da vielen Akteuren langsam klar werde, dass es sich um sehr frühe Daten handle. Generell positiv werden dagegen die Nachrichten gewertet, dass Deutschland und Frankreich 500 Milliarden Euro für den Wiederaufbau der europäischen Wirtschaft einsetzen wollen. Dem stehen allerdings die Sorgen um die weiteren US-chinesischen Handelsbeziehungen gegenüber.

Als massgebliche grösste Belastungsfaktoren sehen Händler die Verluste bei den drei Schwergewichten Roche (-1,2 Prozent), Nestlé (-0,5 Prozent) und Novartis (-0,2 Prozent). Speziell Roche, die jüngst erst Rekordmarken gesetzt hatten, seien von einer gewissen Rotation in der Branche betroffen.

Noch deutlicher fallen AMS-Aktien mit -3,2 Prozent. Wie man schon in der Vergangenheit sehen konnte, reagieren die Titel in der Regel besonders sensibel auf Nachrichten zu den Handelsbeziehungen zwischen den USA und China. Derzeit machten wieder Sorgen über eine Eskalation die Runde, begründen Börsianer die Verluste.

Am entgegengesetzten Ende der Kurstafel stehen Julius Bär (+4,3 Prozent) auf dem ersten Platz. Die Vermögensverwaltungsbank hat für die ersten vier Monaten 2020 einen starken Anstieg der Bruttomarge vermeldet. Gleichzeitig schrumpften zwar die verwalteten Vermögen seit Jahresbeginn deutlich, Analysten reagierten dennoch positiv.

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Nach der fulminanten Kursrally zum Wochenauftakt war es am Dienstag mit der Kauflaune am deutschen Aktienmarkt schon wieder vorbei. Anfangs ging es zwar für den Dax nochmals um ein Prozent und mehr nach oben, dann aber zogen Anleger die Handbremse. Gegen Mittag lag der Leitindex denn auch mit 0,5 Prozent im Minus bei 11'006,91 Punkten. Er hielt sich damit nur knapp über der 11'000-Punkte-Marke, die er am Vortag erstmals seit Ende April wieder hinter sich gelassen hatte.

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Die Anleger an Europas wichtigsten Aktienmärkten haben ihre hohen Vortagesgewinne am Dienstag teilweise realisiert. Der EuroStoxx 50 startete im Plus, bröckelte jedoch rasch ab und drehte ins Minus. Zuletzt notierte der Leitindex der Eurozone 0,7 Prozent tiefer bei 2891,93 Punkten. In Paris sank der Cac 40 um 0,9 Prozent auf 4456,79 Punkte. Der FTSE 100 in London verlor 0,5 Prozent auf 6018,40 Zähler.

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11:20

Die Aktien von Lem steigen an der SIX rund 12 Prozent auf 1'268 Franken. Der  Elektronikkomponenten-Hersteller hatte am Morgen Resultate zum Geschäftsjahr 2019/20 veröffentlicht, welche die Markterwartungen übertrafen. Lem habe positiv überrascht, obwohl sich die Gesellschaft in einer herausfordernden Situation befinde, schreibt die Bank Vontobel in einem Kommentar.

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10:10

Die Aktien von Julius Bär ziehen am Dienstagvormittag deutlich an. Die Vermögensverwaltungsbank hat am Morgen in seinem Zwischenbericht einen starken Anstieg der Bruttomarge in den ersten vier Monaten des Jahres vermeldet. Gleichzeitig schrumpften allerdings die verwalteten Vermögen seit Jahresbeginn deutlich. Die Aktien legen bis 10 Prozent zu. 

Für ZKB-Experte Michael Kunz ist die "Gretchenfrage" nun, wo sich die Kundenaktivitäten nach dem ausserordentlich starken März einpendeln. Er geht davon aus, dass das Niveau der ersten vier Monate nicht gehalten werden kann. Allemal sei aber ein "starker Start ins Jahr besser als ein schwacher". Auch er bleibt aber bei seiner Bewertung "Marktgewichten". Dies mit Verweis auf das "eher mässige" Neugeld und auf die allgemeine Unsicherheit am Markt.

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10:00

Anleger decken sich nach dem deutsch-französischen Plan für einen 500 Milliarden Euro schweren Wiederaufbaufonds für von der Pandemie besonders schwer getroffene EU-Staaten mit italienischen Anleihen ein. Im Gegenzug geben die Renditen nach. Die Verzinsung der zehnjährigen Papiere fällt auf 1,602 Prozent von zuvor 1,703 Prozent.

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09:15

Der SMI gewinnt gegen 09:15 Uhr 0,23 Prozent hinzu auf 9'763 Punkte. Am Vortag hatte sich der Leitindex mit einem Plus von 2,72 Prozent aus dem Handel verabschiedet. Der breite SPI legt ebenfalls um 0,23 Prozent zu und notiert bei 12'156 Punkten. 

Nachdem Sonova (Aktie +4,1 Prozent) bereits Ende März seine Umsatzprognose gesenkt hatte, zeigen die Jahreszahlen 2019/20 nun, dass der Hörgerätehersteller zwar erneut gewachsen ist. Zum Jahresende spürte er die Corona-Pandemie jedoch deutlich. Auch mit Blick nach vorne präsentiert sich die Lage angespannt.

Bei der Privatbank Julius Bär (Aktie +6,6 Prozent) wiederum haben die Kundenaktivitäten in den ersten vier Monaten stark zugenommen und damit für einen Schub bei der Profitabilität gesorgt. Allerdings haben die Verwerfungen an den Finanzmärkten auch für einen deutlichen Rückgang der Kundenvermögen gesorgt.

Die beiden Grossbanken UBS (+2 Prozent) und Credit Suisse (+1,6 Prozent) profitieren ebenfalls. 

Investoren reagieren auf die überraschende Kooperation auf dem Schweizer Telekommarkt: Die beiden Unternehmen Sunrise (+2,5 Prozent) und Salt spannen beim Ausbau des Glasfasernetzes zusammen.

Negativ notieren die beiden Pharmaschwergewichte Roche (-0,7 Prozent) und Novartis (-0,1 Prozent) hervor. Und das, obwohl Roche mit einer US-Zulassung punkten kann und Novartis die EU-Zulassung für die Gentherapie Zolgensma erhielt.

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08:10

Der Swiss Market Index steigt vorbörslich 0,33 Prozent. Die Aktien der Index-Schwergewichte Novartis und Roche legen mit je 0,7 Prozent am deutlichsten zu. Am breiten Markt steigen Julius Bär 3,6 Prozent. Der Vermögensverwalter hat Angaben zu den ersten vier Monaten des Geschäftsjahres 2020 gemacht.

Am Montag hatte der SMI dank Hoffnungen auf eine rasche Überwindung der Coronavirus-Krise 2,7 Prozent im Plus geschlossen. Das Tempo beim Neustart der Wirtschaft und der Suche nach einem Impfstoff gegen den Covid-19-Erreger bestimmen weiterhin die Gespräche auf dem Parkett. Daneben richten Börsianer am Dienstag ihre Aufmerksamkeit auf den ZEW-Index, der die Stimmung der deutschen Börsenprofis widerspiegelt. Experten erwarten einen Anstieg auf 32 Punkte von 28,2 Zählern im Vormonat. Gespannt warten Investoren ausserdem auf eine Anhörung von US-Notenbankchef Jerome Powell und Finanzminister Steven Mnuchin im US-Senat. Von ihnen erhoffen sie sich Hinweise auf weitere Konjunkturhilfen.

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07:20

Die Ölpreise haben ihre Erholung im asiatischen Handel am Dienstag fortgesetzt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Morgen 34,92 US-Dollar. Das waren elf Cent mehr als am Montag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI stieg um 22 Cent auf 31,87 Dollar. Am Vortag hatten die Preise für Brent und WTI erstmals seit über einem Monat die Marken von 35 und 30 Dollar überwunden.

Die gute Stimmung an den Aktienbörsen setzte sich derweil an den asiatischen Handelsplätzen fort. Vor allem die Hoffnung auf einen möglichen Impfstoffkandidaten gegen die Lungenkrankheit Covid-19 trieb die Kurse an. Riskantere Anlageklassen wie Rohstoffe profitierten davon. Ausserdem wurde das geringere Angebot an Rohöl genannt. Unterstützung erhalten die Ölpreise neben der guten Börsenstimmung durch freiwillige wie unfreiwillige Angebotsreduzierungen. Zur ersten Kategorie zählen Produktionskürzungen des Ölkartells Opec und mit ihm verbündeter Staaten, die gemeinsam unter der Bezeichnung Opec+ firmieren. Diese Förderreduzierungen sind seit Anfang Mai gültig.

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06:30

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index liegt im Verlauf 1,9 Prozent höher bei 20'517 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index steigt um 1,7 Prozent und liegt bei 1484 Punkten. Die Börse in Shanghai liegt 0,5 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewinnt 0,7 Prozent. Der MSCI-Index für asiatische Aktien ausserhalb Japans steigt um 0,7 Prozent.

Der Covid-19-Impfstoff des Pharmakonzerns Moderna ist der Erste, der in den Vereinigten Staaten getestet wurde: Bei einer kleinen Gruppe gesunder Freiwilliger zeigte sich, dass er den Körper anregen kann, schützende Antikörper zu produzieren. Die positiven frühen Testergebnisse beflügelten die Stimmung an den Börsen, da die Anleger mit einen wirksamen Impfstoff auf eine schneller als erwartete wirtschaftliche Erholung setzen.

Analysten erwarten allerdings vorerst einen steilen Rückgang des weltweiten Wachstums, da die Aussichten für 2021 ohne zugelassene Therapien oder Impfstoffe noch ungewiss ist. "Es kann der Fall sein, dass die Liquidität der Zentralbanken die Märkte betäubt, die dann Risiken wie überschuldete Unternehmens- und Staatsbilanzen, steigende Infektionszahlen und eine schleppende Erholung übersehen", schrieben die Analysten von Perpetual in einer Mitteilung.

Auch in Europa gab es gute Nachrichten: Frankreich und Deutschland forderten die Einrichtung eines 500 Milliarden Euro schweren Konjunkturfonds, der den von der Coronavirus-Krise am stärksten betroffenen Ländern und Regionen Zuschüsse gewähren soll.

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05:00

Im asiatischen Devisenhandel ist der Dollar fast unverändert bei 107,35 Yen und stagniert bei 7,1111 Yuan. Zur Schweizer Währung notiert er 0,1 Prozent höher bei 0,9721 Franken. Parallel dazu fällt der Euro um 0,1 Prozent auf 1,0901 Dollar und notiert kaum verändert bei 1,0602 Franken

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03:00

Der US-Leitindex Dow beendete den Handel mit plus 3,9 Prozent auf 24'597,37 Punkte und machte damit seine Verluste aus der vergangenen Woche mehr als wett. Der S&P 500 rückte zum Wochenstart um 3,2 Prozent auf 2953,91 Zähler vor. Damit schloss der den breiten Markt umfassende Index auf dem höchsten Stand seit dem 6. März, als der Corona-Crash in vollem Gange war. Der technologielastige Nasdaq 100 stieg am Montag um 2,0 Prozent auf 9331,93 Punkte.

(cash/Reuters/Bloomberg/AWP)