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17:35

Der Leitindex SMI stieg am Dienstag um 0,6 Prozent auf 11'182 Punkte. Für Kauflaune unter den Anlegern sorgte Konjunkturoptimismus, geschürt vor allem durch gute Wirtschaftszahlen aus den USA und eine optimistischere Wachstumsprognose des Internationalen Währungsfonds (IWF).

Zu den wenigen Verlierern gehörte die Credit Suisse mit einem Kursabschlag von 0,4 Prozent. Der Zusammenbruch des US-Hedgefonds Archegos Capital kostet die zweitgrösste Schweizer Bank 4,4 Milliarden Franken. Dividende und Boni werden gekürzt, der Aktienrückkauf ausgesetzt und zwei Spitzenmanager müssen ihren Hut nehmen. Seit Bekanntwerden der Verstrickungen in die Archegos-Turbulenzen ist der Kurs um nahezu ein Fünftel eingebrochen, fast sechs Milliarden Franken Börsenwert sind verpufft.

Gefragt waren Finanz- und Industriewerte, die von einem Wirtschaftsaufschwung am stärksten profitieren sollten. Die Anteile der Luxusgüter-Hersteller Richemont und Swatch stiegen um 2,8 beziehungsweise 1,4 Prozent, die des Zementkonzerns LafargeHolcim um 1,8 Prozent und die des Credit-Suisse-Rivalen UBS um 1,4 Prozent.

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17:00

Dollar verliert zu Euro und Franken. Zum Franken wird der Dollar zuletzt zu 0,9336 Franken nach 0,9373 am Morgen gehandelt. Aber auch zum Euro kann sich der Franken leicht erholen und kostet aktuell 1,1058 Franken nach 1,1067 und bewegt sich damit aber ungefähr auf dem Niveau vom Vorabend.

Die Feinunze Gold wird am Nachmittag in London mit 1743 Dollar gehandelt. Das sind etwa 15 Dollar mehr als am Vortag.

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16:35

Eine überraschend starke Zunahme der Beschäftigung in den USA im März hatte sowohl den Dow als auch den marktbreiten S&P 500 bereits am Vortag auf Höchststände getrieben. An diesem Dienstag legte der S&P 500 noch einmal nach mit einem weiteren Rekord. Zuletzt stand er 0,09 Prozent höher auf 4081 Zähler. Der technologielastige Nasdaq 100 rückte um 0,10 Prozent auf 13'611 Punkte vor.

"Die Wachstumsimpulse kommen aus der Covid-19-Krise, denn der Anteil der Geimpften steigt", schrieb Analyst Chris Hussey von Goldman Sachs . Er sprach von zuletzt beeindruckenden Konjunktursignalen in den USA. Anzeichen für eine Überhitzung oder Inflationssorgen seien nicht auszumachen.

Wenig tat sich am Dienstag bislang bei den Einzeltiteln. Eine gestrichene Kaufempfehlung von Goldman Sachs für die Aktien von Chevron hatte auf den Kurs des Ölkonzerns mit plus 0,4 Prozent keine negativen Auswirkungen. Nach einer mehrjährigen überdurchschnittlichen Kursentwicklung der Chevron-Aktien sieht die Investmentbank nun mehr Potenzial bei anderen Branchengrössen wie ExxonMobil . ExxonMobil gewannen 1,4 Prozent.

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16:10

Der breit gefasste S&P 500-Index sowie der Dow Jones und die technologielastige Nasdaq gaben zur Eröffnung am Dienstag etwa 0,2 Prozent nach. In den ersten Handelsminuten drehte die Nasdaq ins Plus.

Starke Arbeitsmarktzahlen vom Karfreitag hatten den S&P 500 und den Dow Jones zuvor auf Rekordhochs getrieben. "Die Gründe für den Optimismus sind, dass der Covid-Winter zu Ende geht und wir mit den Impfungen das Licht am Ende des Tunnels sehen können. Es scheint einen Frühling in der Wirtschaft zu geben", sagte Darren Schuringa vom Finanzdienstleister ASYMmetric ETFs in New York.

"Wir sind der Meinung, dass Anleger keine Angst haben sollten, in den Markt auf Allzeithochs einzusteigen", kommentierte Mark Haefele, Chief Investment Officer bei UBS Global Wealth Management. Die am Freitag veröffentlichten US-Beschäftigtenzahlen zeigten, dass die wirtschaftliche Erholung an Fahrt gewinne. Nach dem überraschend starken US-Arbeitsmarktbericht stiegen zudem die US-Dienstleistungsaktivitäten im März auf ein Rekordhoch. Auch Chinas Dienstleistungen gewannen mit dem stärksten Anstieg der Umsätze seit drei Monaten an Fahrt.

Die positiven Wirtschaftsdaten hellten auch die Aussichten auf eine steigende Nachfrage nach Rohöl auf. Die Sorte Brent aus der Nordsee verteuerte sich um 1,7 Prozent auf 63,25 Dollar je Barrel (159 Liter). Der Preis für die die US-Sorte WTI verteuerte sich um rund zwei Prozent auf 59,76 Dollar je Barrel. Die höheren Preise liess Anleger bei Ölfirmen zugreifen. Exxon Mobil, Marathon Oil, Occidental Petroleum und Devon Energy kletterten zwischen 1,2 und 3,1 Prozent.

Bei den Einzelwerten punktete zudem Norwegian Cruise Line mit der Ankündigung, nach einer pandemiebedingten einjährigen Unterbrechung ab Juli wieder Reisen ausserhalb der USA in die Karibik und zu den griechischen Inseln anzubieten. Die Anteilsscheine zogen rund zwei Prozent an.

Snap-Aktien schossen mehr als fünf Prozent nach oben. Der Snapchat-Betreiber profitierte davon, dass Atlantic Equities die Aktien auf "overweight" von zuvor "neutral" hochgestufte.

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15:35

Der Dow Jones eröffnet 0,22 Prozent tiefer bei 33'453 Punkten. Der Nasdaq liegt 0,09 Prozent tiefer bei 13'693 Zählern. Der S&P 500 verliert 0,12 Prozent bei 4070 Punkten.

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15:00

Die anziehende Inflation in der Türkei setzt der Währung des Landes zu. Im Gegenzug verteuern sich Dollar und Euro um jeweils mehr als ein halbes Prozent auf 8,1625 beziehungsweise 9,6386 Lira. Den am Montag veröffentlichten Daten zufolge lag die Teuerung im März bei über 16 Prozent, dem höchsten Stand seit fast zwei Jahren.

Obwohl der neue Zentralbankchef die von Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan geforderten Zinssenkungen als nicht selbstverständlich bezeichnet habe, sei keine Erholung der Lira zu erwarten, sagt Analyst Commerzbank-Analyst Tatha Ghose. Sollte er sich Erdogan widersetzen, sei seine baldige Absetzung wahrscheinlich.

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14:25

Auch nach den neuerlichen Kursrekorden an der Wall Street am Ostermontag zeichnen sich am Dienstag keine grösseren Gewinnmitnahmen ab. Zwar ging es im vorbörslichen Handel nicht weiter aufwärts, die grossen Aktienindizes verharrten aber nahe ihrer Schlusskurse vom Vortag. Den Dow Jones Industrial taxierte der Broker IG knapp eine Stunde vor dem Börsenstart wenige Punkte niedriger auf 33'500 Zähler.

Eine überraschend starke Zunahme der Beschäftigung in den USA im März hatte sowohl den Dow als auch den marktbreiten S&P 500 am Vortag auf historische Höchststände getrieben. An der technologielastigen Nasdaq-Börse waren neue Rekorde hingegen ausgeblieben. Auch die Stimmung der Dienstleister in den USA hatte sich im März stärker als erwartet aufgehellt.

"Die Wachstumsimpulse kommen aus der Covis-19-Krise, denn der Anteil der Geimpften steigt", schrieb Analyst Chris Hussey von Goldman Sachs. Er sprach von zuletzt beeindruckenden Konjunktursignalen in den USA. Anzeichen für eine Überhitzung oder Inflationssorgen seien nicht auszumachen.

Wenig tat sich im vorbörslichen Aktiengeschäft bei den Einzeltiteln. So traten die Papiere der Google-Holding Alphabet auf der Stelle. In einem wegweisenden Urteil für die Software-Branche hat das Oberste Gericht der USA einen Urheberrechtsstreit um das Smartphone-System Android zu Gunsten von Google entschieden. Der Software-Konzern Oracle , der von Google rund neun Milliarden Dollar an Entschädigungszahlungen gefordert hattee, geht damit leer aus. Oracle-Aktien gaben nur moderat nach.

Auch eine gestrichene Kaufempfehlung von Goldman Sachs für die Aktien von Chevron war vorbörslich kaum kursbewegend. Nach einer mehrjährigen überdurchschnittlichen Kursentwicklung der Chevron-Aktie sieht die Investmentbank nun mehr Potenzial bei anderen Branchengrössen wie ExxonMobil . Der Chevron-Kurs trat auf der Stelle, während ExxonMobil leicht zulegten.

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13:45

Ethereum nimmt seine Rekordjagd wieder auf. Die nach Bitcoin zweitwichtigste Cyber-Devise stieg am Dienstag um bis zu 2,8 Prozent und war mit 2162,40 Dollar so teuer wie noch nie. 

Auftrieb erhielten Kryptowährungen von der Akzeptanz als Zahlungsmittel bei Finanzdienstleistern wie PayPal oder Visa, sagte Analyst Timo Emden von Emden Research. "Zudem fiebern Anleger einem Ethereum-Update Mitte des Jahres entgegen, welches seine Schatten vorauswirft." Bitcoin versuchte sich dagegen erneut vergeblich an der Rückeroberung der 60'000er Marke. Die älteste und wichtigste Cyber-Devise stagniert bei 58'695 Dollar.

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13:10

Die US-Bören werden wohl mit leichten Verlusten in den Handel gehen. Darauf deuten die Futures auf die US-Indizes hin. Nach dem verlängerten Osterwochenende waren Dow Jones Industrial und S&P 500 am gestrigen Ostermontag auf Rekordstände gesprungen. 

Dow Jones: -0,11 Prozent
S+P 500: -0,2 Prozent
Nasdaq 100: -0,25 Prozent 

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12:50

Die Credit-Suisse-Papiere (+1%), die am Vormittag zwischen Gewinnen und Verlusten pendelten, halten sich nun in der Gewinnzone. Das Archegos-Debakel hatte die Anteilsscheine bereits in der Vorwoche um 18 Prozent einbrechen lassen. Nun stellt die CS für das erste Quartal einen Vorsteuerverlust in der Höhe von 900 Millionen Franken in Aussicht.

11:50

Der Anstieg der Kupferpreise ermuntert Anleger zum Einstieg bei Minenwerten. In London steigen die Aktien von Anglo American, Antofagasta, BHP Billiton, Fresnillo, Glencore und Rio Tinto um bis zu 3,8 Prozent. Wegen eines drohenden Angebotsengpasses verteuert sich Kupfer um 3,9 Prozent auf 9104 Dollar je Tonne. Wegen steigender Coronavirus-Fallzahlen hat das wichtige Exportland Chile seine Grenzen vorübergehend geschlossen. Das sei ein weiteres Problem für den bereits angespannten Markt, kommentieren die Analysten der ANZ Bank

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11:35

Die 1:2-Niederlage gegen Eintracht Frankfurt drückt Borussia Dortmund (BVB) ans Tabellenende des SDax. Die Aktien des Fussball-Bundesligisten fallen um 7,7 Prozent auf 5,89 Euro. Mit der Schlappe sinken die Chancen der Dortmunder für einen direkten Einzug in die Champions League.

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11:15

Die freundliche vorösterliche Stimmung der vergangenen Woche setzt sich am Schweizer Aktienmarkt auch zum Auftakt in die neue Handelswoche fort. Rückenwind erhalten die Notierungen dabei vor allem aus den USA, wo ein starker Arbeitsmarktbericht am Karfreitag für gute Stimmung sorgte. So hat sich die Erholung dort im März fortgesetzt. Die Arbeitslosenquote ging weiter zurück und die Beschäftigung stieg so stark wie seit gut einem halben Jahr nicht mehr.

Die US-Daten bestätigten das Muster des wirtschaftlichen Aufschwungs, kommentierte ein Stratege. Da die Einschränkungen nachliessen, stiegen in den USA denn auch die Ausgaben für Restaurants und andere persönliche Dienstleistungen. Etwas Entspannung kam zuletzt auch von der Zinsfront. In den USA sind die Renditen zehnjähriger US-Anleihen wieder unter die Marke von 1,7 Prozent gefallen.

Der SMI notiert gegen 11:10 Uhr um 0,66 Prozent höher bei 11'181,82 Punkten. Der 30 Titel umfassende SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, steigt um 0,67 Prozent auf 1'819,69 und der breite SPI um 0,75 Prozent auf 14'229,31 Zähler. Im SLI stehen 28 Gewinnern zwei Verlierer gegenüber.

Die Aussicht auf eine konjunkturelle Erholung rückt denn auch die eher zyklischen Branchenvertreter in den Fokus der Investoren. Entsprechend greifen sie bei Werten wie Adecco, LafargeHolcim oder auch ABB zu, wie Kursgewinne zwischen 1,6 und 1,1 Prozent zeigen. Bei ABB wirkt zudem ein positiver Kommentar von Goldman Sachs als Stütze.

Insgesamt fester präsentiert sich auch die Finanzbranche. Neben der Swiss Life (+1,4%) gewinnen auch Partners Group (+1,4%), UBS (+1,3%), Swiss Re (+0,9%), Julius Bär (+0,8%), Zurich (+0,6%) überdurchschnittlich stark hinzu.

Eher volatil sind die CS-Papiere (+0,6%), die zwischen Gewinnen und Verlusten pendeln. Das Archegos-Debakel hatte die Anteilsscheine bereits in der Vorwoche um 18 Prozent einbrechen lassen. Nun stellt die CS für das erste Quartal einen Vorsteuerverlust in der Höhe von 900 Millionen Franken in Aussicht. Dieser schliesst eine Belastung von 4,4 Milliarden aus der Pleite des US-Hedgefunds ein. Risikochefin Lara Warner und Investment Bank-Chef Brian Chin müssten daher die Bank verlassen. Die Boni der Konzernleitung und auch die Dividende werden gekürzt. Der Schaden fiel zwar im Rahmen der Erwartungen der Analysten aus. Diese setzen aber Fragenzeichen hinter die langfristigen Perspektiven der Bank.

Nicht nur bei den Blue Chips gehören Finanzwerte zu den Favoriten. Auch im breiten Markt greifen Anleger vor allem bei Vertretern der Finanzbranche zu. So weisen Leonteq trotz Dividendenabschlag von 0,75 Franken aktuell ein Plus von 4,4 Prozent oder 2,05 Franken aus. Auch die Papiere der Bank Linth, Vontobel und Swissquote sind mit Aufschlägen zwischen 3,4 und 1,7 Prozent gefragt.

Als Stütze für den Gesamtmarkt erweisen sich zudem die Papiere vom Nahrungsmittelriesen Nestlé (+1,1%). In einem Interview mit der "Finanz und Wirtschaft" vom Donnerstag sagte Firmenchef Mark Schneider, die grössten geplanten Devestitionen seien abgeschlossen. Dagegen hinken die beiden Pharmaschwergewichte Novartis (+0,4%) und Roche (+0,3%) dem Markt hinterher.

Aus dem defensiven Lager fallen mittlerweile auch die Aktien der Swisscom (-5,1% oder -25,80 Fr.) zurück. Ein Grossteil der Verluste ist aber dem Dividendenabgang von 22,00 Franken geschuldet.

In den hinteren Reihen profitieren Dufry (+3,5%) und auch Flughafen Zürich (+1,2%) von guten Vorgaben. Zudem gelten sich als eine gute Möglichkeit, um auf allmähliche Lockerungen zu setzen. Dem stehen Verluste zwischen 4,3 und 3,1 Prozent bei Datacolor, Wisekey und bei Valartis nach Zahlen gegenüber.

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09:50

Aktuelle Kurszielanpassungen bei Schweizer Aktien 

Sika: Barclays erhöht auf 300 (290) Fr. - Overweight
Geberit: Barclays erhöht auf 550 (545) Fr. - Equal Weight
Schindler: Barclays erhöht auf 245 (210) Fr. - Equal
Credit Suisse: JPMorgan senkt auf 12 (15) Fr. - Overweight
Flughafen Zürich: Credit Suisse erhöht auf 160 (145) Fr. - Neutral
Interroll: UBS erhöht auf 2'205 (2'040) Fr. - Sell
Sika: Jefferies erhöht auf 316,00 (301,20) CHF - Buy

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09:30

Nachdem die Aktie der Credit Suisse im vorbörslichen Handel noch 3 Prozent höher notiert hatte, eröffnete sie mit einem Plus von rund 1 Prozent. Im weiteren Verlaufe des Vormittags rutschten die Valoren schliesslich ins Minus. Aktuell verliert die Aktie rund 0,2 Prozent. 

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09:10

Der Schweizer Aktienmarkt geht am Dienstag freundliche in die neue Handelswoche. Die Vorgaben aus Übersee sind dabei eher uneinheitlich. Zwar hat die Wall Street am Vorabend auf Rekordniveau geschlossen, in Asien folgen die Märkte der Vorgabe aber nur teilweise. Dort hat sich der chinesische Dienstleistungssektor im März trotz Inflationsdruck weiterhin erholt, wie der aktuelle Caixin-Index zeigt.

Aber auch aus den USA kommt derzeit Rückenwind für die Börsen. Dort waren am Freitag die Arbeitsmarktdaten besser als erwartet ausgefallen. Zudem hatte US-Präsident Joe Biden ein weiteres Konjunkturpaket in Billionenhöhe angekündigt, mit dem vor allem die Infrastruktur des Landes erneuert werden soll.

Der SMI gewinnt gegen 09:10 Uhr 0,4 Prozent hinzu auf 11'157 Punkte. In der vergangenen Woche hatte sich der Leitindex am Gründonnerstag mit einem Plus von 1,2 Punkten praktisch unverändert ins Osterwochenende verabschiedet. Der breite SPI legt um 0,5 Prozent zu auf 14'201 Zähler. 

Die Aktien der Credit Suisse ziehen um rund 0,3 Prozent an. Die Grossbank kommt das Archegos-Debakel teuer zu stehen. Die CS stellt für das erste Quartal einen Vorsteuerverlust in der Höhe von 900 Millionen Franken in Aussicht. Dieser schliesst eine Belastung von 4,4 Milliarden aus der Pleite eines US-Hedgefunds ein. Risikochefin Lara Warner und Investment Bank-Chef Brian Chin müssen daher die Bank verlassen. Die Boni der Konzernleitung und auch die Dividenden werden gekürzt.

Konkurrentin UBS eröffnet mit einem Plus von 0,5 Prozent.

Deutlicher ziehen unter den Blue Chips die Anteilsscheine von ABB (+1,6%) an, die von einem positiven Analystenkommentar aus dem Hause Goldman Sachs profitieren. Ebenfall klar zulegen können Lonza (+1,3%), Partners Group und Sika (je +1%). 

Beim Personaldienstleister Adecco (+1,1%) wiederum wird die Nachricht, dass das kurzzeitig verschobene Atienrückkaufprogramm wieder aufgenommen wird, auf Wohlwollen. Maximal sollen 16,3 Millionen Namenaktien erworben werden, womit sich das Rückkaufvolumen basierend auf dem Schlusskurs vom 26. März 2021 auf maximal 600 Millionen Euro beläuft.

Rein optisch erscheinen unter den Blue Chips die Aktien der Swisscom (-4%) wegen des Dividendenabgangs schwächer. 

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08:05

Der SMI notiert laut Daten von Julius Bär rund eine Stunde vor Handelseröffnung 0,78 Prozent im Plus bei 11'204 Punkten. Am Donnerstag hatte der Leitindex 0,64 Prozent zugelegt bei 11'118 Zählern. 

Am stärksten zulegen kann die Credit Suisse mit einem Plus von 3 Prozent. Die Grossbank zieht Konsequenzen aus den letzten Debakeln um Archegos Capital und Greensill (mehr dazu hier). Deutlich zulegen können auch ABB (+1,6%) Alcon und UBS (je +1%). Swisscom (-3%) verliert. Die Aktie wird heute Ex-Dividende gehandelt.  

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07:35

Der Euro hat sich zum US-Dollar am Dienstag nur wenig bewegt. Er hält sich weiter knapp über der Marke von 1,18. Aktuell wird die Gemeinschaftswährung bei 1,1809 US-Dollar gehandelt und damit etwa zum gleichen Kurs wie am Vorabend. Der Euro konnte damit die Gewinne aus dem Montaghandel halten.

Auch der Schweizer Franken bewegt sich derzeit in einer engen Bandbreite. Am Dienstagmorgen kostet er 1,1067 nach 1,1060 Franken am Montagabend. Der Dollar wird derweil fester zu 0,9373 Franken umgesetzt.

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07:25

Nach dem verlängerten Osterwochenende wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge am Dienstag höher starten. Am Gründonnerstag hatte er 0,7 Prozent im Plus bei 15.107,17 Punkten geschlossen. Börsianer sind unter anderem mit der Nachlese der US-Arbeitsmarktdaten beschäftigt, die am Karfreitag veröffentlicht worden waren. Im März wurden den Angaben zufolge ausserhalb der US-Landwirtschaft geschaffen, rund drei Mal so viel im Vormonat. Analysten hatten mit 647.000 neuen Jobs gerechnet.

Ansonsten halten die üblichen Dauerbrenner-Themen die Investoren auf Trab: Die Entwicklung der Massen-Impfungen und die geplanten zusätzlichen Konjunkturprogramme in den USA, die den Dax in der vergangenen Woche erstmals über die Marke von 15.000 Punkten gehievt hatten. Relevante neue Konjunkturdaten oder Firmenbilanzen stehen am Dienstag nicht auf dem Programm. 

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06:25

Der SMI notiert laut Daten der IG Bank rund zweieinhalb Stunden vor Handelseröffnung 0,39 Prozent im Minus. Am Donnerstag hatte der Leitindex noch 0,64 Prozent zugelegt bei 11'118 Zählern. 

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06:10

Der Optimismus der asiatischen Anleger hielt am Dienstag aufgrund der positiven Konjunkturdaten in den USA nur zu Handelsbeginn weiter an. "Insgesamt ist das gut für die Weltwirtschaft und deshalb ist das eine Rechtfertigung, Aktien im Allgemeinen zu kaufen", sagte Kyle Rodda, Marktanalyst beim Broker IG in Melbourne. Die Renditen hätten sich dem Analysten zufolge stattdessen kaum bewegt und damit hätten auch die Tech-Aktien ausperformt.

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf jedoch 0,8 Prozent tiefer bei 29.863 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index sank um 0,7 Prozent und lag bei 1970 Punkten.

Die Börse in Shanghai lag 0,1 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verlor 0,3 Prozent.

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05:50

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,2 Prozent auf 110,38 Yen und gab 0,1 Prozent auf 6,5574 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notierte er 0,2 Prozent höher bei 0,9380 Franken. Parallel dazu fiel der Euro um 0,1 Prozent auf 1,1804 Dollar und zog um 0,1 Prozent auf 1,1073 Franken an. Das Pfund Sterling stagnierte bei 1,3892 Dollar

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22:45

Nach dem verlängerten Osterwochenende sind Dow Jones Industrial und S&P 500 auf Rekordstände gesprungen. Der Dow legte am Ende um 1,13 Prozent auf 33 527,19 Punkte zu. Zuvor war er bis auf knapp 33 618 Zähler geklettert. Der breiter gefasste S&P 500 gewann am Montag 1,44 Prozent auf 4077,91 Punkte. Der von Technologiewerten geprägte Auswahlindex Nasdaq 100 stieg um 2,02 Prozent auf 13 598,16 Punkte. Da die wichtigsten europäischen Börsen erst am Dienstag wieder öffnen, war das Handelsvolumen unterdurchschnittlich.

Hintergrund für den Optimismus sind überraschend robuste US-Konjunkturdaten. Schon am Freitag war der monatliche Arbeitsmarktbericht veröffentlicht worden. Demnach sind im März ausserhalb der Landwirtschaft 916 000 neue Stellen geschaffen worden. Experten hatten mit 660 000 erheblich weniger erwartet. Die Stundenlöhne sanken im Monatsvergleich überraschend.

(cash/AWP/Reuters/Bloomberg)