Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

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17:35

Der SMI gab 1,05 Prozent nach auf 12'215 Punkte. Händler erklärten, die Anleger fürchteten sich angesichts von neuen Corona-Einschränkungen und einer möglicherweise bevorstehenden Drosselung der Wertpapierkäufe durch die US-Notenbank vor einer Abkühlung der Weltwirtschaft.

Von den 20 Standardwerten verbuchten lediglich die Aktien des Versicherers Zurich und der Swisscom leichte Kursgewinne. Bei den übrigen 18 Titeln ging es abwärts. Holcim litten weiter unter Befürchtungen, dass das Verhalten während des Syrien-Krieges dem Zementkonzern Strafzahlungen einbrocken könnte. Der Finanzinvestor Partners Group verlor im Zuge von Gewinnmitnahmen 2,8 Prozent. Auch der Pharmakonzern Novartis ermässigte sich deutlich.

Huber+Suhner brachen zehn Prozent ein. Grossaktionär Metrohm hat sein Aktienpaket von 10,6 Prozent an dem Hersteller von Elektro- und Optikkomponenten verkauft. Auch die Aktien der Softwarefirma Softwareone und des Glasverpackungsherstellers Vetropack reagierten auf Paket-Verkäufe von Grossanlegern mit deutlichen Kurseinbussen.

Zum ausführlichen Tagesbericht geht es hier.

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17:10

Der Dollar hat gegenüber dem Franken an Wert gewonnen und kletterte dabei über die Marke von 0,92 Franken. Aktuell kostet der Dollar 0,9228 Franken, während der Euro wenig verändert zu 1,0895 Franken gehandelt wird.

Die Devisenexperten der Raiffeisen Schweiz rechnen damit, dass der Franken in den kommenden Monaten insbesondere zum Euro Stärke zeigen wird und der Kurs in Richtung der Schwelle von 1,07 und bis in einem Jahr allenfalls gar bis auf 1,06 Franken zurückfallen könnte. Die Schweizerische Nationalbank (SNB) dürfte sich jedoch weiterhin gegen eine deutliche Abwertung des EUR/CHF-Währungspaars stemmen.

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16:00

Die Leitindizes Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 bröckelten zur Eröffnung am Mittwoch um etwa 0,3 Prozent ab. Neue Lockdowns als Reaktion auf die rasche Ausbreitung der besonders ansteckenden Delta-Variante des Coronavirus schreckten Investoren von Käufen ab, sagte Analyst Pierre Veyret vom Brokerhaus Activtrades.

Die grosse Frage sei, wie stark sich das Wachstum verlangsamen werde, wann und wie rasch die US-Notenbank (Fed) ihre Wertpapierkäufe drosseln und wie sich die Inflation entwickeln werde, sagte Sam Stovall, Chef-Anlagestratege des Research-Hauses CFRA. In diesem Umfeld hielten sich Investoren von konjunkturabhängigen Werten eher fern und setzten auf Technologie-Aktien.

Zu den Verlierern am US-Aktienmarkt zählte Coinbase mit einem Kursminus von knapp fünf Prozent. Die US-Börsenaufsicht SEC droht mit einer Klage gegen die Kryptowährungsbörse. Auslöser des Streits ist ein geplantes Coinbase-Programm, in dessen Rahmen Eigner von Bitcoin & Co diese gegen Zinsen verleihen. Die Behörde betrachtet ein solches Angebot den Angaben zufolge als Wertpapier. Coinbase verschob daraufhin den Start seines "Lend"-Programms.

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15:35

Der Dow Jones büsst 0,18 Prozent ein auf 35'036 Punkten. Der Nasdaq verliert 0,19 Prozent bei 15'345 Zählern. Der S&P 500 liegt 0,17 Prozent tiefer bei 4512 Punkten.

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15:00

An der Wall Street sieht es am Mittwoch nach den Vortagsverlusten nach weniger Abgabedruck aus. Der Dow Jones Industrial wurde eine halbe Stunde vor dem Handelsstart vom Broker IG 0,1 Prozent tiefer bei 35 069 Punkten gesehen. Am Dienstag hatte das Kursbarometer der Standardwerte schon mit einem Abschlag von 0,8 Prozent unter Wachstumssorgen gelitten - anders als die Tech-Werte an der Nasdaq.

Am Markt hiess es nun, Analysten würden derzeit skeptischer für amerikanische Aktien nach dem Rekordlauf der US-Indizes, der die internationalen Börsen in den Schatten stellt. Die Experten von Morgan Stanley stuften daher US-Aktien auf "Underweight" ab. Unter dem Eindruck der andauernden Pandemie und der Spannungen rund um Inflation, Anleiherenditen und Geldpolitik verwiesen auf die derzeit wieder sehr grossen Risiken, was das kurzfristige Wachstum betrifft.

An der Nasdaq war der Handel am Vortag immerhin robust zu Ende gegangen. "Alles, was nicht unbedingt auf zyklisches Wachstum angewiesen ist, schlägt sich in diesen Tagen ganz gut", sagte Marktbeobachter Neil Wilson von Markets.com. Er verwies dabei auf die Aktien des Videostreaming-Anbieters Netflix , die am Vortag in Rekordhöhen vordrangen, oder des Elektroauto-Pioniers Tesla . Dessen Aktien steuern mit einem Plus von 1,3 Prozent auf ihr Hoch aus dem April zu. Allerdings wurde der technologielastige Nasdaq-100-Index am Mittwoch gleichauf mit dem Dow knapp im Minus taxiert.

Nach dem jüngsten Anstieg der Anleiherenditen auf ein Hoch seit Mitte Juli sinken diese am Mittwoch wieder. Damit könnte die Attraktivität von Banken als Anlage auf den Prüfstand geraten. Vorbörslich jedoch bewegten sich die Aktien der im Dow gelisteten Finanzhäuser Goldman Sachs und JPMorgan eher wenig von der Stelle. Höhere Marktzinsen gelten in der Theorie als vorteilhaft für das Alltagsgeschäft von Banken unter anderem mit Krediten.

Paypal machte derweil mit einem vermeldeten Zukauf von sich reden: Der Zahlungsdienstleister will den japanischen Anbieter Paidy für 2,7 Milliarden US-Dollar schlucken. Bei Anlegern kam das zunächst gut an, der Kurs legte vorbörslich 1,6 Prozent zu.

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13:25

Die europäischen Börsen konnten ihre Verluste bis zum frühen Nachmittag etwas eingrenzen. Der SMI notiert aber noch immer 0,8 Prozent tiefer bei 12'247 Zählern. Der deutsche Dax büsst aktuell noch 0,6 Prozent ein auf 15'740 Punkte ab; der EuroStoxx50 notiert noch 0,52 Prozent niedriger bei 4203 Zählern. 

An den US-Börsen zeichnet sich derweil eine Eröffnungen ohne grosse Kursbewegungen ab. Die Futures auf die Indizes Dow Jones, S+P 500 und Nasdaq 100 notieren allesamt unverändert.

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13:00

Analysten der britischen Bank Standard Chartered sagen eine Verdoppelung des Bitcoin-Kurses bis Anfang 2022 voraus. Bis dahin könne die Cyper-Devise auf 100'000 Dollar zulegen und langfristig mehr als 175.000 Dollar wert sein, hiess es in einer Studie des neuen Krypto-Research-Teams der Bank. Aktuell steht Bitcoin nach dem missglückten Start als Landeswährung in El Salvador unter Druck und notierte zuletzt bei 46.130 Dollar.

Derweil fallen die Aktien des US-Kryptobörsenbetreibers Coinbase vorbörslich mehr als 3 Prozent. Der geplante Start eines Programmes, mit dem Nutzer durch das Verleihen von Krypto-Vermögenswerten Zinsen erhalten können, sei wegen einer drohenden Klage der US-Börsenaufsicht SEC mindestens bis Oktober verschoben, teilte die Kryptobörse mit.

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11:50

An den europäischen Börsen legen die Anleger am Tag vor der EZB-Sitzung den Rückwärtsgang ein. Mit Spannung warteten Investoren auf Signale für eine Drosselung des Notfall-Ankaufprogramms PEPP der Notenbank. Zudem drückten Konjunktursorgen die Kauflaune. Der Dax rutschte am Mittwoch 1,3 Prozent auf 15'633 Punkte ab; der EuroStoxx50 notierte 1,1 Prozent niedriger bei 4178.

Aktueller Stand europäischer Börsen-Indizes

Quelle: Bloomberg (Stand 11:50 Uhr)

Bei den Einzelwerten rutschten Papiere von Siemens Energy ans Dax-Ende. Die Titel gaben bis zu 6,1 Prozent nach, nachdem die Analysten von JP Morgan die Bewertung auf "Neutral" von "Overweight" gesenkt hatten. Als einziger Dax-Gewinner startete am Mittwoch Covestro. Die Aktien des Chemiekonzerns hielten dem allgemeinen Abwärtstrend stand und notierten mit 58,10 Euro leicht im Plus, nachdem Goldman Sachs das Kursziel auf 85 Euro angehoben hatte.

In Paris verloren Sanofi rund zwei Prozent. Der französische Pharmakonzern fädelte die nächste Milliardenübernahme ein und will für 1,9 Milliarden Dollar das US-Biotechunternehmen Kadmon kaufen.

Einen Kurssprung von bis zu 7,3 Prozent schafften die Aktien des italienischen Luxus-Modelabels Salvatore Ferragamo. Nach dem pandemiebedingten Verlust im vergangenen Jahr fuhr der Konzern im ersten Halbjahr wieder einen operativen Gewinn ein. Die Einzelhandelsumsätze der Gruppe lagen den Firmenangaben zufolge im Juli und August wieder in der Nähe des Levels vor der Corona-Pandemie.

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11:15

Der Schweizer Aktienmarkt notiert am Mittwochvormittag nach wie vor satt im Minus und befindet sich damit europaweit in guter Gesellschaft. Der SMI schloss in der Eröffnung nahtlos an die Kursverluste vom Vortag an und fiel kurze Zeit später unter die Marke von 12'200 Punkten. Händler verweisen auf Äusserungen renommierter Analysten, wonach bis Ende Jahr eine deutliche Korrektur an gewissen Aktienmärkten zu erwarten sei. Zudem sei im Vorfeld der EZB-Sitzung vom Donnerstag die Nervosität nun doch etwas gestiegen, was zu Gewinnmitnahmen führe.

"Zudem haben die Wachstumssorgen in letzter Zeit zugenommen", ergänzt ein Börsianer. Denn die zuletzt veröffentlichten Konjunkturdaten seien unisono "auf der schwachen Seite" gewesen. In Kombination mit den sehr hohen Bewertungen seien die aktuellen Verluste daher keine Überraschung. "Die Frage ist eher, warum wir nicht schon vorher eine Korrektur gesehen haben." Im Tagesverlauf sind keine wichtigen Konjunkturdaten mehr zu erwarten.

Der SMI büsst bis zum frühen Mittag Uhr 1,42 Prozent auf 12'169,44 Punkte ein. Zur Erinnerung: Am Vortag hatte er noch deutlich über der Marke von 12'300, am Montagabend sogar über der Schwelle von 12'400 Zählern geschlossen. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Akten enthalten sind, verliert 1,37 Prozent auf 1986,64 und der umfassende SPI 1,36 Prozent auf 15'705,74 Zähler.

Sämtlich Blue Chips notieren im Minus. Von den 30 SLI-Titeln geben drei mehr als 2 Prozent und weitere 23 mehr als 1 Prozent nach.

Die grössten Verluste erleiden aktuell AMS (-2,5%). Mit Temenos (-1,9%) ist noch ein weiterer Technologietitel bei den Hauptverlierern anzutreffen.

Dazu zählen auch Holcim (-2,2%), die schon an den beiden Vortagen rund um das Pariser Gerichtsurteil um 3,0 und um 3,8 Prozent nachgegeben hatten.

Anfällig für Gewinnmitnahmen sind auch Titel, die in diesem Jahr besonders gut gelaufen sind. Dazu zählen in erster Linie Partners Group (-2,2%), zu denen es am Vortag Zahlen gegeben hatte. Positive Analystenkommentare, wie sie aktuell von Vontobel kommen, können da wenig ausrichten.

Mit der CS (-1,7%), Julius Bär (-1,6%) und UBS (-1,2%) sind aber auch weitere Bankentitel auf den Verkaufszetteln der Investoren aufgeführt. Die Ernennung zweier Geschäftsleitungsmitgliedern bei der CS, unter anderem ein neuer Compliancechef, helfen da wenig.

Keine Stütze sind auch die beiden Pharmaschwergewichte Roche (-1,6%) und Novartis (-1,7%), die schon am Vortag beide mehr als 1 Prozent verloren und damit dem Gesamtmarkt den Stempel aufgedrückt hatten. Auch Nestlé geben mehr als 1 Prozent nach.

Dies gilt auch für die Adecco-Aktie (-1,5%), die damit unter die Marke von 50 Franken zu fallen droht und damit auf den tiefsten Stand seit Herbst 2020. Konkreter Auslöser ist die am Vortag angekündigte Aufnahme frischer Mittel. Diese sollen zur Finanzierung der im Juli angekündigten Akka-Übernahme verwendet werden. Und diese Übernahme ist vielen Investoren ohnehin ein Dorn im Auge.

Im derzeit garstigen Börsenumfeld schneiden die Titel der Uhren- und Schmuckkonzerne Swatch (-0,8%) und Richemont (-1,0%) mit noch am besten ab. Händler verweisen auf den Hauptabsatzmarkt der beiden Luxusgüterriesen China. Dort scheint sich die Wirtschaft besser zu entwickeln als das mit Blick auf die Delta-Ausbrüche der vergangenen Wochen im Reich der Mitte befürchtet wurde.

Die geringsten Verluste erleiden aber Clariant und Swisscom (je -0,6%).

Am breiten Markt ist das Hauptthema, dass sich gleich bei drei Unternehmen Grossaktionäre von Aktienpaketen trennten. Bei SoftwareOne (-5,6%) verabschiedete sich der frühere Kernaktionär KKR definitiv, bei Huber+Suhner (- 8,7%) Grossaktionär Metrohm ebenfalls praktisch vollständig, und bei Vetropack (-1,9%) veräusserte die Mehrheitsbesitzerin Cornaz Holding ein grosses Paket. "Offensichtlich wollen nun manche Investoren das hohe Kursniveau noch ausnutzen und Kasse machen", meinen Händler.

Ein Thema am breiten Markt sind ausserdem die Halbjahreszahlen des Stromkonzerns BKW (-3,2%) sowie der Westschweizer Firma Villars (-0,7%).

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10:30

Nach den Verlusten am Vortag zieht der Ölpreis wieder an. Die Sorte Brent aus der Nordsee steigt 0,5 Prozent auf 72,08 Dollar je Barrel. US-Öl WTI verteuert sich 0,7 Prozent auf 68,85 Dollar. "Der Markt wägt die Folgen der anhaltenden Verzögerungen bei der Wiederaufnahme des Betriebs im Golf von Mexiko ab", urteilten die Analysten von ANZ Research. Neun Tage nachdem der Hurrikan "Ida" über die Region gezogen ist, liegt ein Grossteil der Ölproduktion am Golf immer noch still.

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10:20

Der Schweizer Aktienmarkt verzeichnet am Mittwoch satte Abgaben. Der SMI knüpft damit an die Entwicklung vom Vortag an und ist auch europaweit in guter Gesellschaft. Händler verweisen auf Delta-Konjunktur-Sorgen und das generell hohe Kursniveau. Die höhere Nervosität zeigt sich auch am "Angstbarometer" VSMI, das um über 10 Prozent anzieht.

Der SMI notiert am Vormittag 1,42 Prozent tiefer bei 12'169 Punkten und baut damit seine Verluste vom Morgen noch mal etwas aus. 

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10:05

Der Druck auf Bitcoin nach dem missglückten Start als Landeswährung in El Salvador hält an. Die Kryptowährung verbilligte sich am Mittwoch um 2,3 Prozent auf 45'722 Dollar. Zeitweise hatte sie am Dienstag mit 18,6 Prozent so viel verloren wie seit dem Börsen-Crash von März 2020 nicht mehr - damit wurden 180 Milliarden Dollar an Börsenwert vernichtet. "Die Stimmung ist und bleibt angeknackst", sagte Analyst Timo Emden von Emden Research.

Auch Ether bleibt unter Druck. Die zweitgrösste Cyberdevise büsst am Mittwochmorgen um rund 4 Prozent ein auf 3’264 Dollar

Die Einführung des Bitcoins als Zahlungsmittel in dem zentralamerikanischen Land habe sich am ersten Tag als "Eigentor" für die Branche und damit als ein "Albtraum für Anleger" entpuppt. Neben der finanziellen Instabilität der Cyber-Devise könnte die Einführung illegale Transaktionen anheizen. "Die Anleger fürchten, dass durch den gestrigen Tag Aufsichtsbehörden rund um den Globus aufmerksam geworden sind, den Regulierungsgürtel enger schnallen und Bitcoin und Co die Luft zum Atmen nehmen", führte Emden aus.

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09:20

Die drei Unternehmen am breiten Markt, bei denen sich Grossaktionäre von Aktienpaketen trennen, geraten kurz nach Börseneröffnung stark unter Druck. Bei SoftwareOne verabschiedete sich der frühere Kernaktionär KKR definitiv. Die Aktie büsst 7 Prozent ein. Bei Huber+Suhner steigt Grossaktionär Metrohm ebenfalls praktisch vollständig aus, was die Aktie um 8,4 Prozent fallen lässt. Auch Vetropack, wie die Mehrheitsbesitzerin Cornaz Holding ein grosses Paket veräusserte, büsst 6,3 Prozent ein. 

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09:10

Der Schweizer Aktienmarkt eröffnet zur Wochenmitte mit klaren Verlusten. Generell wollten viele Investoren vor der Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) vom Donnerstag kein all zu grosses Risiko eingehen, meinen Händler. Das gelte umso mehr, weil die Vorgaben aus Übersee keine eindeutige Richtung vorgeben. Die EZB wird am Donnerstag nicht nur ihre aktualisierten Wachstums- und Inflationsprognosen veröffentlichen, sondern sich wohl auch zum Pandemie-Notkaufprogramm "PEPP" äussern.

Der SMI büsst kurz nach Eröffnung rund 1,25 Prozent ein bei 12'191 Punkten. Am Vortag war er um 0,69 Prozent getaucht.

Sämtliche Blue Chips werden tiefer gehandelt. Am stärksten fallen die Aktien von Holcim (-2,1%), die bereits an den beiden Vortagen rund um das Pariser Gerichtsurteil um 3,0 und um 3,8 Prozent nachgegeben hatten. Doch auch Partners Group (-1,9%) sowie die Schwergewichte Nestlé, Novartis und Roche (je -1,2%) belasten den Markt. 

Am breiten Markt müssen Adecco (-1,6%) nach der Aufnahme von frischem Kapital Federn lassen.  

Ein Thema an der Börse ist, dass sich gleich bei drei Unternehmen am breiten Markt Grossaktionäre von Aktienpaketen trennten. Bei SoftwareOne verabschiedete sich der frühere Kernaktionär KKR definitiv, bei Huber+Suhner Grossaktionär Metrohm ebenfalls praktisch vollständig, und bei Vetropack veräusserte die Mehrheitsbesitzerin Cornaz Holding ein grosses Paket. Kurz nach Börseneröffnung haben sich bisher noch keine Kurse gebildet. 

 

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08:25

Aktuelle Kurszielanpassungen bei Schweizer Aktien

Holcim: Julius Bär senkt auf Hold (Buy) - Ziel 55 (65) Fr.
Lonza: JPMorgan erhöht auf 850 (680) Fr. - Overweight
Kühne+Nagel: UBS erhöht auf 339 (271) Fr. - Neutral
SchindlerHSBC senkt auf Halten; Ziel 310 Franken:

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08:05

Der Schweizer Aktienmarkt zeigt sich am Dienstag vorbörslichen etwas fester.  Der SMI notiert rund eine Stunde vor Handelseröffnung laut vorbörslichen Daten der Bank Julius Bär 0,13 Prozent höher. Am Dienstag hatte der Schweizer Leitindex 0,69 Prozent eingebüsst und schloss bei 12'344 Punkten. 

Vorbörslich gefragt sind Lonza (+0,8%). JPMorgan erhöht das Kursziel auf 860 von 680 Franken und belässt die Einstufung auf "Overweight". Am breiten Markt brechen vorbörslich die Aktien von Huber+Suhner (-8,5%) ein. Grossaktionär Metrohm AG im Rahmen eines beschleunigten Platzierungsverfahrens seine Anteile vollständig am Markt veräussert

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07:45

Der Euro hat am Mittwoch im frühen Handel weiter über der Marke von 1,18 US-Dollar notiert. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,1842 Dollar und damit in etwa so viel wie am Vorabend.

Der Franken war am Vortag gegenüber dem Euro und dem Dollar schwächer geworden und verharrte in der Nacht auf diesem Niveau. So notiert der EUR/CHF mit 1,0892 nahe bei der 1,09er-Marke. Der USD/CHF-Kurs überschritt zeitweise die Schwelle von 0,92, steht aktuell aber wieder etwas tiefer bei 0,9199.

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07:35

Einen Tag vor der mit Spannung erwarteten EZB-Ratssitzung wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge am Mittwoch niedriger starten. Am Dienstag hatte er wegen wieder aufgeflammter Corona-Sorgen 0,6 Prozent im Minus bei 15'843,09 Punkten geschlossen. Ihre Hauptaufmerksamkeit richten Börsianer zunächst auf die Veröffentlichung des "Beige Book" am Abend (MESZ). Aus dem Konjunkturausblick der US-Notenbank Fed versuchen sie Hinweise auf den Zeitpunkt der geplanten Drosselung der Wertpapierkäufe herauszulesen.

Auch bei den anstehenden Beratungen der Europäischen Zentralbank (EZB) stellen sich Investoren die Frage, ob die Währungshüter das sogenannte "Tapering" ankündigen werden. Selbst wenn die Notenbank das Volumen ihrer Anleihekäufe im Rahmen des Pandemie-Notprogramms PEPP drossele, seien die Auswirkungen auf den Markt begrenzt, sagte Ulrich Stephan, Chef-Anlagestratege für Privat- und Firmenkunden bei der Deutschen Bank. "Denn die Euro-Länder werden dank rückläufiger Defizite weniger neue Anleihen begeben, so dass auch das Angebot an Staatsanleihen langsamer wächst." 

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07:00

Nach der Aussetzung vom Aktienhandel am (gestrigen) Dienstagvormittag, nehmen die Vetropack-Aktien am (morgigen) Mittwoch den Börsenhandel wieder auf. Dies teilte die Schweizer Börse SIX am Dienstagabend mit.

Grund für die Suspendierung des Aktienhandels war die Nachricht gewesen, dass sich Mehrheitsaktionär Cornaz Holding von knapp zwei Millionen Namenaktien A trennen will. Dadurch erhöht sich der Anteil frei verfügbarerer Aktien (Free Float) von heute 53,1 Prozent auf voraussichtlich 63,1 Prozent des Kapitals, wie der Glasverpackungskonzern am Vormittag mitgeteilt hatte.

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06:45

Die Talfahrt von Bitcoin & Co löste am Dienstag einen Ausverkauf bei Kryptowerten aus. Aktien von Unternehmen, die sich mit der Internet-Währungen zugrundeliegenden Blockchain-Technologie befassen, flogen aus den Depots. So fielen die Papiere von Coinbase, Riot oder Marathon an der Wall Street um bis zu zehn Prozent. Die Titel der deutschen Bitcoin Group, die eine Kryptowährungsbörse betreibt, büssen gut fünf Prozent ein. Die Titel der Softwarefirma MicroStrategy, die Milliarden in Bitcoin investiert hat, geben 8,4 Prozent nach.

Die Krytowährungen haben sich am Mittwochmorgen nach dem Ausverkauf von gestern fürs Erste gefangen. Bitcoin hält sich aktuell bei 46'760 Dollar. Gestern war der Kurs noch auf bis 53'000 Dollar angestiegen. Ether pendelte sich bei 3’445 Dollar ein, nachdem der Kurs gestern an der 4000-Dollar-Marke gekratzt hatte.

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06:30

Der SMI notiert laut vorbörslichen Daten der IG Bank rund 0,22 Prozent tiefer. Am Dienstag hatte der Schweizer Leitindex bereits 0,69 Prozent eingebüsst und schloss bei 12'344 Punkten. 

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06:10

Die asiatischen Märkte bewegten sich am Mittwoch knapp unter ihren Sech-Wochen-Höchstständen. Die Sorge um eine Verlangsamung des Wirtschaftswachstums liess die Anleger risikoscheu werden. "Der asiatisch-pazifische Raum, der eine Null-Toleranz-Politik beim Coronavirus verfolgt und für sein Wachstum auf Exporte angewiesen ist, könnte unterdurchschnittlich abschneiden, da die weltweite Nachfrage nach Gütern nachlässt und in vielen APAC-Städten wieder Abstandsregeln eingeführt werden", sagte David Chao, Global Market Stratege für den asia-pazifischen Raum bei Invesco. In Verbindung mit der niedrigeren Impfrate in der Region könnte dies zu einem anhaltenden Zyklus von Lockdowns und Wiedereröffnung führen.

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,8 Prozent höher bei 30.162 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index stieg um 0,5 Prozent und lag bei 2073 Punkten.

Die Börse in Shanghai lag 0,1 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verlor 0,3 Prozent.

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05:55

Im asiatischen Devisenhandel blieb der Dollar fast unverändert bei 110,29 Yen und stagnierte bei 6,4640 Yuan. Zur Schweizer Währung notierte er kaum verändert bei 0,9194 Franken. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,1842 Dollar und notierte kaum verändert bei 1,0889 Franken. Das Pfund Sterling stagnierte bei 1,3779 Dollar

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22:45

Sorgen vor einer womöglich stockenden Wirtschaftserholung haben die US-Standardwerte am Dienstag nach dem verlängerten Wochenende belastet. Der Leitindex Dow Jones Industrial verlor 0,76 Prozent auf 35 100,00 Punkte.

Laut dem Charttechnik-Experten Andreas Büchler von Index Radar ist der übergeordnete Aufwärtstrend des Dow intakt. Anleger sollten aber die Wahrscheinlichkeit einer Atempause nicht ausser Acht lassen. Das Korrekturrisiko bleibe real. Der marktbreite S&P 500 sank am Dienstag um 0,34 Prozent auf 4520,03 Punkte.

Dank der Kursgewinne grosser US-Technologiewerte wie Netflix , Apple , Amazon und Facebook kletterte der Nasdaq 100 im Verlauf mit etwas über 15 700 Punkten auf ein Rekordhoch. Aus dem Handel ging das technologielastige Kursbarometer mit plus 0,15 Prozent auf 15 675,76 Punkten. Apple und Netflix kletterten während des Handels ebenfalls so hoch wie nie und gewannen am Ende rund 1,6 beziehungsweise 2,7 Prozent.

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(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)