Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier. 

+++

18:15 

Der Bitcoin verteuert sich um 6,1 Prozent und erreicht mit 12.489 Dollar den höchsten Stand seit 13 Monaten. Timo Emden vom gleichnamigen Analysehaus sagte, dabei spiele wohl ein Short Squeeze eine Rolle, bei dem sich einige Leerverkäufer wieder eindecken müssten. Zudem profitiere die Kryptowährung vom schwachen Dollar und von der Unsicherheit im Zusammenhang mit dem Coronavirus; viele Investoren nutzten Bitcoin, um ihre Portfolien stärker zu diversifizieren.

+++

17:35

Nach Einbussen zum Ende der Vorwoche legte der SMI am Montag um 0,6 Prozent auf 10'228 Zähler zu. Anlageexperten erklärten, angesichts der tiefen Zinsen sähen die Investoren wenig Alternativen zu Aktien. Hinzu kämen positive Impulse aus China, wo die Zentralbank dem Finanzsystem mehr mittelfristige Kredite zur Verfügung stellte.

Gesucht waren vor allem Firmen aus dem Gesundheitsbereich. Vor der Veröffentlichung von Quartalszahlen legten die Titel des Augenheilkonzerns Alcon 2,3 Prozent zu. Der Arznei-Auftragsfertiger Lonza gewann 2,0 Prozent an Wert. Roche rückten 1,4 Prozent vor. Das Roche-Medikament Enspryng ist im Schlüsselmarkt USA zur Behandlung von Neuromyelitis-optica-Spektrum-Erkrankungen zugelassen worden. Auf der Verlierer-Seite standen dagegen vor allem Finanzwerte. Der Versicherer Zurich schwächte sich um 1,4 Prozent ab. Credit Suisse ermässigten sich um 1,2 Prozent.

Mehrere kleinere Werte legten nach der Veröffentlichung von Zwischenberichten deutlich zu. Die Aktien des Haushaltsgeräte-Herstellers V-Zug, der Verbundwerkstoff-Firma Schweiter und des Kunststoff-Herstellers Gurit kletterten jeweils um rund fünf Prozent.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier

+++

16:50

Der Online-Einzelhändler Amazon führt Insidern zufolge erste Gespräche über einen Einstieg beim Cloud-Dienstleister Rackspace. Dabei könne Amazon eine Minderheitsbeteiligung erwerben, sagten mit den Verhandlungen vertraute Personen zur Nachrichtenagentur Reuters. Eine Stellungnahme der Unternehmen lag zunächst nicht vor, die Rackspace-Aktie legte im Verlauf mehr als 15 Prozent zu. Das Unternehmen mit Sitz in Texas hilft Firmen dabei, ihre Daten in die Wolke zu bringen - etwa zu Amazon Web Services (AWS), aber auch Google Cloud, Azure von Microsoft und VMware. Der Konzern wurde 2016 für 4,3 Milliarden Dollar von der Investmentfirma Apollo Global Management übernommen.

+++

16:15

Der weltgrößte Spirituosenhersteller Diageo verleibt sich Aviation Gin ein. Für die vom Schauspieler Ryan Reynolds produzierte Gin-Marke legt der Konzern bis zu 610 Millionen Dollar auf den Tisch, wie Diageo mitteilte. Mit der Transaktion erhält der Hersteller von Johnnie Walker-Whisky und Smirnoff-Wodka auch Zugang zu Marken wie Astral Tequila und Sombra Mezcal. 

+++

15:35

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte eröffnete auf dem Niveau vom Freitag bei 27'914 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 gewann 0,3 Prozent auf 3383 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq legte 0,6 Prozent auf 11'087 Punkte zu. Am Freitag war der S&P bis auf 0,4 Prozent auf sein Rekordhoch herangerückt. "Es ist im Grundsatz ganz einfach - bei Zinsen nahe Null muss das Geld irgendwo hin, und deswegen sind die Aktien auf Rekordniveau", sagte Peter Cardillo, Chefvolkswirt beim Finanzdienstleister Spartan Capital.

Die Berichtssaison in den USA ist fast abgeschlossen, in dieser Woche stehen noch die Daten der großen Einzelhändler wie Walmart, Kohls oder Target an. Bis Freitag haben 457 der 500 Firmen im S&P ihre Zahlen veröffentlicht. Davon haben 81,4 Prozent die - zuvor drastisch gesenkten - Erwartungen übertroffen.

Um 0,6 Prozent abwärts ging es für die Papiere des chinesischen Internetkonzerns Alibaba: US-Präsident Donald Trump hatte am Samstag erklärt, er prüfe ein Verbot des Unternehmens in den USA. Erst zuvor hatte er die Videoplattform TikTok ins Visier genommen und damit den Konflikt der USA mit der Volksrepublik verschärft.

+++

15:05

Der Broker IG taxierte den Dow Jones Industrial am Montag etwa eine halbe Stunde vor Handelsbeginn 0,1 Prozent höher bei 27'965 Punkten. Damit käme der bekannteste Aktienindex der USA den vierten Tag in Folge kaum vom Fleck. Durchwachsene Konjunkturdaten hatten keinen erkennbaren Kurseinfluss.

Zudem nehmen die Spannungen zwischen den USA und China wieder zu: Kreisen zufolge wurden Gespräche zwischen China und den USA über Fortschritte im Handelsabkommen beider Länder verschoben. Ausserdem erhöhte US-Präsident Donald Trump den Druck auf den chinesischen Mutterkonzern der Video-App Tiktok, seine Aktivitäten in den Vereinigten Staaten zu verkaufen.

Einige Unternehmensnachrichten aus der Pharmabranche wurden indes positiv aufgenommen. So sprang die Aktie des Tübinger Biotech-Unternehmen Curevac nach dem raketenhaften Börsengang am Freitag nun vorbörslich um weitere 42 Prozent nach oben. Der Finanzchef des Unternehmens, das an einem Corona-Impfstoff arbeitet, hatte am Wochenende der "Financial Times" erklärt, man wolle mit einem möglichen Impfstoff auch Gewinne erzielen. "Wir können das nicht zum Selbstkostenpreis machen. Wir haben Investoren, die seit zehn Jahren Geld in das Unternehmen stecken, also sollte es eine kleine Rendite für sie geben", sagte Pierre Kemula.

Bei Principia Biopharma konnten sich die Anleger schon vor Handelsbeginn über einen Kursanstieg von rund neun Prozent auf 99,12 US-Dollar freuen. Der französische Pharmakonzern Sanofi will mit der milliardenschweren Übernahme des US-Konzerns sein Geschäft mit Medikamenten gegen Autoimmunerkrankungen und Allergien stärken. Sanofi bietet 100 Dollar je Aktie in bar, was einer Bewertung von insgesamt rund 3,68 Milliarden Dollar entspricht. Mit einem Abschluss des Deals, dem beide Unternehmen bereits zugestimmt haben, wird im vierten Quartal 2020 gerechnet.

+++

15:00

Die immer weiter steigende Zahl der Reisewarnungen im Zusammenhang mit dem Coronavirus verdirbt Europas Anlegern die Sommerlaune. Dax und EuroStoxx50 schafften am Montag nur ein leichtes Plus von 0,2 und 0,1 Prozent auf 12'933 beziehungsweise 3307 Punkte. In Europa steige die Zahl der Corona-Infektionen wieder stärker, sagte Milan Cutkovic, Marktanalyst beim Brokerhaus AxiTrader. Für einige südliche Länder, die stark vom Tourismus abhängig seien, könnte die Urlaubssaison früher als gedacht zu Ende gehen. "Die Investoren fürchten, dass es im Herbst zu deutlich strengeren Restriktionen kommt."

+++

14:50

Die Stimmung auf dem US-Häusermarkt hat sich von dem Einbruch in der Corona-Krise weitgehend erholt. Der NAHB-Hausmarktindex stieg im August zum Vormonat um 6 Punkte auf 78 Zähler, wie die National Association of Home Builders am Montag in Washington mitteilte. Analysten hatten mit einem Anstieg gerechnet, allerdings im Schnitt auf lediglich 74 Punkte.

Im April war der Indikator auf 30 Punkte abgestürzt. Von diesem tiefen Niveau hat er sich mittlerweile erholt und liegt in etwa auf Vorkrisenniveau. Der NAHB-Index ist ein Stimmungsbarometer der nationalen Organisation der Wohnungsbauunternehmen. In einer monatlichen Umfrage werden die aktuelle Lage und die Erwartungen der Branche abgefragt.

+++

12:50

Die Ölpreise haben sich am Montag nur wenig bewegt. Nach leichten Gewinnen im frühen Handel drehten sie ins Minus, gaben aber bis zum Mittag nur etwas nach. Starke Impulse gab es zunächst nicht. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete zuletzt 44,68 US-Dollar. Das waren zwölf Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Fass der US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um fünf Cent auf 41,96 Dollar.

Gestützt wurden die Ölpreise durch die jüngste Entwicklung der Förderanlagen in den USA. Am Freitag hatte die Ausrüsterfirma Baker Hughes einen Rückgang der aktiven Förderanlagen um vier auf 172 Bohrlöcher gemeldet. Rohstoffexperte Eugen Weinberg von der Commerzbank wies darauf hin, dass die Zahl der Förderanlagen in der vergangenen Woche auf den tiefsten Stand seit 15 Jahren gefallen sei.

+++

12:40

Die US-Börsen werden voraussichtlich leicht höher eröffnen. Darauf deuten die Terminkontrakte auf die US-Börsenindizes hin. Der Swiss Market Index steht derweil 0,4 Prozent im Plus.

Dow Jones: +0,2 Prozent
S&P 500: +0,3 Prozent
Nasdaq: +0,6 Prozent

+++

12:00

Der Dax sich am Montag mit einer klaren Richtung schwer getan. Die Auftaktgewinne bröckelten rasch ab, dann pendelte der deutsche Leitindex zwischen moderaten Gewinnen und Verlusten. Zur Mittagszeit legte er um 0,1 Prozent auf 12'915,58 Punkte zu.

Alles in allem halte sich das Börsenbarometer aktuell über dem Bereich um die 12'750 bis 12'850 Zähler, der sich mittlerweile zu einer Unterstützung herausgebildet habe, kommentierte Andreas Büchler von Index-Radar. "Dies lässt auch für die kommenden Tage hoffen." Der Kampf um die Marke von 13'000 Punkten geht damit weiter.

Den vollständigen Bericht finden Sie hier.

+++

11:35

Der SMI notiert gegen 11.00 Uhr 0,3 Prozent höher bei 10'196,63 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, gewinnt 0,3 Prozent auf 1560,89 und der breitgefasste SPI ebenfalls 0,3 Prozent auf 12'673,30 Zähler. Von den 30 SLI-Werten gewinnen 20 hinzu, neun fallen und Geberit sind unverändert.

Hierzulande steht am (morgigen) Dienstag nur noch Geberit als Blue Chip mit Zahlen auf der Agenda. Ansonsten ist dies die Woche des breiten Marktes. Mehr als 30 Unternehmen werden über den Geschäftsverlauf berichten. Bei den übergeordneten Themen sorgt die Verschiebung der "Phase-1-Review" des Handelsabkommens zwischen den USA und China laut Börsianern grundsätzlich zwar für Gesprächsstoff, hat kurzfristig aber keine grössere Auswirkungen auf die Aktienmärkte. Auch die stockenden Verhandlungen zwischen den beiden politischen Lagern in den USA über ein weiteres Konjunkturpaket bleiben ein wichtiges Thema.

Die mit Abstand grössten Gewinne verzeichnen Vifor-Aktien (+2,8 Prozent). CEO Stefan Schulze hat im Interview mit der "Finanz und Wirtschaft" angekündigt, dass auch im zweiten Halbjahr mit Erträgen durch Auslizensierungen zu rechnen sei. Zudem dürfte es im kommenden Jahr zu verschiedenen Lancierungen kommen.

Durch die Bank fester präsentieren sich auch alle drei Vertreter der Technologiebranche: Logitech, Temenos und AMS gewinnen zwischen 1,3 und 0,8 Prozent hinzu. Auch in Europa gehören Technologie-Aktien zum Wochenstart zu den Favoriten. Auch im breiten Markt greifen Investoren bei den Aktien mit einem gewissen Technologiebezug zu, wie etwa die Kursgewinne bei VAT (+1,6 Prozent), Comet (+1,0 Prozent) und U-blox (+0,7 Prozent) zeigen.

Dass sich der Markt mittlerweile leicht im Plus etabliert hat, verdankt er auch den drei Schwergewichten Roche (+0,8 Prozent), Novartis (+0,5 Prozent) und Nestlé (+0,1 Prozent). Bei den beiden Pharmawerten hatten Roche im Vergleich zum Konkurrenten Novartis in den letzten Wochen kursmässig eher das Nachsehen.

Von einer gewissen Rotation zwischen Favoriten sprechen Marktteilnehmer auch bei den beiden Versicherungsaktien Swiss Life (+0,5 Prozent) und Zurich (-1,1 Prozent). Auf Jahressicht haben die Zurich-Titel zwar die Nase noch klar vorn. Nach den Zahlen, die beide vergangenen Donnerstag vorgelegt haben, ist die Swiss Life mit +5,5 Prozent auf Wochensicht aber der deutliche Gewinner.

Die vollständige Mittagsbörse finden Sie hier.

+++

10:30

Der US-Pharmakonzern Novavax startet eine Phase-II Studie seines Corona-Impfstoffes gegen Corona in Südafrika. Der Kandidat NVX-CoV2373 werde an 2.665 gesunden Erwachsenen getestet, teilte das Unternehmen mit. "Da Südafrika im Winter einen Anstieg der Infektionszahlen erlebt, hat diese wichtige klinische Phase-2b-Studie das Potenzial, einen frühen Hinweis auf die Wirksamkeit sowie zusätzliche Sicherheits- und Immunogenitätsdaten für NVX-CoV2373 zu liefern", sagte Novavax-Forschungsleiter Gregory Glenn.

Novavax wolle mit der Studie, die die Sicherheit und Wirksamkeit eines Medikamentes prüft, auch in absehbarer Zeit in Australien und den USA beginnen. Ziel sei es, durch grössere klinische Studien genügend Daten zu sammeln, um möglicherweise bereits im Dezember eine Zulassung zu erhalten. Die Bill & Melinda Gates Foundation und auch die US-Regierung unterstützen Novavax bei der Entwicklung eines möglichen Impfstoffs mit Geldern.

+++

10:55

Die Aktie des deutschen Coronaimpfstoff-Entwicklers CureVac hat im Frankfurter Parketthandel am Montagvormittag 88 Prozent auf 76,10 Euro zugelegt . Am Freitag war CureVac in New York an die Börse gegangen und hatte dort den ersten Handelstag mit einem Kursgewinn von 249 Prozent gegenüber dem IPO-Preis von 16 Dollar beendet.

+++

10:15

Der Swiss Market Index gewinnt 0,2 Prozent. Unter den Einzelwerten befinden sich die Finanztitel Zurich Insurance, Swiss Re, Credit Suisse und UBS im Minusbereich. 

SMI-Kurstableau (Quelle: cash.ch).

+++

10:10

Unter den Einzelwerten in Europa standen angesichts neuer Corona-Sorgen und der Reisewarnung für fast ganz Spanien mit den Balearen-Inseln erneut Aktien von Flug- und Reiseunternehmen im Fokus der Anleger. In Deutschland büsste das Papier der Lufthansa , die an ihrem Reiseplan nach Spanien weiter festhält, im MDax 2,4 Prozent ein. "Lufthansa und Eurowings fliegen auch weiterhin nach Spanien - inklusive Mallorca", zitierte die "Bild"-Zeitung am Sonntag einen Unternehmenssprecher. Trotz der jüngsten Reisewarnung gebe es nach wie vor eine gute Auslastung. Der Reisekonzern Tui indes hatte nach der Reisewarnung für fast ganz Spanien die geplanten Pauschalreisen dorthin abgesagt.

Im Dax sackte die vor dem Ausscheiden aus Dax und TecDax stehende Aktie der insolventen Wirecard als Schlusslicht um fast 10 Prozent ab. Der Zahlungsabwickler wird am späten Mittwochabend aus beiden Indizes entfernt. Favorit im Dax war am Montag zugleich Infineon mit plus 1,8 Prozent.

Die Anteilsscheine von Grand City Properties verloren 1,0 Prozent. Der Wohnimmobilienkonzern gab Halbjahreszahlen bekannt und sieht sich auf Kurs zu seinen Jahreszielen. Händler und Analysten werteten die Aussagen allerdings als "kaum bewegend".

Umstufungen bewegten die Papiere von Qiagen und Scout 24. Die Privatbank Berenberg empfiehlt nun Qiagen nun zum Kauf. Zugleich hob sie das Kursziel des Biotechnologie- und Gendiagnostikunternehmens nach der gescheiterten Übernahme durch Thermo Fisher von 39 auf 50 Euro an. Qiagen sei auch ohne den US-Technologiekonzern stark, hiess es. Der Anteilsscheine gewann im MDax 0,6 Prozent.

Die französische Grossbank Societe Generale strich dagegen ihre Kaufempfehlung für Scout24 nach den kürzlich vorgelegten Quartalszahlen und sieht kein weiteres Aufwärtspotenzial mehr. Der Anteilsschein des Online-Marktplatzbetreibers büsste 2,2 Prozent ein.

+++

09:45

Anleger decken sich nach dem überraschenden Sieg von Olympique Lyon gegen Manchester City mit Aktien des französischen Fussballclubs ein. Die Anteilsscheine preschten an der Pariser Börse um bis zu 7,8 Prozent nach vorn. Die Franzosen hatten im Champions-League-Viertelfinalspiel am Samstag mit einem 3:1-Sieg Manchester City aus dem Turnier geworfen.

+++

09:45

Über das Wochenende wurde ausführlich im Blick und auf 20min über das Biotechnologieunternehmen Relief Therapeutics berichtet. Dies scheint die Anleger zu befeuern: Die Aktien gewinnen 30 Prozent.

+++

09:15

Der CSI 300 mit den 300 wichtigsten Aktien der chinesischen Festlandbörsen legte am Montag zuletzt um 2,3 Prozent auf 4811,68 Punkte zu. Der Hang Seng der Sonderverwaltungszone Hongkong gewann 1,0 Prozent auf 25'421,29 Punkte.

Von der chinesischen Notenbank bereitgestellte Finanzspritzen für Banken schürten offenbar Hoffnungen auf noch weitergehende geldpolitische Unterstützungsmassnahmen. Dass Kreisen zufolge Gespräche zwischen China und den USA über Fortschritte im Handelsabkommen beider Länder verschoben wurden, liess die Anleger kalt. Gleiches galt für den zunehmenden Druck von US-Präsident Donald Trump auf den chinesischen Mutterkonzern der Video-App Tiktok, seine US-Aktivitäten zu verkaufen.

Derweil sank der japanische Nikkei-225-Index um 0,8 Prozent auf 23'096,75 Punkte. Dazu passte die Nachricht, dass die weltweit drittgrösste Volkswirtschaft im zweiten Quartal einen Rekordeinbruch von mehr als einem Viertel gegenüber dem Vorjahr erlitten hatte.

+++

09:10

Der  SMI gewinnt 0,2 Prozent auf 10'179 Punkte auf der Stelle. Die vergangene Woche hat der Schweizer Leitindex mit einem Plus von 0,9 Prozent beendet - die zweite Gewinnwoche in Folge.

Auch zum Wochenstart bleiben die US-chinesischen Beziehungen ein zentrales Thema. So wurden die ursprünglich für Samstag angesetzten Handelsgespräche zwischen den beiden Nationen auf unbestimmte Zeit verschoben. Auch die stockenden Verhandlungen zwischen den beiden politischen Lagern über ein weiteres US-Konjunkturpaket bleiben ein wichtiges Thema. Insgesamt dürfte der Wochenstart aber in ruhigen Bahnen verlaufen. Das Nachrichtenaufkommen diese Woche ist in erster Linie geprägt von vielen Abschlüssen von Firmen aus den hinteren Reihen.

Bis auf eine US-Zulassung für Roche (+0,4 Prozent) gibt es bei den Blue Chips keine wirklich bewegenden Unternehmens-Nachrichten.

Stattdessen liefern die hinteren Reihen den Grossteil des Meldungsaufkommens. So zeigt sich der Verbundwerkstoffspezialist Schweiter (+4,8 Prozent) ziemlich Corona-resistent. Der Umsatz sank zwar im ersten Semester, der Reingewinn aber stieg an.

Mit der Börseneröffnung reagieren die Aktien vom Spezialkunststoffhersteller Gurit (-3,6 Prozent) auf die Zahlen und den neu ernannten CEO. Auch Metall Zug, V-Zug (+1,5 Prozent) und Hochdorf (-5,3 Prozent) sollten nach Zahlen im Auge behalten werden.

+++

Die US-Investmentbank Goldman Sachs hebt das Kursziel für den breiten S&P 500 Index um 20 Prozent an. Auf Jahresende soll der Index auf 3600 Punkten zu liegen kommen. Schon gegenüber dem Tiefststand im März konnte der S&P 500 51 Prozent an Wert gewinnen.

+++

08:20

Die Kurszieländerungen für Schweizer Aktien am Freitag:

Comet: Credit Suisse erhöht Kursziel von 157 auf 163 Franken, "Outperform"

Swiss Re: Julius Bär senkt Kursziel von 71 auf 70 Franken, "Hold"

Tecan: UBS erhöht Kursziel von 375 auf 455 Franken, "Buy"

VAT: Credit Suisse erhöht Kursziel von 120 auf 139 Franken, "Underperform"

+++

08:10

Der SMI steht laut Schätzungen 0,06 Prozent tiefer. Alle Aktien ausser Zurich (plus 0,3 Prozent) stehen im Minus. Und auch der breite Markt gibt um 0,09 Prozent nach. Zu den Gewinnern gehört neben GAM (+0,1 Prozent) und Tecan (+0,9 Prozent) auch Schweiter (+1,9 Prozent). Der Verbundwerkstoffspezialist Schweiter zeigt sich mit seinen Halbjahreszahlen einigermassen Corona-resistent.

+++

07:50

Am Montag wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge niedriger starten. Am Freitag war der Dax 0,7 Prozent schwächer bei 12'901 Punkten aus dem Handel gegangen. Anleger treibt vor allem die Furcht vor neuen flächendeckenden Reisebeschränkungen um. Sorge bereitet unter anderem die Einstufung von fast ganz Spanien als Risikogebiet. Im Vordergrund steht die Frage, ob erneute Einschränkungen drohen, die eine Konjunkturerholung ausbremsen könnten.

+++

07:40

Der Euro ist am Montag mit leichten Kursgewinnen in die neue Handelswoche gestartet. Am Morgen kostet die Gemeinschaftswährung 1,1855 US-Dollar und damit etwas mehr als am Freitagabend.

Auch zum Franken notiert die Gemeinschaftswährung bei 1,0778 Franken etwas höher als am Freitagabend. Der US-Dollar zeigt sich mit aktuell 0,9091 Franken nahezu unverändert.

Der Wochenstart dürfte am Devisenmarkt zumindest mit Blick auf die erwarteten Konjunkturdaten eher ruhig ausfallen. In der Eurozone stehen keine nennenswerten Wirtschaftszahlen auf dem Programm. In den USA werden ein Stimmungsindikator aus der Industrie und Zahlen vom Immobilienmarkt veröffentlicht. Notenbanker halten sich mit öffentlichen Auftritten weitgehend zurück.

+++

06:40

Der chinesische Impfstoffspezialist Cansino Biologics hat die Patentzulassung der heimischen Behörden für seinen Corona-Impfstoffkandidaten Ad5-nCOV erhalten, wie die staatliche Zeitung "People's Daily" unter Berufung auf Dokumente der Aufsichtsbehörde für geistiges Eigentum berichtet. Es sei das erste derartige Patent in China.

+++

05:55

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,8 Prozent tiefer bei 23'108 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index sank um 0,6 Prozent und lag bei 1614 Punkten, da das Land im zweiten Quartal infolge der Coronavirus-Pandemie den grössten wirtschaftlichen Rückgang seit Beginn der Aufzeichnungen hinnehmen muss.

Die Börse in Shanghai lag hingegen 2,3 Prozent im Plus 2,1 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewann 2,4 Prozent. Der MSCI-Index für asiatische Aktien ausserhalb Japans fiel um 0,2 Prozent.

+++

05:45

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,1 Prozent auf 106,48 Yen und gab 0,1 Prozent auf 6,9405 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notierte er kaum verändert bei 0,9092 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,2 Prozent auf 1,1860 Dollar und zog um 0,2 Prozent auf 1,0783 Franken an. Das Pfund Sterling gewann 0,1 Prozent auf 1,3095 Dollar.

+++

Die Börsenvorschau für diese Woche finden Sie hier.

+++

(cash/Reuters/Bloomberg/AWP)