18:25

Die Ölpreise haben am Donnerstag etwas zugelegt. Am Nachmittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 35,09 US-Dollar. Das waren 35 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für die US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 44 Cent auf 33,32 Dollar.

Die Rohölbestände in den USA sind in der vergangenen Woche überraschend gestiegen. Die Vorräte legten laut US-Energieministerium um 7,9 Millionen auf 534,4 Millionen Barrel zu. Analysten hatten dagegen mit einem Rückgang von im Mittel 1,9 Millionen Barrel gerechnet. Die Märkte reagierten aber kaum auf die Daten. Allerdings hatte das private API bereits am Vorabend einen starken Anstieg gemeldet. Die Kurse wurden daher durch die Daten nicht belastet

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17:35

Der Leitindex SMI zog 2,15 Prozent auf 9926 Punkte an. Die Anleger setzen darauf, dass die Coronavirus-Pandemie unter Kontrolle gebracht wurde und die Wirtschaft dank Konjunkturpaketen und Notenbank-Hilfen rasch wieder in Schwung kommt. Risikofaktoren wie etwa die wachsenden Spannungen zwischen den USA und China würden weniger stark gewichtet.

Massgeblich zum im Börsenvergleich überdurchschnittlichen Plus trugen die in den vergangenen Tagen geschmähten Pharmawerte bei. Die Indexschwergewichte Novartis und Roche gewannen 2,7 beziehungsweise 2,77 Prozent an Wert. Die Novartis-Gentechniktochter AveXis wird einen experimentellen Coronavirus-Impfstoff des US-Krankenhaus- und Ärztenetzwerks Mass General Brigham für klinische Tests produzieren. Roche wird einen Cocktail aus seinem entzündungshemmenden Medikament Actemra und dem Gilead-Mittel zur Behandlung von Patienten mit schwerer Covid-19-Lungenentzündung testen.

Konjunktursensitive Industrie- und Finanzwerte wie der Personalvermittler Adecco, die Grossbank Credit Suisse, der Versicherer Zurich oder die Luxusgüter-Hersteller Richemont und Swatch standen weiterhin in der Gunst der Investoren.

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17:05

Der Kurs des Euro hat am Donnerstag erneut zugelegt und an seine jüngsten Kursgewinne angeknüpft. Die europäische Gemeinschaftswährung stieg auf 1,1055 US-Dollar. Am Vormittag war er noch vorübergehend unter die Marke von 1,10 Dollar gerutscht.

Auch gegenüber dem Schweizer Franken stieg der Euro am Donnerstag leicht an. Am späten Nachmittag geht die Gemeinschaftswährung bei 1,0675 Franken um. Der US-Dollar musste zum Franken nach dem Mittag die Gewinne des Morgens wieder abgeben. Am Donnerstag-Nachmittag kostete der Dollar 0,9657 Franken und damit leicht weniger als noch am Morgen.

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15:38
Der Dow Jones notiert zur Eröffnung 0,4 Prozent höher bei 25'662 Punkten. Der S&P 500 eröffnet 0,3 Prozent höher bei 3045 Punkten. Der US-Technologieindex Nasdaq liegt zum Handelsstart 0,1 tiefer bei  9407 Punkten.

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15:00

Rund eine Stunde vor dem Handelsauftakt taxierte der Broker IG den Leitindex Dow Jones Industrial mit 0,8 Prozent fester bei 25'743 Punkten. Nach dem Sprung zurück über die Schwelle von 25'000 Punkten zu Beginn der verkürzten Handelswoche hatten die Anleger am Vortag den Dow mit einem Kursplus von mehr als zwei Prozent weiter nach oben getragen.

Nach dem Streit wegen des Corona-Ausbruchs richtet sich hier der Fokus aktuell wieder auf die Hongkong-Problematik. Trotz massiver internationaler Kritik und Drohungen der USA mit Sanktionen hat Chinas Volkskongress die Pläne für ein neues Sicherheitsgesetz für die Sonderverwaltungsregion gebilligt. Zudem blockierten die Chinesen einen Vorstoss der USA, die eine Sitzung des UN-Sicherheitsrats beantragt hatten. Chinas Regierungschef Li Keqiang stimmte zuletzt aber versöhnliche Töne in Richtung USA an.

Auf Konjunkturseite wurden in den USA eine Vielzahl an Daten veröffentlicht, die das Ausmass der Corona-Krise verdeutlichten. Den neuen Daten zufolge ist die US-Wirtschaft im ersten Quartal sogar noch stärker geschrumpft als bisher angenommen. Die US-Notenbank Fed hatte in ihrem monatlichen Konjunkturbericht am Vortag von einer weiterhin starken Belastung gesprochen.

Auf Unternehmensseite richten sich die Blicke auf die Nasdaq, wo mit dem Beschuss durch US-Präsident Donald Trump vor allem Aktien sozialer Medien wie Twitter, Facebook und Youtube unter Druck geraten könnten. Nach Trumps Empörung wegen eines Faktenchecks hat das Weisse Haus nun eine Verfügung des US-Präsidenten zu Online-Plattformen angekündigt. Laut Medienberichten könnte Trump dabei den umfassenden rechtlichen Schutz der Dienste ins Visier nehmen.

Für den angeschlagenen Flugzeugbauer Boeing ging es unterdessen vorbörslich um fast fünf Prozent aufwärts. Zuvor hatte der Hersteller mitgeteilt, dass er die Produktion seines nach zwei Abstürzen mit Startverboten belegten Krisenjets 737 Max wieder aufgenommen hat. Boeing war wegen des Fliegers tief in die Krise geraten, bevor die Corona-Reisebeschränkungen für zusätzliche Verwerfungen sorgten.

Der Ölkonzern Chevron reagiert unterdessen auf das aktuell schwierige Marktumfeld mit einem Arbeitsplatzabbau. Der Energieriese will ungefähr 10 bis 15 Prozent der knapp 45'000 Stellen im Konzern streichen. Vorbörslich zeigten sich die Papiere indes unauffällig. Dagegen gingen die Aktien von HP und von Abercrombie & Fitch nach der Veröffentlichung der Quartalsberichte vorbörslich in die Knie.

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14:45

Der Dax hat am Donnerstagnachmittag weiter zugelegt. Allerdings kam er mit plus 0,6 Prozent auf 11'724,49 Zähler nicht mehr ganz an sein am Vormittag erreichtes Tageshoch heran. Marktexperte Andreas Lipkow von der Comdirect Bank sprach von ersten Ermüdungserscheinungen nach dem starken Kursanstieg der vergangenen Tage.

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14:20

Die Inflation in Deutschland ist in der Corona-Krise weiter auf dem Rückzug. Wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte, lagen die Verbraucherpreise im Mai 0,6 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Im April hatte die Inflationsrate noch 0,9 Prozent betragen. Analysten hatten den Rückgang erwartet. Im Monatsvergleich sanken die Lebenshaltungskosten um 0,1 Prozent.

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13:45

Urs Emminger von Research Partners hat die Anlageempfehlung für das Elektrotechnikunternehmen Burkhalter Holding von "Kaufen" auf "Halten" gesenkt. Das Kursziel wurde auf 65 Franken festgelegt, was einem Abwärtspotenzial von 0,8 Prozent gegenüber dem letzten Schlusskurs entspricht. Das durchschnittliche Kursziel für Burkhalter entspricht ebenfalls 65 Franken.

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13:40

Der auf breiter Front starke US-Dollar hat die jüngste Erholung des Euro am Donnerstag ausgebremst. Auch der jüngsten Frankenstärke wirkt der Dollar entgegen. Die Gemeinschaftswährung war in der Nacht noch bis zu 1,1035 US-Dollar gestiegen, kann das Niveau aber nicht halten. Aktuell pendelt der Euro um die Marke von 1,10 Dollar und kostet 1,1005 Dollar.

Zum Franken hat der US-Dollar die Marke von 0,97 wieder geknackt und bewegt sich auch hier in einer engen Spanne. Aktuell kostet er exakt 0,9700 Franken. Der Franken kommt derweil auch zum Euro weiter zurück. Entsprechend kostet ein Euro mit 1,0671 Franken etwas mehr als noch am Morgen.

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13:15

Die Futures der US-Börsen zeigen mehrheitlich nach oben. Dies lässt eine tendenziell positive Eröffnung am US-Aktienmarkt erwarten. In New York öffnet der Handel um 15.30 Uhr europäischer Zeit.

S&P 500: +0,1 Prozent
Nasdaq: -0,3 Prozent
Dow Jones: +0,5 Prozent

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13:05

Der Komplettausstieg des Investors Carl Icahn schickt Hertz erneut auf Talfahrt. Die Aktien des US-Autovermieters, der unlängst Gläubigerschutz beantragt hatte, stehen im vorbörslichen US-Geschäft um gut 20 Prozent tiefer bei 1,03 Dollar. Der bislang grösste Eigner Icahn schlug seinen 39-prozentigen Anteil einer Pflichtveröffentlichung zufolge zu einem Preis von 0,72 Dollar je Aktie los.

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12:00

Die europäischen Aktienmärkte haben ihre Aufwärtsbewegung am Donnerstag fortgesetzt. Sie legten den vierten Tag in Folge zu. Dabei kletterte der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 zuletzt um 0,6 Prozent auf 3068,86 Punkte und etablierte sich damit über der Marke von 3000 Punkten.

Die bedeutenden Länderindizes zogen ebenfalls weiter an. In Paris kletterte der Cac 40 um 0,8 Prozent auf 4725,11 Punkte, während der britische Leitindex FTSE 100 0,7 Prozent auf 6185,17 Zähler gewann.

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11:45

Ein zu vielen Währungen stärker US-Dollar hat den Euro am Donnerstag zeitweise wieder knapp unter die Marke von 1,10 US-Dollar gedrückt. Am Vormittag kostet die Gemeinschaftswährung 1,1005 Dollar, nachdem sie in der Nacht auf bis zu 1,1035 Dollar gestiegen war.

Bei einem Stand von 0,9690 Franken bleibt der US-Dollar nahe an der 0,97er Marke. Der Euro ist mit 1,0668 Franken hingegen kaum verändert seit dem Morgenhandel.

Beim Euro nimmt damit die Unterstützung, die er zuletzt durch den milliardenschweren Corona-Aufbauplan der EU-Kommission erhalten hatte etwas ab. Dieser geht mit 750 Milliarden Euro deutlich über einen gemeinsamen Vorschlag von Deutschland und Frankreich hinaus.

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11:35

Der SMI steigt gegen 11.00 Uhr um 1,53 Prozent auf 9'864,72 Punkte. Der breite SPI gewinnt 1,7 Prozent hinzu auf 12'255,83 Zähler. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien vertreten sind und bei dem die Gewichtung der drei Schwergewichte gekappt ist, notiert um 1,7 Prozent höher bei 1466,81 Zählern. Alle 30 SLI Titel liegen aktuell im Plus.

Überdurchschnittlich fest präsentieren sich unter den Blue Chips die beiden Technologieaktien AMS (+5,0 Prozent) und Logitech (+4,4 Prozent). Logitech hatte in der Nacht angekündigt, erneut eine höhere Dividende ausschütten zu wollen. Zudem hat das Unternehmen ein neues Aktienrückkaufprogramm aufgelegt.

Ausserdem sind einige Vertreter aus der Finanzbranche am Donnerstag den zweiten Tag in Folge stärker gefragt. Während die CS-Aktien um 3 Prozent steigen, gewinnen Partners Group, Zurich und Julius Bär überdurchschnittlich hinzu, wie die Aufschläge zwischen 2,1 und 1,8 Prozent zeigen.

Dagegen ist der Swiss Life, der UBS und der Swiss Re im Handelsverlauf etwas die Puste ausgegangen. Sie sind nach einem noch stärkeren Auftakt nun noch mit Gewinnen zwischen 0,3 und 0,6 Prozent unterwegs.

Dass der Markt immer weiter anzieht, verdankt er auch dem Pharmaschwergewicht Roche (+2,4 Prozent), das sich damit von seinen Vortagesverlusten erholt. Auch bei Lonza (+2,0 Prozent) greifen Anleger abermals zu. Beide Aktien gehören auf Jahressicht zu den Favoriten unter den Schweizer Blue Chips.

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11:15

Die Wirtschaftsstimmung im Euroraum hat sich in der Corona-Krise ein wenig von ihrem historischen Einbruch im Vormonat erholt. Der von der EU-Kommission erhobene Economic Sentiment Indicator (ESI) stieg im Mai um 2,6 Punkte auf 67,5 Punkte, wie die Behörde am Donnerstag in Brüssel mitteilte. Volkswirte hatten im Schnitt eine Erholung auf 70,6 Punkte erwartet.

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11:10

Die Komplettübernahme der Modemarke PrettyLittleThing (PLT) hievt Boohoo auf ein Rekordhoch. Die Aktien des Online-Modehändlers steigen in London um knapp 15 Prozent auf 383,9 Pence. PLT entwickle sich innerhalb des Konzerns am besten und der Deal werde den Gesamtjahresgewinn voraussichtlich um bis zu 20 Prozent steigern, schreibt Analyst Adam Tomlinson von der Investmentbank Liberum. Zalando-Rivale Boohoo habe nach der Transaktion noch umgerechnet 390 Millionen Euro für weitere Zukäufe in der Hinterhand.

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10:40

Die Stimmung in italienischen Unternehmen und unter Verbrauchern hat sich in der Corona-Krise stark eingetrübt. Wie das Statistikamt Istat am Donnerstag in Rom mitteilte, fiel der von ihm erhobene Indikator für das verarbeitende Gewerbe im Mai von 87,2 Punkten im März auf 71,2 Zähler. Im gesamten Unternehmenssektor wurde mit 51,1 Punkten der tiefste Stand seit Erhebungsbeginn im Jahr 2005 erreicht. Im April wurden wegen der Beschränkungen durch die Corona-Krise keine Daten erhoben.

Die Verbraucherstimmung trübte sich ebenfalls stark ein. Der Indikator fiel im Mai von 100,1 Punkten im März auf 94,3 Zähler. Das ist der niedrigste Stand seit Ende 2013. Die Konsumenten schätzten sowohl die aktuelle Lage als auch die Zukunftsaussichten schlechter ein.

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09:45

Der SMI gewinnt 1,3 Prozent hinzu auf 9840 Punkte. Der breite SPI steigt um 1,1 Prozent auf 12'204 Zähler. Derweil zieht der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien vertreten sind, um 1,5 Prozent auf 1464 Zähler.

Die aktuelle Kurserholung basiere vor allem auf der Hoffnung, dass die Corona-Pandemie bereits unter Kontrolle gebracht wurde und die wirtschaftliche Erholung dank der Massnahmen der Regierungen und Zentralbanken weltweit beschleunigt werden kann, kommentieren Händler. Stützend wirkten in diesem Zusammenhang auch die Nachrichten, dass der EU-Wiederaufbaufonds im Volumen von 750 Milliarden Euro langsam Fortschritte im politischen Prozess mache. Andere Marktteilnehmer warnen dagegen, dass der Aktienmarkt derzeit ein Eigenleben führe. Denn die Spannungen zwischen den USA und China über Hongkong nehmen zu.

Überdurchschnittlich fest präsentieren sich unter den Blue Chips die beiden Technologieaktien AMS (+4,3 Prozent) und Logitech (+1,6 Prozent). Logitech hatte in der Nacht angekündigt, erneut eine höhere Dividende ausschütten zu wollen. Zudem hat Logitech ein neues Aktienrückkaufprogamm aufgelegt.

Nach verschiedenen Nachrichten stehen auch die beiden Pharmawerte Roche (+1,5 Prozent) und Novartis (+0,4 Prozent) im Blick. Trotzt positiver Updates zu den jeweiligen Forschungsprojekten hinken sie aber dem Markt wieder eher etwas hinterher. Auch der Nahrungsmittelkonzern Nestlé gehört mit +0,7 Prozent zu den Nachzüglern unter den Blue Chips.

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09:35

Die bedeutenden asiatischen Börsen haben am Donnerstag erneut uneinheitlich tendiert. Während der japanische Aktienmarkt an seine Vortagesgewinne anknüpfte, gaben die Kurse in Hongkong nach. Die angespannte Lage in der Sonderverwaltungszone spiegelte sich damit einmal mehr in der Entwicklung des Hang Seng Index wider.

Der japanische Leitindex Nikkei-225 schloss 2,3 Prozent höher bei 21'916,31 Punkten. Der CSI 300 mit den 300 wichtigsten Aktien der chinesischen Festlandbörsen gewann 0,29 Prozent auf 3856,63 Punkte. Der Hang Seng gab zuletzt um 0,80 Prozent auf 23'114,97 Punkte nach.

Die komplette asiatische Schlussbörse finden Sie hier.

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09:10

Die deutsche Privatbank Berenberg stuft die Aktien des Spezialitätenchemieunternehmens Sika neu mit "Kaufen" ein. Das Kursziel legt die Bank bei 210 Franken fest, dies entspricht einem Aufwärtspotenzial von 27 Prozent. Das durchschnittliche Kursziel für Sika liegt bei 176,12 Franken. Die Aktien von Sika legen im frühen Handel um 1,6 Prozent auf 168,45 Franken zu.

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09:05

Der SMI gewinnt 0,6 Prozent hinzu auf 9773 Punkte.

Gestützt wird der Aktienmarkt von den Vorgaben aus Übersee. So hat die Wall Street am Mittwoch stark geschlossen und damit den Weg für festere Notierungen in Asien bereitet. Allerdings warnen einige Marktteilnehmer bereits, dass der Aktienmarkt derzeit ein Eigenleben führe. Denn die Spannungen zwischen den USA und China über Hongkong nehmen zu. Zudem würden andere Anlageklassen wie Gold oder auch der Bondmarkt den Optimismus der Aktienmärkte aktuell nicht teilen.

Am breiten Markt fällt mit einem Plus von 1,6 Prozent ein Gesundheitsunternehmen positiv auf. Basilea hat am Morgen mitgeteilt, dass es bei den derzeitigen Studien nicht zu einer Verzögerung wegen des Coronavirus komme.

Überdurchschnittlich fest präsentieren sich unter den Blue Chips noch die beiden Technologieaktien Logitech (+1,3 Prozent) und AMS (+2,8 Prozent). Logitech hatte in der Nacht über ein neues Aktienrückkaufprogramm informiert.

Mit ABB, Adecco und auch den Finanzwerten Zurich, UBS und Credit Suisse sind noch weitere eher zyklische Werte mit Kursgewinnen von jeweils mehr als 1 Prozent gefragt.

Im breiten Markt steht mit GAM (+0,7 Prozent) ebenfalls ein Finanzwert im Fokus. Hier wird am Markt darüber spekuliert, ob Bantleon seinen Anteil weiter ausbauen könnte, nachdem der Vermögensverwalter gerade erst bei der deutschen LPKF ausgestiegen ist.

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08:20

Die Ölpreise haben am Donnerstag im frühen Handel weiter unter Druck gestanden. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 34,13 US-Dollar. Das waren 61 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 95 Cent auf 31,86 Dollar.

Belastet wurden die Ölpreise Händlern zufolge durch neue Sorgen vor einem Überangebot des Rohstoffs. So wird am Markt spekuliert, dass an diesem Donnerstag zum ersten Mal seit drei Wochen ein Anstieg der Rohöllagerbestände gemeldet werden könnte. Es wird sogar der grösste wöchentliche Anstieg in diesem Jahr für möglich gehalten. Auslöser der Spekulationen sind neue Daten des Branchenverbands American Petroleum Institute (API).

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08:05

Der SMI wird um 1,1 Prozent bei 9822 Punkten höher berechnet. Zurich (+1,4 Prozent), Roche (+1,5 Prozent) und Novartis (+1,4 Prozent) führen das Feld an. Beide Pharmakonzerne haben Informationen zu Produkten und Forschungsentwicklungen bekannt gegeben. Alle 20 SMI-Titel stehen im Plus.

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07:55

Der Euro hat am Donnerstagmorgen über der Marke von 1,10 US-Dollar notiert. Aktuell kostet die Gemeinschaftswährung 1,1015 Dollar und damit etwas mehr als im asiatischen Handel. Starke Kursbewegungen gibt es zunächst nicht.

Zum Franken hält sich der Euro bei einem Stand von 1,0666 Franken weiterhin knapp unter der 1,07er Marke. Der US-Dollar zeigt sich hingegen mit 0,9681 Franken nur wenig bewegt.

Unterstützung hat der Euro zuletzt durch den milliardenschweren Corona-Aufbauplan der EU-Kommission erhalten. Der Plan geht dem Umfang nach über einen gemeinsamen Vorschlag von Deutschland und Frankreich hinaus und wurde an den Finanzmärkten positiv aufgenommen. Ob der Vorschlag ohne Änderungen umgesetzt werden kann, gilt angesichts Widerstands aus mehreren EU-Staaten als fraglich.

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07:15

Nach drei Tagen mit Kursgewinnen wird der deutsche Leitindex Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge am Donnerstag mit erneuten Aufschlägen starten. Am Mittwoch hatte er dank anhaltender Spekulationen auf eine rasche Konjunkturerholung 1,3 Prozent auf 11.657,69 Punkte zugelegt. Eine Bestätigung für ihren Optimismus erhoffen sich Börsianer von den anstehenden europäischen Barometern für die Stimmung in den Chef-Etagen und bei den Verbrauchern. In beiden Fällen prognostizieren Experten eine Aufhellung.

In den USA stehen die Auftragseingänge für langlebige Güter auf dem Terminplan. Hier sagen Analysten für April einen Rückgang um 19 Prozent voraus, nach einem revidierten Minus von 15,3 Prozent im Vormonat. Daneben verlieren Investoren den Streit um ein Sicherheitsgesetz für Hongkong nicht aus dem Blick. Sollten die Spannungen zwischen den USA und China deswegen eskalieren, könne die Stimmung an der Börse schnell kippen, warnen Analysten.

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05:55

Die asiatischen Börsen sind am Donnerstag trotz der Verschärfung des Streits zwischen den USA und China in Bezug auf Hongkong gestiegen. Der wachsende Optimismus über die wirtschaftliche Erholung von der Coronavirus-Pandemie liess die Anleger hoffen. "Es bleibt die Sorge über Hongkong, aber im Moment sehen die Märkte so aus, als würden sie ruhig bleiben", Yukio Ishizuki, Devisenstratege bei Daiwa Securities in Tokio.

US-Aussenminister Pompeo hatte erklärt, dass China die Autonomie Hongkongs grundlegend untergraben habe, so dass eine bevorzugte Behandlung in Handelsfragen nicht mehr gerechtfertig sei. Einige Investoren befürchten, dass die Massnahmen der USA gegen China zu einem Schlagabtausch führen könnte, der die Beziehungen zwischen den beiden grössten Volkswirtschaften der Welt verstärkt belastet und das globale Wachstum weiter hemmt. Die USA hatten eine UN-Sicherheitsratsitzung über die chinesischen Pläne für ein umstrittenes Sicherheitsgesetz für Hongkong beantragt - China lehnt dies ab.

Die Börse in Tokio hat sich am Donnerstag zunächst stärker gezeigt. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 2 Prozent höher bei 21'849 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index stieg um 1,1 Prozent und lag bei 1566 Punkten.

Die Börse in Shanghai lag 0,4 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verlor 0,4 Prozent. Der MSCI-Index für asiatische Aktien ausserhalb Japans fiel um 0,3 Prozent.

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05:50

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,1 Prozent auf 107,83 Yen und stagnierte bei 7,1674 Yuan. Zur Schweizer Währung notierte er kaum verändert bei 0,9681 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,1 Prozent auf 1,1012 Dollar und zog um 0,1 Prozent auf 1,0666 Franken an. Das Pfund Sterling gewann 0,1 Prozent auf 1,2259 Dollar.

(cash/AWP/SDA/Reuters/Bloomberg)