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17:35

Der SMI sank um 1,76 Prozent auf 11'485.58 Punkte. Händler erklärten, aus Angst vor einer versiegenden Geldflut der US-Notenbank Fed hätten die Anleger rund um den Globus Aktien abgestossen. Die jüngsten Aussagen des US-Notenbankchefs Jerome Powell signalisierten eine wachsende Nervosität in Bezug auf die Inflation, hiess es. 

Alle 20 SMI-Werte gaben Boden preis. Mit Minus 7,25 Prozent waren die Logitech-Aktien Schlusslicht. Zuvor hatte die Analysten von Morgan Stanley die Titel des Computerzubehör-Herstellers auf "Untergewichten" zurückgestuft. Ebenfalls auf den Verkaufszetteln standen Partners Group, die 6,99 Prozent einbüssten. Im bisherigen Jahresverlauf hatten die Aktien des Finanzinvestors allerdings fast 50 Prozent gewonnen. Beim Pharmazulieferer Lonza ging es 3,88 Prozent abwärts. Relief zogen dagegen über sechs Prozent an. Das Medikament Aviptadil erhöht einer Studie zufolge bei komorbiden Patienten mit Covid-19 die Überlebenswahrscheinlichkeit deutlich. 

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17:20

Der Euro hat am Dienstag zum Dollar nachgegeben. Am Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1673 US-Dollar. Dies war der tiefste Stand seit über einem Monat. Am Morgen hatte der Euro noch zeitweise über 1,17 Dollar notiert.

Auch zum Franken verteuerte sich die US-Währung im Tagesverlauf etwas, am späten Nachmittag wurde sie zu 0,9284 Fr. nach 0,9264 Fr. am Morgen gehandelt. Der Euro bleibt zur Schweizer Währung mit 1,0837 Fr. (am Morgen 1,0838) kaum verändert.

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16:55

Die Ölpreis-Rally ist vorerst beendet. Die Sorte Brent aus der Nordsee kann ihr Drei-Jahres-Hoch von 80,75 Dollar je Barrel nicht halten und rutscht leicht ins Minus auf 79,52 Dollar. Das US-Öl WTI kann seine anfänglichen Gewinne ebenfalls nicht halten und kostet 75,61 Dollar. Der Terminkontrakt auf Erdgas notiert vier Prozent fester bei 5,94 Dollar je Million BTU, nachdem er zuvor ein Siebeneinhalb-Jahres-Hoch von 6,28 Dollar markiert hatte.

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16:20

Der Swiss Market Index weitet die Verluste aus und unterschreitet das bisherige Tagestief. Aktuell notiert er 1,9 Prozent im Minus. Grösste Verlierer sind Logitech (minus 8 Prozent), Partners Group (minus 7 Prozent) und Lonza (minus 5 Prozent). Am besten halten sich Swisscom (minus 0,1 Prozent) und UBS (minus 0,3 Prozent).

Kursverluste an der Wall Street verstärken zudem den Verkaufsdruck an den anderen europäischen Aktienmärkten. Dax und EuroStoxx50 verlieren jeweils mehr als zwei Prozent auf 15'248 beziehungsweise 4063 Punkte. Der Technologie-Index Nasdaq büsst ähnlich stark ein.

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16:05

Der Nasdaq-Index fiel zur Eröffnung um 1,5 Prozent auf 14'741 Punkte. Der Standardwerteindex Dow Jones und der breit gefasste S&P 500 büssten jeweils rund ein halbes Prozent ein. Von US-Staatsanleihen trennten sich Investoren ebenfalls, wodurch die Rendite der richtungweisenden zehnjährigen US-Bonds auf ein Dreieinhalb-Monats-Hoch von plus 1,558 Prozent stieg. Damit würden Anleihen wieder zu einer Konkurrenz für Aktien, sagte Portfolio-Manager Thomas Altmann vom Vermögensberater QC Partners. Gleichzeitig erhöhten steigende Renditen die Finanzierungskosten der Unternehmen und drückten die Gewinne.

Gegen den Trend stiegen die Aktien von Ford um vier Prozent. Der Autobauer investiert mit seinem südkoreanischen Partner SK Innovation rund 11,4 Milliarden Dollar in den Bau einer Elektro-Version seines Verkaufsschlagers, des Pickups F-150, sowie in Batteriefertigungsanlagen.

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15:35

Der Dow Jones startet mit einem Minus von 0,2 Prozent. Auch der Nasdaq (-1,0 Prozent) und der S&P 500 (-0,6 Prozent) geben nach.

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14:50

Der Höhenflug des Gaspreises geht wegen einer anhaltend hohen Nachfrage weiter. Der US-Future steigt um zehn Prozent auf ein Siebeneinhalb-Jahres-Hoch von 6,278 Dollar je Million BTU. Der britische Kontrakt zur Lieferung am darauffolgenden Tag gewinnt knapp sieben Prozent und ist mit 185 Pence je Therm so teuer wie zuletzt vor dreieinhalb Jahren. Letzterer erhielt zudem von sinkenden russischen Gas-Lieferungen Auftrieb, sagen Börsianer.

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14:45

In Europa rutschte der Branchenindex Stoxx Europe 600 Technology auf den tiefsten Stand seit einem Monat und erstmals seit Mai zurück unter das Trendbarometer 50-Tage-Linie. Steigende Anleiherenditen in den USA lassen für die zinssensitiven Wachstumswerte an der Nasdaq nichts Gutes erwarten.

So zeichnet sich für den Auswahlindex Nasdaq 100 beim Broker IG ein deutlicher Rückgang um 1,5 Prozent auf 14'980 Punkte ab. Das Vorwochentief bei 14 821 Punkten, erreicht nach Sorgen um die Auswirkungen der Krise des chinesischen Immobilienkonzerns Evergrande, rückt so wieder in den Fokus der Anleger.

Den Dow Jones Industrial sieht IG derweil geringere 0,4 Prozent tiefer bei 34'744 Punkten. Sein Vorwochentief von 33 613 Punkten scheint in vergleichsweise weiter Ferne. Der marktbreite S&P 500 wird 0,8 Prozent tiefer erwartet.

Gefragt bleiben derweil Ölwerte, die auch in Europa ihre Rally gegen den schwachen Markttrend fortsetzten. Im vorbörslichen Handel stiegen Papiere von Exxon Mobil und Chevron . Nordseeöl der Sorte Brent kostete erstmals seit etwa drei Jahren mehr als 80 US-Dollar, während US-Rohöl über der Marke von 76 Dollar notierte. Getrieben werden die Erdölpreise weiter durch eine starke Nachfrage und ein knappes Angebot.

Am Bond-Markt würden neben der Rally am Energiemarkt bereits geringere Anleihekäufe der Notenbanken (Tapering) eingepreist, hiess es bei der Commerzbank. Bei fallenden Bondfutures sorgt dies für steigende Renditen - in den USA auf das höchste Niveau seit Monaten.

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12:55

Die Ölpreise haben am Dienstag an ihre jüngsten Kursgewinnen angeknüpft. Nordseeöl der Sorte Brent kostete erstmals seit etwa drei Jahren mehr als 80 US-Dollar, während US-Rohöl über der Marke von 76 Dollar notierte. Getrieben werden die Erdölpreise durch eine starke Nachfrage und ein knappes Angebot.

Am Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 80,26 US-Dollar. Das waren 73 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 86 Cent auf 76,29 Dollar.

Unterstützung erhalten die Rohölpreise durch die in vielen Ländern solide Konjunkturerholung vom Corona-Einbruch und die vielerorts entspanntere Corona-Lage. Commerzbank-Experte Carsten Fritsch verweist auf Aussagen von Industrievertretern auf der derzeit stattfindenden Konferenz der Ölindustrie. Demnach könnte die Ölnachfrage schon Ende 2021 oder im ersten Quartal 2022 auf ihrem Vorkrisenniveau von 100 Millionen Barrel pro Tag sein. Die Opec erwartet dies erst im späteren Jahresverlauf 2022. Zudem könnten die Investitionen in grüne Energien dazu führen, dass Investitionen in Ölprojekte zurückgestellt werden.

Hinzu kommt eine von den USA ausgehende Angebotsknappheit. Darüber hinaus haben die stark gestiegenen Preise für Erdgas Befürchtungen ausgelöst, dass die Preisrally am Gasmarkt auf den Ölmarkt übergreifen könnte.

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12:45

An den US-Märkten zeichnet sich eine negative Eröffnung der Börsen an. Die Futures auf den Dow Jones sinken um 0,4 Prozent, jene auf den Technologieindex Nasdaq 100 notieren 1,5 Prozent tiefer. 

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11:35

Der SMI fällt um 1,3 Prozent auf 11'538 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, büsst 1,6 Prozent ein auf 1885 und der breite SPI 1,6 Prozent auf 14'918 Zähler.

Seit seinem Hoch im August bei 12'573 Punkten steht für den SMI damit ein Minus von mehr als 1000 Zählern zu Buche. Die letzten vier Handelswochen hat der Index denn auch allesamt mit Abgaben beendet. Entsprechend angeschlagen ist auch das charttechnische Bild für den hiesigen Markt.

Als Auslöser für den aktuellen Abverkauf nennen Marktteilnehmer vor allem den jüngsten Zinsanstieg in den USA. Dort hatten die Renditen der 10-jährigen US-Bonds zuletzt die Marke von 1,5 Prozent geknackt und waren damit auf den höchsten Stand seit Juni gestiegen. Das wirkt sich oft eher dämpfend auf Technologieaktien aus. Gleichzeitig ziehen auch die Ölpreise weiter an. So kostet etwa die Sorte Brent erstmals seit drei Jahren mehr als 80 US-Dollar je Fass. Und auch andere Brennstoffe verbuchen Preisanstiege, was wiederum die Sorgen vor einer steigenden Inflation befeuert. Darüber hinaus bleibt die Lage um den chinesischen Bauträger Evergrande mit Risiken behaftet und die möglichen Auswirkungen sind schwer abschätzbar.

Gerade mit Blick auf die weiter steigenden Rohstoffpreise und der anziehenden Inflation dürfte die Rede von EZB-Chefin Christine Lagarde zur Eröffnung der Notenbankkonferenz ein wichtiger Punkt auf der Tagesagenda an diesem Dienstag sein. Auch Fed-Chef Jerome Powell wird sich im Laufe des Tages zu Wort melden.

Beim Blick auf die grössten Verlierer wird deutlich, dass Investoren erneut umschichten und vor allem bei den bislang grössten Favoriten in diesem Jahr ihre Gewinne versilbern. So sacken etwa Partners Group um 4,5 Prozent ab. Straumann, Kühne+Nagel und auch Sonova folgen mit Abgaben zwischen 4,4 und 2,5 Prozent. Sie alle haben mindestens 50 Prozent in diesem Jahr hinzugewonnen.

Die mit Abstand grössten Abgaben weisen allerdings die Logitech-Aktien auf, die um annähernd 7 Prozent abrutschen. Auslöser ist ein sehr zurückhaltender Kommentar von Morgan Stanley zur Begründung einer Abstufung auf "Underweight". Das Kursziel haben die Experten um ein Drittel gekappt. So zeigten die jüngsten Datenpunkte, dass der Rückenwind schneller abflaue als erwartet, und die Vergleichsbasis werde sehr anspruchsvoll.

Mit -2,9 Prozent zählen auch AMS zu den grösseren Verlierern. Sie folgen damit den insgesamt schwächeren Branchenvorgaben aus den USA, wo der Rendite-Anstieg speziell Technologieaktien etwas stärker belastet hat. Zudem bestehen am Markt Sorgen über anhaltende Lieferengpässe.

Dass der Markt nicht noch deutlicher im Minus notiert, verdankt er vor allem den beiden Pharmaschwergewichten Novartis, die unverändert sind, und Roche, die um 0,6 Prozent weniger stark als der Markt fallen. Dem stehen allerdings Abgaben von 1,4 Prozent beim dritten Index-Schwergewicht Nestlé gegenüber.

Positive Vorzeichen weisen die UBS (+0,5 Prozent), Julius Bär und die Swiss Re auf (beide +0,1 Prozent). Auch Zurich (unverändert), Swiss Life (-0,5 Prozent) und CS (-0,6 Prozent) halten sich etwas besser als der Gesamtmarkt. Finanzwerte gehören - anders als Techwerte - zu den Profiteuren steigender Zinsen.

Wie breit angelegt die Umschichtung am Markt ist, zeigt sich auch in den hinteren Reihen. Auch hier trennen sich Anleger im grossen Stil von den Aktien, die einen starken Lauf hatten. Dazu zählen etwa VAT, Comet, Sensirion und auch Bachem und Dottikon, die aktuell zwischen 4,4 und 7,7 Prozent verlieren.

Nach positiv aufgenommenen Studienergebnisse vom Partner NRx ziehen Relief unterdessen um 6 Prozent an.

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11:15

Europas Börsen haben am Dienstag einen grossen Teil der jüngsten Erholungsgewinne wieder abgegeben. Besonders stark unter Verkaufsdruck standen Technologie-Werte, die bereits in den USA deutlich nachgegeben hatten. Dagegen setzten Ölwerte ihren guten Lauf fort.

Der EuroStoxx 50 verlor am späten Vormittag 1,3 Prozent auf 4110 Punkte. Damit fiel er nicht nur unter die 50-Tage-Linie zurück, die als Gradmesser für den mittelfristigen Trend gilt. Er gab auch rund die Hälfte der Gewinne seit dem Zweimonatstieftief der Vorwoche bei 4011 Punkten wieder ab.

In Paris sank der Cac 40 um 1,3 Prozent auf 6563 Punkte. Der FTSE 100 büsste in London 0,4 Prozent ein auf 7032 Punkte.

Der Stoxx Europe 600 Technology rutschte mit bis zu 4 Prozent Minus auf das tiefste Niveau seit einem Monat und liegt sogar seit Mai erstmals wieder unter der 50-Tage-Linie. Stromausfälle in China sehen die Experten zwar vor allem als Problem für energieintensivere Branchen wie Stahl, Bau und Chemie, aber auch in der Halbleiterproduktion zeigten sich erste Auswirkungen. Auch Apple -Zulieferer stoppten ihre Produktion. Papiere der niederländischen ASML führten mit einem Abschlag von in der Spitze fast 7 Prozent die lange Verliererliste im Eurostoxx 50 an.

Die Ölpreise setzten derweil ihren Höhenflug fort - und mit ihnen der Stoxx Europe 600 Oil & Gas mit einem Hoch seit Februar 2020. Entsprechend stark waren Papiere wie Eni , Equinor, Shell , BP und Totalernergies mit Aufschlägen von zuletzt bis zu 3 Prozent.

In Paris schossen Papiere des Mischkonzerns Bouygues nach einer Kaufempfehlung von Jefferies auf das Niveau von März 2020 nach oben. Sie seien sehr günstig zu haben, trotz robuster Wachstumsaussichten und steigender Schätzungen, so die Experten.

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10:35

Der Schweizer Leitindex SMI notiert um 1,2 Prozent tiefer auf 11'549 Punkten. Das ist der tiefste Stand seit Anfang Juni. Damit hat der SMI einen grossen Teil des Jahresgewinns wieder hergegeben. Nach einem Jahresauftakt bei 10'738 Zählern erreichte der Leitindex vor gut einem Monat noch ein Rekordhoch auf bei 12'545 Zählern.

Nachdem nun auch das jüngste Verlaufstief bei 11'643 Punkten unterschritten wurde, eröffne sich dem SMI weiteres Korrekturpotenzial bis zum 200-Tage-Durchschnitt bei 11'406 Punkten, heisst es im täglichen Kommentar von BNP Paribas. Werde auch dieser vielbeachtete Durchschnitt unterschritten, drohe sogar ein Rücksetzer auf das Hoch vom Februar 2020 bei 11.270 Punkten. Damit wäre auch die beeindruckende Rally seit Mai wieder neutralisiert, schreibt die Bank.

Sollte der SMI hingegen an der 200-Tagelinie drehen, könnte sich der SMI wieder gegen 11'800 Punkte erholen, heisst es am Markt. Der Markt sei zudem inzwischen technisch überverkauft und damit sei eine Gegenbewegung möglich. Danach könnte sogar die mehr psychologisch als technisch wichtige Marke von 12'000 wieder zurückerobert werden.

"Es spricht nicht viel gegen eine Gegenbewegung", sagt ein Händler. Die Monate September und Oktober seien aber eben stets etwas speziell, so der Börsianer. Davon sollte man sich nicht beunruhigen lassen. Der Markt sei nun überreif für eine Erholung, schliesslich sei dies die fünfte Woche, in der der SMI auf einen Verlust hinsteuere.

Es werde sich aber erst zeigen müssen, ob sich auch diesmal das Motto "Buy the dips" als richtig erweisen wird, sagt ein anderer Börsianer. "Es spricht aber nicht viel dagegen. Wenn alle die Marktteilnehmer, die immer auf eine solche Gelegenheit gewartet haben, nun auch zugreifen, sollten wir bald wieder auf den alten Highs stehen."

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10:20

Die Anleiherenditen in der Euro-Zone ziehen weiter an und folgen damit den US-Staatsanleihen. Die Rendite der richtungweisenden zehnjährigen Bundesanleihe steigt mehr als drei Basispunkte auf minus 0,182 Prozent und damit auf den höchsten Stand seit Anfang Juli. Auch die Renditen der zehnjährigen US-Staatsanleihen klettern weiter und liegen mit 1,54 Prozent sechs Basispunkte höher. Die US-Notenbank hat vergangene Woche signalisiert, möglicherweise die Zinsen im Jahr 2022 zu erhöhen und schon im November ihre monatlichen Anleihekäufe zu reduzieren.

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09:45

Anleger werfen Technologie-Aktien aus den Depots. Der europäische Branchenindex büsst 2,7 Prozent ein. Steigende Anleiherenditen haben zuvor bereits den technologielastigen US-Börsenindex Nasdaq um 0,5 Prozent gedrückt.

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09:35

Der SMI verliert 0,9 Prozent auf 11'684 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, fällt um 1,2 Prozent auf 1892 und der breite SPI um 1,1 Prozent auf 15'990 Zähler vor.

Die Umschichtung vom Wochenstart setzte sich denn auch am Dienstag weiter fort. Erneut werden mit Partners Group (-3,8 Prozent), Straumann (-4,3 Prozent) und auch Sonova (-1,7 Prozent) erneut jene Werte verkauft, die im bisherigen Jahresverlauf um mindestens 50 Prozent zugelegt haben.

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09:10

Der SMI weist  ein Minus von 0,3 Prozent auf 11'654 Punkte auf.

Die durchwachsenen Vorgaben sind dabei keine grosse Stütze. An der Wall Street hatte am Montag ein Anstieg der Anleiherenditen den Markt unter Druck gesetzt. Die Rendite 10-jähriger Staatsanleihen stieg aufgrund von Konjunkturoptimismus und Inflationsbefürchtungen kurzzeitig auf 1,5 Prozent, den höchsten Stand seit Juni.

Dass sich die Märkte in Asien ebenfalls eher uneinheitlich präsentieren, begründen Händler einerseits mit gesenkten Wachstumsprognosen für China. Namenhafte Häuser wie Goldman Sachs oder Nomura haben ihre Erwartungen für das BIP-Wachstum im laufenden Jahr gesenkt. Aber auch die anhaltende Unsicherheit um den Bauträger Evergrande sowie Stromausfälle in China drückten auf die Stimmung. Als weiteren Stimmungsdämpfer sehen Marktteilnehmer die Gefahr eines Regierungsstillstands in den USA. Die Gesetzgeber müssen sich auf einen Finanzierungsplan einigen, bevor die Regierung am Freitag vor dem Teilstillstand steht.

Die Aktien von Logitech (-6,3 Prozent) geben deutlich nach. Die Kursverluste bei dem Hersteller von Computerzubehör begründen Händler mit einem Analystenkommentar. Demnach haben die Experten von Morgan Stanley die Papiere abgestuft und auch das Kursziel um etwa ein Drittel gekappt. Morgan Stanley erwartet, dass die Nachfrage nachlässt und in der Folge die Gewinnschätzungen sinken.

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08:20

Kurszieländerungen bei Schweizer Aktien:

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08:10

Julius Bär berechnet den Swiss Market Index um 0,06 Prozent bei 11'698 Punkten höher. 19 von 20 SMI-Titel sind zwischen 0,08 und 0,13 Prozent im Plus. Grosser vorbörslicher Verlierer ist Logitech (-1,9 Prozent).

Der breite Markt gewinnt 0,14 Prozent. Positiv auffallen tun Dätwyler (+1,1 Prozent), Landis+Gyr (+0,6 Prozent), Tecan (+1,6 Prozent) und Ypsomed (+0,6 Prozent). Landis+Gyr expandiert in der Türkei. So wurde eine Vereinbarung zum vollständigen Erwerb der Luna Elektrik Elektronik Sanayi ve Ticaret A.S unterzeichnet.

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07:45

Die Preisrally am Ölmarkt setzt sich fort. Die Sorte Brent aus der Nordsee gewinnt 0,7 Prozent und springt über die Marke von 80 Dollar je Barrel. Damit erreicht Brent den höchsten Stand seit drei Jahren. US-Öl WTI verteuert sich um 0,8 Prozent auf 76,08 Dollar. Am Ölmarkt trifft derzeit ein knappes Angebot auf eine anziehende Nachfrage dank der Lockerungen der Corona-Beschränkungen. 

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07:35

Der Euro hat am Dienstag weiter um die Marke von 1,17 US-Dollar gependelt. Am Morgen kostet die Gemeinschaftswährung 1,1701 Dollar und damit in etwa so viel wie am Vorabend. Die Bewegungen am Devisenmarkt fallen im frühen Handel gering aus.

Dies zeigt sich auch beim Euro/Franken-Paar, das sich bei 1,0838 seit Montagabend kaum verändert hat. Der US-Dollar hält sich ebenfalls mit 0,9264 Franken stabil.

Am Dienstag stehen nur wenige Konjunkturdaten auf dem Programm, die an den Finanzmärkten für grössere Kursbewegung sorgen könnten. Am ehesten dürften Anleger Zahlen vom US-Immobilienmarkt beachten. Allerdings äussert sich eine ganze Reihe hochrangiger Zentralbanker. Unter anderem wird US-Notenbankchef Jerome Powell vor dem Bankenausschuss des Senats auftreten. Erste Äusserungen wurden bereits vorab veröffentlicht und enthalten überwiegend bekannte Positionen.

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07:20

Der Dax wird am Dienstag Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge höher starten. Nach der Bundestagswahl hatten sich Anleger über den Ausgang erleichtert gezeigt. Der deutsche Leitindex zog zum Wochenstart 0,3 Prozent auf 15'574 Punkte an.

"Auch wenn die Unsicherheit darüber, wie die finale Regierung aussieht, noch länger anhalten dürfte, können Anleger und Unternehmer aufatmen, denn ein rot-grün-rotes Bündnis ist vom Tisch", sagte Bernd Meyer, Chefanlagestratege von der Berenberg Bank. Im Blick behalten Investoren zudem den hoch verschuldeten Immobilienriesen China Evergrande. Für Unsicherheit sorgt zudem die Stromknappheit in China, die die Lieferschwierigkeiten von Zulieferern verschärft. Auf der Konjunkturseite soll der GfK-Index am Vormittag Auskunft über die Konsumlaune der Deutschen geben.

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07:00

Gemäss der IG Bank tendiert der SMI (-0,05 Prozent) vorbörslich leicht im Minus. Am Montag hat der Schweizer Leitindex 1,1 Prozent verloren.

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05:40

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index liegt 0,3 Prozent tiefer bei 30'140 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index sinkt um 0,5 Prozent und lag bei 2078 Punkten.

Die Börse in Shanghai liegt 0,4 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewinnt 0,4 Prozent.

Die ungelöste Schuldenkrise des Immobilienkonzerns Evergrande und Stromausfälle in China verschreckten die Anleger. "Was wir in China mit den Bauunternehmern und den Stromausfällen sehen, wird sich negativ auf die asiatischen Märkte auswirken", sagte Tai Hui, Asien-Stratege von JPMorgan der Nachrichtenagentur Reuters. Die Investoren versuchen, den potenziellen Dominoeffekt von Evergrande zu berechnen und die durch die Regierung in Peking festgelegten CO2-Emissionsziele und die steigenden Kohlepreise verursachten Engpässe behindern die Produktion einiger Energiekonzerne.

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05:35

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,1 Prozent auf 111,16 Yen und stagnierte bei 6,4543 Yuan. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent höher bei 0,9264 Franken. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,1693 Dollar und zog um 0,1 Prozent auf 1,0833 Franken an. Das Pfund Sterling gewann 0,1 Prozent auf 1,3704 Dollar.

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00:00

Richtungslos sind die US-Aktienmärkte zum Wochenstart aus dem Handel gegangen. Während die Standardwerte an der Wall Street ihre Aufwärtsbewegung der vergangenen Handelstage gebremst fortsetzten, gingen die an der Nasdaq gehandelten Technologieaktien nach der jüngsten Erholungsrally auf Tauchstation. Im Fokus blieb der Höhenflug der Ölpreise. US-Konjunkturdaten zeigten kaum Auswirkungen auf die Kurse.

Der Dow Jones Industrial schloss am Montag mit einem Plus von 0,2 Prozent bei 34'869,37 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 sank hingegen um 0,3 Prozent auf 4443,11 Zähler. Der technologielastige Nasdaq 100 verlor 0,8 Prozent auf 15'204,83 Punkte.

In den USA stiegen die Aufträge für langlebige Wirtschaftsgüter im August deutlich stärker als erwartet. Die Bestellungen lagen um 1,8 Prozent höher als im Vormonat. Es ist der vierte Anstieg in Folge. Analysten hatten im Schnitt mit einem Zuwachs um lediglich 0,6 Prozent gerechnet.

Die Ölpreise setzten ihren Kletterkurs der vergangenen Woche fort. Begründet wurde dies mit Produktionsausfällen im Golf von Mexiko wegen des Hurrikans Ida und der unerwartet geringen Produktion der OPEC-Förderländer in den vergangenen Monaten. Die Experten von Goldman Sachs erhöhten ihre Ölpreisprognose zum Jahresende um 10 auf 90 Dollar. Das globale Angebotsdefizit sei deutlich grösser als gedacht, während sich die Wirtschaft schneller als erwartet von der Covid-19 Delta-Variante erhole, hiess es.

Unter den Einzelwerten gehörten Ölaktien entsprechend zu den besten Werten. So stiegen die Papiere von Chevron im Dow um rund 2,4 Prozent. Die Anteilscheine von Exxon Mobil gewannen 3,0 Prozent und jene von ConocoPhillips 2,6 Prozent.

Die Aktien von Wells Fargo büssten rund 0,8 Prozent ein. Die Bank schloss einen Vergleich mit dem US-Justizministerium und zahlt dafür 37 Millionen Dollar. Wells Fargo wurde vorgeworfen, über mehrere Jahre überhöhte Preise von Kunden verlangt zu haben, die die Devisendienste der Bank in Anspruch genommen hatten.

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(cash/AWP/Reuters/Bloomberg)