22:15

Der Dow Jones Industrial stieg um 2,21 Prozent und schliesst bei 24'633,86 Punkten. Die jüngsten Ermüdungserscheinungen an der Wall Street sind am Mittwoch schlagartig verflogen: Positive Nachrichten von Gilead Sciences zu einem Wirkstoffkandidaten gegen die Lungenkrankheit Covid-19 sorgten für kräftigen Rückenwind.

Die Biotech-Firma Gilead aus den USA landete mit dem Wirkstoff Remdesivir zur möglichen Behandlung von Covid-19 einen Zwischenerfolg. In einer vom National Institute of Allergy and Infectious Diseases (NIAID) durchgeführten Studie habe das Mittel den primären Endpunkt erreicht, teilte das Unternehmen mit. Der US-Virologe Anthony Fauci sagte, die Studie belege einen deutlich positiven Effekt des Mittels. 

Der marktbreite S&P 500 stieg daraufhin um 2,66 Prozent auf 2939,51 Zähler. Der Nasdaq 100 legte mit 3,52 Prozent auf 8982,76 Punkte noch stärker zu. Die Google-Mutter Alphabet hatte trotz Corona-Krise im ersten Quartal zugelegt und besser abgeschnitten als von Analysten gedacht. Der Kurs zog daraufhin um 8,9 Prozent an.

 

 

Die Corona-Pandemie und das Debakel rund um den Unglücksflieger 737 Max hatten dem Flugzeughersteller Boeing im ersten Quartal einen Verlust von weit mehr als einer halben Milliarde Dollar eingebrockt. Die Investmentbank Goldman Sachs hielt jedoch die wichtigsten Kennziffern für nicht so schlimm wie befürchtet. Boeing-Aktien verteuerten sich um 5,9 Prozent. Goldman-Analyst Noah Poponak riet zum Kauf der Aktien.

Aktien von Mastercard legten um 7,2 Prozent zu, nachdem der Kreditkartenanbieter beim Umsatz positiv überrascht hatte. Aktien der Kontrahenten Visa und American Express rückten um 6,2 Prozent beziehungsweise 9 Prozent vor - American Express lagen damit an der Spitze des Dow.

Noch stärker ging es für die Papiere von Spotify nach oben. Sechs Millionen neue Nutzer im ersten Quartal bescherten den Aktien des Musikstreaming-Anbieters eine Rally von 11,5 Prozent.

In der Performancetabelle seit Beginn der Krise im Februar ist Boeing immer noch das Schlusslicht im Dow Jones (Grafik: Bloomberg).

Ford hat wegen der Corona-Pandemie für das laufende Quartal einen Verlust von fünf Milliarden Dollar vorausgesagt. Der Aktienkurs verlor 2,2 Prozent.

Aktien des US-Parfüm- und Kosmetikherstellers Coty fielen um 6 Prozent. Als Grund für die Kursschwäche nannten Beobachter einen Medienbericht, dem zufolge Henkel und auch der Finanzinvestor KKR angesichts der Corona-Krise die Lust auf eine Übernahme von Coty verlieren könnten.

Der Bilanzreigen setzt sich nach Börsenschluss fort: Dann öffnet eine Vielzahl weiterer Tech-Unternehmen die Bücher - neben dem Softwarekonzern Microsoft auch Facebook . Alle drei Aktien legten kräftig zu.

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21:05

Zum Franken legt der Euro zu und steigt über die Marke von 1,06 Franken. Aktuell notiert die Gemeinschaftswährung auf 1,0604 Franken. Der US-Dollar erzielte zum Franken ebenfalls leichte Gewinne. Er kostet 0,9753 Franken.

Die US-Geldpolitik ist es, die Bewegung in die Märkte bringt. Die Fed hat ihren Leitzins wie erwartet nicht angetastet. Dieser verharrt in einer Spanne von null bis 0,25 Prozent, wie die Fed am Mittwoch nach ihrer Zinssitzung in Washington mitteilte. 

Nach der Sitzung der US-Notenbank Fed stieg die Gemeinschaftswährung auf 1,0865 US-Dollar. Die Gewinne hielten sich aber in Grenzen.

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20:00

Die jüngsten Ermüdungserscheinungen an der Wall Street sind am Mittwoch verflogen: Positive Nachrichten von Gilead Sciences zu einem Wirkstoffkandidaten gegen die Lungenkrankheit Covid-19 sorgten für frischen Rückenwind. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial stieg zuletzt um 2,5 Prozent auf 24'700,75 Punkte. Damit hat sich der Dow vom Crash-Tief von Mitte März um mehr als ein Drittel erholt - und ist nun nicht mehr weit von der 25'000er Marke entfernt.

 

 

Die Biotech-Firma Gilead aus den USA landete mit dem Wirkstoff Remdesivir zur potenziellen Behandlung von Covid-19 einen Zwischenerfolg. In einer vom National Institute of Allergy and Infectious Diseases (NIAID) durchgeführten Studie habe das Mittel den primären Endpunkt erreicht, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Detaillierte Informationen dazu soll es demnächst vom Forschungszentrum selbst geben. Der US-Virologe Anthony Fauci sagte, die Studie belege einen deutlich positiven Effekt des Mittels.

Der marktbreite S&P 500 stieg um 2,9 Prozent auf 2946,79 Zähler. Der Nasdaq 100 legte mit 3,3 Prozent auf 8964,03 Punkte noch etwas stärker zu. Hier sorgten auch hohe Kursgewinne der Google -Holding Alphabet nach starken Quartalszahlen für Unterstützung. Impulse könnte im späten Handel die Sitzung der US-Notenbank Fed geben.

Aktien von Gilead Sciences stiegen um 5,4 Prozent

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18:20

Weil die drei Schwergewichte Nestlé, Novartis und Roche aber deutliche Einbussen verzeichneten, schloss der SMI leicht im Minus. Der Schweizer Leitindex unterschied sich damit klar von wichtigen Indizes an anderen europäischen Handelsplätzen, die markant anzogen. Auch die New Yorker Börsen zogen im frühen Handel deutlich an.

Mut machte den Investoren auf der ganzen Welt die Meldung des US-Pharmakonzerns Gilead, eines seiner Medikamente habe bei Tests an Corona-Patienten positive Ergebnisse gezeigt. Gut für die Stimmung waren auch die Lockerungsmassnahmen in verschiedenen Ländern. Derweil rückte in den Hintergrund, dass die US-Wirtschaft ein sehr schwaches erstes Quartal hinter sich hat. Viele Investoren hätten die aufziehende US-Rezession bereits abgehakt, meinten Händler. Das böse Erwachen könnte somit noch folgen, warnten andere Stimmen.

Der SMI büsste am Ende 0,24 Prozent auf 9'865,32 Punkte ein, nachdem er sich am Vortag mit dem Tageshoch von 9'949 Zählern noch der 10'000er-Marke angenähert hatte. Am Mittwoch schaffte es der Leitindex nicht über die 9'900er-Schwelle und fiel zeitweise sogar knapp unter 9'800 Punkte. Der breite SPI schloss derweil 0,26 Prozent tiefer bei 12'162,34 Zählern. Der SLI, in dem die Gewichtung der drei Schwergewichte deutlicher begrenzt ist, zog hingegen um 0,86 Prozent auf 1'445,78 Punkte an. Gute zwei Drittel der 30 SLI-Titel verzeichneten am Schluss des Tages Gewinne.

Mit Abstand am deutlichsten ging es bei den Blue Chips mit AMS aufwärts, die sich um satte 24 Prozent verteuerten. Der Chiphersteller überzeugt einerseits mit seinen eigenen Zahlen und Aussagen zum zweiten Quartal. Laut Marktteilnehmern hat aber auch der US-Technologiekonzern Alphabet am Vorabend nach US-Börsenschluss mit seiner Quartalsbilanz ohnehin für eine insgesamt gute Stimmung in der Branche gesorgt.

Überdurchschnittlich fest präsentierten sich erneut auch Finanzwerte. So griffen die Investoren erneut bei der UBS (+6,4 Prozent) zu, nachdem die Papiere schon am Vortag nach Quartalszahlen gesucht waren. Aber auch Julius Bär (+6,3 Prozent), CS (+6,0 Prozent) und Partners Group (+3,8 Prozent) waren gefragt. Das galt auch für den Bankensoftwareanbieter Temenos (+4,3 Prozent).

Zum vollständigen Schlussbericht zur Schweizer Börse geht es hier.

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17:35

Der SMI schliesst bei -0,2 Prozent auf 9865 Punkten leicht im Minus. Tagesgewinnerin ist die Aktie der UBS, die um 6,4 Prozent angestiegen ist. Am anderen Ende befindet sich der Roche-Genussschein, der um 3,1 Prozent nachgelassen hat.

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16:10

Zusätzlichen Schub erhielten die Leitindizes von positiv aufgenommenen Firmenbilanzen. Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 stiegen zur Eröffnung am Mittwoch um jeweils etwa zwei Prozent.

Mut machte Investoren die Aussage des US-Pharmakonzerns Gilead, das Medikament Remdesivir habe bei Tests an Corona-Patienten ermutigende Ergebnisse gezeigt. Die Aktien des Unternehmens stiegen daraufhin um sieben Prozent.

Gefragt waren auch die Anteilsscheine der Google-Mutter Alphabet, die sich um gut neun Prozent verteuerten. Der Quartalsumsatz habe die Erwartungen übertroffen, da die Werbeeinnahmen weniger stark zurückgegangen seien als befürchtet, schrieb Analyst Brent Thill von der Investmentbank Jefferies.

Bei Boeing liessen sich Investoren von einem Quartalsverlust nicht verschrecken. Die Papiere stiegen um 5,3 Prozent, weil der Flugzeugbauer sich optimistisch äusserte, genügend Geld aufzutreiben, um die Virus-Krise zu meistern.

Für die Titel der Kaffeehauskette Starbucks ging es dagegen ein knappes Prozent bergab. Die Geschäftszahlen hätten zwar weitgehend im Rahmen der Erwartungen gelegen, schrieb Analyst Peter Saleh vom Brokerhaus BTIG. "Wir sind aber nicht davon überzeugt, dass die Verbraucher zu ihren alten Konsumgewohnheiten zurückkehren, sobald die Coronavirus-Beschränkungen aufgehoben werden." Die Rückkehr auf den Wachstumspfad sei frühestens Anfang 2021 zu erwarten.

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15:40

Der Dow Jones Industrial eröffnet am Mittwoch mit einem Plus von 1,5 Prozent bei 24'472 Punkten. Auch die Technologiebörse Nasdaq (+2,1 Prozent) und S&P 500 (1,9 Prozent) Starten mit Gewinnen bei 8791 beziehungsweise 2917 Zählern.

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15:05

Rund eine Dreiviertelstunde vor dem Handelsstart zogen die Futures auf den Dow Jones Industrial noch einmal kräftig an, der Broker IG taxierte den US-Leitindex mit 1,86 Prozent im Plus auf 24 551 Punkte. Im Blick steht an diesem Abend zudem die Leitzinsentscheidung der US-Notenbank Fed.

Damit dürfte sich die jüngste Erholungsbewegung an den US-Börsen weiter fortsetzen. Am Vorabend war der Wall Street zwar die Puste ausgegangen, doch hat sich der US-Leitindex inzwischen von seinem kräftigen Einbruch Ende der vergangenen - durch Ölpreisverfall und Rezessionsänge belasteten Woche - wieder klar absetzen können.

Zuletzt hatte vor allem die Hoffnung auf eine baldige Lockerung der Corona-Beschränkungen die Kurse wieder angetrieben. "Mit den Schützenhilfen der Notenbanken auf unbestimmte Zeit im Rücken zeigten die Investoren derzeit keine Furcht mehr", erklärte Experte Craig Erlam vom Broker Oanda. Nachdem die US-Notenbank bereits Unterstützung in historischem Ausmass für den Kampf gegen die negativen Folgen der Corona-Pandemie auf den Weg gebracht hatte, werden indes zur Wochenmitte keine gravierenden Schritte mehr erwartet. Im ersten Quartal war die US-Wirtschaft wegen der Corona-Pandemie schwer getroffen worden, wie die jüngsten Zahlen zeigen.

Auf Unternehmensseite sorgte deshalb vor dem Handelsbeginn die Nachricht von Gilead Sciences für viel Wirbel, dass eine in den USA am Nationalen Institut für Infektionskrankeiten durchgeführte Studie mit dem Mittel Remdesivir zur Behandlung von Covid-19-Patienten ihren sogenannten primären Endpunkt erreicht habe. Genaueres blieb zunächst noch offen. Gilead-Aktien wurden vom Handel ausgesetzt.

Auch haben die Anleger am Mittwoch nun Gelegenheit, auf die am Vorabend veröffentlichten Alphabet -Zahlen zu reagieren. Die Google -Mutter hatte trotz Corona-Krise im ersten Quartal zugelegt und besser abgeschnitten als gedacht - vorbörslich verteuerten sich die Aktien zuletzt um fast 8 Prozent.

Den ausführlichen Bericht finden Sie hier.

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14:50

Die US-amerikanische Wirtschaft ist zu Jahresbeginn wegen der Corona-Krise stark geschrumpft. Wie das Handelsministerium am Mittwoch bekanntgab, lag die Wirtschaftsleistung im ersten Quartal auf das Jahr hochgerechnet 4,8 Prozent unter dem Niveau des Vorquartals. Analysten hatten im Schnitt ein Minus von 4,0 Prozent erwartet.

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14:10

Der angeschlagene US-Flugzeugbauer Boeing baut wegen der Coronavirus-Pandemie rund zehn Prozent der Stellen ab. Die Sparten für den Verkehrsflugzeugbau und das Wartungsgeschäft sollten sogar um mehr als 15 Prozent schrumpfen, kündigt Boeing-Chef Dave Calhoun in einem Schreiben an die Mitarbeiter an. Die Arbeitsplätze sollten durch Fluktuation, freiwillige Abschiede und wenn nötig auch Kündigungen abgebaut werden.

Die Massnahmen werden vorbörslich gut aufgenommen. Die Aktien von Boeing gewinnen 3,5 Prozent.

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13:50

Die Terminkontrakte für die grossen US-Indices deuten auf eine freundliche Eröffnung der New Yorker Börse hin. Die Futures bewegen sich wie folgt: 

Dow Jones: +0,6 Prozent
S&P 500: +0,6 Prozent
Nasdaq: +0,8 Prozent

Vorbörslich abgestraft werden die Aktien von Ford (-4,8 Prozent) und GE (-3 Prozent). Grund: Ford musste eine Gewinnwarnung bekanntgeben und GE bekommt die Corona-Krise stark zu spüren.

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12:05

Beim SMI steht ein Verlust von 0,8 Prozent auf 9810 Punkte zu Buche. Der breit gefasste SPI fällt um 0,8 Prozent auf 12'101 Stellen. Der SLI, in dem die Gewichtung der drei Schwergewichte begrenzt ist, steht mit -0,3 Prozent nahezu unverändert bei 1429 Punkten. 

Nachdem der SMI am Vortag bei 9'948 Punkten den höchsten Stand Anfang März erreicht hatte, sorgt eine Mischung aus Zurückhaltung vor wichtigen Daten und Gewinnmitnahmen nun für einen leichten Rücksetzer. Insgesamt wird die Investoren-Stimmung aber weiterhin als leicht optimistisch erachtet.

Vor allem die Aussicht auf eine schrittweise Lockerung des Lockdowns schüre die Hoffnung und auch die Risikobereitschaft der Anleger, heisst es von Händlern. Dass sie sich dennoch aktuell eher an die Seitenlinie begeben, begründen Börsianer mit den anstehenden BIP-Zahlen für das erste Quartal aus den USA. Die Frage sei, wie stark das Wirtschaftswachstum bereits im ersten Quartal unter der Coronakrise gelitten habe. Aber auch die Sitzung der US-Notenbank Fed wird als wichtiger Termin erachtet, bevor am morgigen Donnerstag dann die EZB folgt.

Zum vollständigen Bericht zur Schweizer Mittagsbörse geht es hier.

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12:00

Der deutsche Aktienmarkt hat zur Wochenmitte an seinen jüngsten Aufwärtstrend angeknüpft. Unterdessen nähert sich die Quartalsberichtssaison der Unternehmen ihrem Höhepunkt. Positive Impulse lieferte die leichte Erholung der Ölpreise. Dennoch bleibt die Unsicherheit am Rohölmarkt hoch. Am Abend steht die Zinsentscheidung der US-Notenbank auf der Agenda. Weitere grössere Geldspritzen im Kampf gegen die negativen Auswirkungen der Corona-Krise werden von der Fed aber nicht erwartet.

Der Dax notierte am späten Vormittag 0,43 Prozent höher bei 10'842,49 Punkten, nachdem er am Dienstag um rund 1,3 Prozent zugelegt hatte. Der MDax, der die Aktien mittelgrosser Unternehmen repräsentiert, legte um 0,38 Prozent auf 22'903,70 Punkte zu. Der EuroStoxx 50 als Leitindex der Eurozone stieg um 0,1 Prozent.

Den vollständigen Bericht finden Sie hier.

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11:35

Optimistische Töne von Standard Chartered trotz der Belastungen durch die weltweite Corona-Krise lassen die Aktien der britischen Bank um bis zu sieben Prozent auf ein Zwei-Wochen-Hoch steigen. Das Geldhaus rechnet damit, dass wichtige Märkte wie China sich noch in diesem Jahr aus der Krise herauskämpfen werden. "Wir erwarten eine schrittweise Erholung von der Pandemie...bevor die Weltwirtschaft in der zweiten Hälfte des Jahres 2020 aus der Rezession herauskommt, höchstwahrscheinlich angeführt und getrieben von Märkten in unserem Wirkungskreis", erklärt der vor allem in Schwellenländern tätige Kreditgeber.

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11:10

Die Stimmung in der Wirtschaft der Euro-Zone hat sich im April wegen der Corona-Krise in Rekordtempo eingetrübt. Das Barometer für das Geschäftsklima brach um 27,2 auf 67,0 Punkte ein, wie die EU-Kommission am Mittwoch bekanntgab. "Dies war der stärkste monatliche Rückgang seit 1985 und übertraf den bisherigen Negativrekord vom März bei weitem", erklärte die Behörde. Von Reuters befragte Ökonomen hatten einen nicht ganz so starken Rückgang auf 74,7 Zähler erwartet.

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10:40

Der SMI gibt um 10:40 um 0.7 Prozent nach. Die Schwergewichte Roche, Novartis und Néstle (-2,1, -1,0 und -1,0 Prozent) ziehen den Schweizer Leitindex nach unten.

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10:15

Die Aktienempfehlung für Stadler Rail wurde von Citi von Neutral auf Kaufen hochgestuft. Die Bank verweist auf die starke Bilanz und den guten Auftragsbestand des Schweizer Zugherstellers. Das Kursziel erhöht Citi von 45 auf 50 Franken. Die Bestätigung des Berliner U-Bahn-Vertrags über 3 Milliarden Euro als verbindlichem Auftrag und ein besseres Risiko und Ertragsprofil nach dem Kursrückgang seit Jahresbeginn sind ebenfalls positiv für den Titel, schreibt Citi-Analyst Edward Maravanyika in einer Notiz. Die Aktien von Stadler Rail gewinnen am Mittwochmorgen 2,6 Prozent.

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09:10

Der SMI verliert 0,5 Prozent auf 9'841 Punkte. Der breite SPI steht ebenfalls 0.5 Prozent tiefer bei 12'139 Punkten.

Insgesamt steht den Investoren ein ereignisreicher Handelstag bevor. Hierzulande ist der Unternehmenskalender mit den Zahlen von AMS zwar überschaubar, einzelne Werte könnten aber durch die Quartalszahlen ausländischer Konkurrenten in den Fokus rücken. Ab dem Mittag stehen dann mit den BIP-Zahlen aus den USA wichtige Daten auf der Agenda. Investoren erhoffen sich einen ersten Eindruck darüber, wie stark das Coronavirus die Wirtschaftsleistung belastet hat. Am Abend wird dann noch die US-Notenbank Fed ihre jüngsten Entscheidungen bekannt geben. Weitere Massnahmen werden nicht erwartet.

Neben den US-BIP-Zahlen dürften sich Anleger vor allem für das Fed interessieren, sind sich Händler einig. Immerhin sei es nicht zuletzt den Notenbanken zu verdanken, dass sich die Märkte aktuell auf dem höchsten Stand seit mehreren Wochen befinden. "Der derzeitige Optimismus wird auch durch die allgegenwärtige Präsenz von Zentralbankinterventionen unterstützt." Diese Interventionen haben zwar die Stimmung stabilisiert. Nun müssten sich die Anleger aber mit der Realität auseinandersetzen, mahnen einige Akteure an.

Dass die AMS-Aktien mit einem Plus von 12,5 Prozent aus dem Rahmen fallen, liegt sowohl an den eigenen Zahlen des Unternehmens als auch an der insgesamt guten Branchenstimmung nach den Alphabet-Zahlen. AMS selbst hat im Startquartal 2020 sowohl den Umsatz als auch die Ergebnisse deutlich gesteigert. Trotz Coronakrise rechnet die Gruppe auch im zweiten Quartal mit hohen Umsätzen und Margen.

Überdurchschnittlich fest präsentieren sich zudem die Gewinner des Vortages. So gewinnen etwa die beiden Grossbanken UBS (+0,5 Prozent) und CS (+1,2 Prozent) weiter hinzu. Die UBS hatte am Dienstag mit guten Zahlen gepunktet.

 

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Aber auch Zykliker wie ABB und Adecco (+0,9 und +0,4 Prozent) sind erneut gesucht. ABB hatte ebenfalls am Vortag mit seinen Quartalszahlen überzeugt.

Im breiten Markt fallen Oerlikon auf, die gegen den Trend um 1,7 Prozent verlieren. Sie leiden unter einer Abstufung von BaaderHelvea.

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08:10

Julius Bär berechnet den SMI bei 9935 Punkten um 0,5 Prozent höher. Kein einziger SMI-Titel ist vorbörslich im Minus. Die Gewinne liegen zwischen 0,3 und 0,7 Prozent.

Am breiten Markt zeichnet sich nach erfreulichen Quartalszahlen und einem positiven Ausblick ein Kursfeuerwerk beim Halbleiterhersteller AMS ab. Die Aktien gewinnen im vorbörslichen Handel 5,5 Prozent.

08:00

Die Ölpreise sind am Mittwoch im asiatischen Handel gestiegen und haben damit an die Erholung vom Vorabend angeknüpft. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 21,25 Dollar. Das waren 79 Cent mehr als am Dienstag. Der Preis für die US-Sorte WTI stieg um 1,62 Dollar auf 13,96 Dollar je Barrel. Zwischenzeitlich war der Preis für US-Öl am Dienstagvormittag bis an die Marke von 10 US-Dollar gefallen.

Trotz der leichten Erholung bleibt die Unsicherheit am Rohölmarkt bestehen. Einer wegen der Corona-Pandemie wegbrechenden Nachfrage steht ein viel zu hohes Angebot gegenüber. Dies hat zur Folge, dass immer mehr Erdöl in die verbliebenen freien Lager fliesst. Wie am Vorabend bekannt wurde, hatte der Interessenverband American Petroleum Institute (API) in der vergangenen Woche einen Anstieg der amerikanischen Lagerbestände um insgesamt 9,98 Millionen Barrel verzeichnet. Davon seien 2,49 Millionen in Lager am Hauptumschlagplatz für US-Öl in Cushing, Oklahoma geflossen. Marktbeobachter rechnen damit, dass die Lager dort innerhalb des nächsten Monats ihr Limit erreichen werden.

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07:30

Nach der Rally zum Wochenauftakt wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge am Mittwoch mit erneuten Kursgewinnen starten. Am Dienstag hatte er dank Hoffnungen auf eine rasche Erholung der Weltwirtschaft von den Folgen der Coronavirus-Pandemie 1,3 Prozent auf 10'795,63 Punkte zugelegt.

Mit Spannung warten Investoren auf die Ergebnisse der geldpolitischen Beratungen der US-Notenbank am Abend (MESZ). Die Fed habe in der Virus-Krise frühzeitig und vergleichsweise aggressiv ihre Geldpolitik gelockert, um die Folgen der Pandemie abzufedern, sagte Commerzbank-Analystin Thu Lan Nguyen. "Das würde dafür sprechen, dass der Markt am ehesten darauf setzen würde, dass die Fed als erste Notenbank ihr Repertoire unkonventioneller Geldpolitik erweitert, sollte dies notwendig werden."

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07:25

Der Euro ist am Mittwoch vor geldpolitischen Beschlüssen der US-Notenbank Fed leicht gestiegen. Am Morgen wird die Gemeinschaftswährung bei 1,0845 US-Dollar gehandelt und damit etwas höher als am Vorabend.

Zum Franken verteidigt der Euro bei einem Stand von 1,0554 Franken das Niveau von Dienstagabend. Der US-Dollar ist hingegen auch zum Franken etwas leichter, wie Kurse von 0,9728 Franken zeigen.

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06:30

Die Ratingagentur Fitch hat wegen der Coronavirus-Epidemie ihre Bonitätsnote für Italien auf "BBB-" von "BBB" gesenkt. Der Ausblick sei dabei "stabil", teilte die US-Agentur am Dienstag nach US-Börsenschluss mit. Die Note liegt damit nur eine Stufe über dem sogenannten Ramschniveau, das spekulative Anlageformen beschreibt. Der Schritt sei die Folge der signifikanten Auswirkungen der Pandemie auf die Wirtschaft und Finanzen des Landes. Der Euro gab nach der Fitch-Veröffentlichung zum Dollar nach.

Die Ratingagentur hatte bereits im Februar erklärt, es drohe eine Herabstufung und verwies dabei auf ein extrem hohes Niveau der Staatsverschuldung sowie fehlende Reformen etwa beim Haushalt. Inzwischen gehört das Euro-Land zu den am stärksten von der Pandemie betroffenen Staaten weltweit.

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05:55

Die Börse in Tokio hat aufgrund eines Feiertages geschlossen. Die Börse in Shanghai lag 0,4 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewann 0,4 Prozent. Der MSCI-Index für asiatische Aktien ausserhalb Japans stieg um 0,5 Prozent.

Dennoch zeigten sich Analysten in Bezug auf die Aktienrallye vorsichtig. "Die Erholung der globalen Aktienkurse gegenüber den März-Tiefs ging nicht mit einer Ausweitung der Marktbreite einher", sagte Jefferies-Analyst Sean Darby.

Die Ratingagentur Moody's geht davon aus, dass die Volkswirtschaften der G20 in diesem Jahr um 5,8 Prozent schrumpfen werden und diese sich auch 2021 wahrscheinlich nicht auf den Stand vor dem Virusausbruch erholen werden. Orientierungshilfe suchten die Investoren auch bei der US-Notenbank Federal Reserve, die am Mittwoch zum Abschluss ihrer zweitägigen Sitzung eine Grundsatzerklärung abgeben soll. Die Europäische Zentralbank tagt am Donnerstag. Analysten sagten, es sei unwahrscheinlich, dass die Fed angesichts des bisherigen Umfangs ihrer Bemühungen, den wirtschaftlichen Schäden durch das Coronavirus entgegenzuwirken, weitere wichtige politische Schritte unternehmen würde.

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05:50

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,3 Prozent auf 106,54 Yen und stagnierte bei 7,0773 Yuan. Zur Schweizer Währung notierte er 0,2 Prozent niedriger bei 0,9728 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,2 Prozent auf 1,0844 Dollar und notierte kaum verändert bei 1,0551 Franken. Das Pfund Sterling gewann 0,4 Prozent auf 1,2466 Dollar.

(cash/AWP/SDA/Reuters/Bloomberg)