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17:35

Der SMI schliesst am Dienstag mit einem Plus von 1,12 Prozent bei 12'513.62 Punkten. Geschuldet war dies vor allem der Hoffnung, die sich derzeit rasant ausbreitende Omikron-Variante des Coronavirus führe zu einem weniger schweren Krankheitsverlauf als bei der ebenfalls grassierenden Delta-Variante. "Die Anleger scheinen die Angst vor der Mutante Omikron abgelegt zu haben und decken sich mit Aktien ein", meinte ein Händler. Zudem wollten die Marktteilnehmer das sich abzeichnende Jahresendrally keinesfalls verpassen.

Fast alle Titel notieren im Plus. Besonders stark ist die Nachfrage dabei nach zyklischen Aktien: Spitzenreiter ist Richemont mit einem Plus von 5,31 Prozent. Logitech gewinnt 4,42 Prozent. Auch Lonza und Geberit gewinnen über drei Prozent. 

Beim Industriekonzern ABB konnten sich die Anleger über ein Kursplus von rund einem Prozent freuen. Auf einer Investorenveranstaltung äusserte sich das Management etwas zuversichtlicher zum mittelfristigen Umsatzwachstum als bisher. Zudem lieferte eine Kaufempfehlung von Bernstein Research Rückenwind.

Einziger Verlierer ist Swiss Life mit einem Minus von 0.22 Prozent. 

Zum ausführlichen Bericht geht es hier. 

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17:20

Die Ölpreise sind am Dienstag dank einer geringeren Corona-Furcht deutlich gestiegen. Am Nachmittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 75,99 US-Dollar. Das waren 2,91 Dollar mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 3,13 Dollar auf 72,62 Dollar.

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17:10

Der Euro ist am Dienstag zum US-Dollar merklich unter Druck geraten. Am Nachmittag kostet die Gemeinschaftswährung 1,1251 US-Dollar. Am Morgen hatte der Euro noch in der Nähe der Marke von 1,13 Dollar notiert.

Auch zum Franken hat der Euro am Vormittag an Wert verloren. Derzeit wird die Gemeinschaftswährung zu 1,0419 Franken gehandelt und damit wieder näher an der Marke von 1,04. Der US-Dollar kostet derweil mit 0,9262 Franken geringfügig mehr als am Morgen. Analysten erwarten tendenziell einen weiter starken Franken zum Euro. Die Schweizerische Nationalbank dürfte eine weitere Aufwertung des Frankens zulassen, meint etwa die Bank J. Safra Sarasin in einem Kommentar. Der nominale Wechselkurs sei seit 2010 zwar angestiegen, der reale Wechselkurs habe sich aber kaum erhöht. So dürfte sich das EUR/CHF-Paar weiter der Parität nähern.

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17:05

Rund eine halbe Stunde vor dem Handelsschluss springt der SMI über die 12'500-Punkte-Marke und notiert zurzeit bei 12'520 Punkten. Sämtliche Titel stehen aktuell im Plus. 

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16:35

Die Nachfolge-Regelung für den in Pension gehenden American Airlines-Chef Doug Parker kommt bei Anlegern gut an. Die Aktien der grössten US-Fluggesellschaft steigen um 4,4 Prozent. Die Entscheidung für den internen Kandidaten Robert Isom sei ein Hinweis darauf, dass das Unternehmen an seiner bisherigen Strategie festhalten werde, sagt Analystin Sheila Kahyaoglu von der Investmentbank Jefferies. American Airlines sei in einer guten Position, von der Erholung des Flugverkehrs nach Überwindung der Corona-Krise zu profitieren.

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15:55

Die Leitindizes Dow Jones und S&P 500 steigen zur Eröffnung um jeweils mehr als ein Prozent. Der technologielastige Nasdaq gewinnt gut zwei Prozent.

Anleger gingen inzwischen davon aus, dass die neu entdeckte Omikron-Variante des Coronavirus nicht so gefährlich sei wie zunächst befürchtet, sagte Neil Wilson, Chef-Analyst des Online-Brokers Markets.com. Zudem sei die US-Konjunktur robust genug, um die geplante Drosselung der Wertpapierkäufe durch die Notenbank Fed verkraften zu können.

Zu den Favoriten am US-Aktienmarkt zählte Intel mit einem Kursplus von knapp acht Prozent. Der Chip-Hersteller will seine Tochter Mobileye an die Börse bringen. Einem Insider zufolge könnte der Anbieter von Fahrassistenz-Systemen mit mehr als 50 Milliarden Dollar bewertet werden. Mit diesem Schritt könne sich Intel stärker auf das Kerngeschäft konzentrieren, kommentierte Analyst Abhinav Davuluri vom Research-Haus Morningstar.

Die Papiere von Apple markierten ein neuerliches Rekordhoch.

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15:35

Der Dow Jones startet mit einem Plus von 1,0 Prozent. Auch der Nasdaq (+1,9 Prozent) und der S&P 500 (+ 1,2 Prozent) legen zu.

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14:45

Grösste Bewegungen bei Schweizer Aktien: 

SMI (+0,7 Prozent):
Richemont: +4,6 Prozent
Partners Group: +4,2 Prozent
Alcon: +2,7 Prozent

Roche: -0,6 Prozent
ABB: -0,3 Prozent
Swiss Life: -0,3 Prozent


SPI (+1 Prozent):
Blackstone Res: +7,8 Prozent
Sensirion: +6 Prozent
Meyer Burger: +5,7 Prozent

Airesis: -6 Prozent
Newron: -5,7 Prozent
Achiko: -4,2 Prozent

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14:40

Am US-Aktienmarkt lassen die Sorgen vor den Folgen der Ausbreitung der neuen Corona-Variante Omikron am Dienstag weiter nach. Die Marktstrategen der Credit Suisse sehen bei den Anlegern wieder eine etwas grössere Bereitschaft, Risiken einzugehen. Wichtig seien schon zu Wochenbeginn vor allem die Signale zur Omikron-Variante des Coronavirus gewesen, durch die sie sich als weniger bedrohlich für Menschen und Märkte darstellt, als zunächst befürchtet.

Der Broker IG taxierte den Dow Jones Industrial rund eine Stunde vor dem Start ein Prozent im Plus auf 35 585 Punkte. Für den Nasdaq 100 wurde ein Anstieg um 1,8 Prozent auf 16 129 Zähler erwartet. Damit würden beide an ihre jüngste Erholung anknüpfen, nachdem sie insbesondere in der zweiten Novemberhälfte stark unter Druck gestanden hatten.

Abseits der Corona-Pandemie sollte indes der hochverschuldete chinesische Immobilienkonzern Evergrande im Auge behalten werden. Mehrere Geldgeber des Immobilienriesen mussten nach dem Ablauf einer Nachfrist laut Insidern weiterhin auf eine fällige Zinszahlung warten, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtete. Befürchtet wird ein Zahlungsausfall.

Auf der Konjunkturseite richten sich die Blicke zudem bereits auf US-Inflationsdaten am Freitag. Die US-Notenbank Fed würde sich im Falle eines weiteren Anstiegs der bereits hohen Inflation wohl in ihrer Haltung bestätigt sehen, ihre Wertpapierkäufe schneller zurückzuführen als bisher beabsichtigt. Entsprechende Andeutungen hatte jüngst Fed-Chef Jerome Powell gemacht. Viele Analysten rechnen mit einer konkreten Ansage der Zentralbank auf der nächsten Zinssitzung Mitte Dezember.

Auf der Unternehmensseite stiegen die Aktien des Chipkonzerns Intel vorbörslich um gut 8 Prozent. Der Halbleiter-Hersteller will seine israelische Tochter Mobileye um die Jahresmitte 2022 herum an die Börse bringen. Intel will nach dem Börsengang aber Mehrheitseigner beim Entwickler von Technologien zum autonomen Fahren bleiben.

Die Aktien des Anleger US-Elektroautobauers Rivian könnten ihren Erholungsversuch vom Vortag fortsetzen. Sie stiegen vorbörslich um 2,6 Prozent auf 119,80 Dollar. Der Tesla -Rivale war am 10. November an die Börse gegangen. Die Papiere waren dann binnen weniger Tage bis auf 179 Dollar nach oben geschnellt - ein Plus von fast 130 Prozent verglichen mit dem Ausgabepreis von 78 Dollar. Nach dem Rekordhoch war es dann aber im Zuge einer allgemeinen Schwäche von Tech-Werten bis Ende letzte Woche auf 100 US-Dollar nach unten gegangen.

Die Erholung von Tech-Aktien kommt auch den Papieren des chinesischen Internet-Riesen Alibaba zugute. Die in New York notierten Papiere legten vorbörslich um knapp 6 Prozent zu.

Apple-Aktien zogen vorbörslich um 2,3 Prozent an. Neben der allgemeinen Tech-Erholungsrally trieb hier ein Kommentar von Morgan Stanley an. Die Experten der US-Bank rechnen damit, dass der iPhone-Konzern von neuen Produkten im Bereich der virtuellen Realität und autonomem Fahren profitieren wird.

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14:30

Ermutigende Testergebnisse für ein Medikament zur Behandlung von Coronavirus-Patienten gibt dem Anbieter Vir Biotechnology Auftrieb. Die Aktien der Pharmafirma steigen im vorbörslichen US-Geschäft um gut elf Prozent.

Ersten Untersuchungen zufolge helfe das Mittel auch gegen die neu entdeckte Omikron-Variante des Coronavirus. Die Titel des Entwicklungspartners GlaxoSmithKline gewinnen in London 2,6 Prozent.

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12:50

Der Markt für Kryptowährungen im Allgemeinen erholt sich am heutigen Dienstag den dritten Tag in Folge, nachdem er am Freitag eingebrochen war und sich der Ausverkauf danach noch beschleunigt hatte. Bitcoin notiert inzwischen wieder bei mehr als 51'000 Dollar, nachdem ein Minus von bis zu 21 Prozent die Notierung am Samstag auf zeitweise nur 42'295 Dollar gedrückt hatte.

In Indien, wo über ein Kryptoverbot spekuliert wurde, erwägt die Regierung informierten Kreisen zufolge die Ernennung eines obersten Aufsehers für den Bereich. Vorgesehen seien allerdings auch Strafen von umgerechnet bis zu 2,4 Millionen Euro für Verstösse gegen geplante Offenlegungspflichten oder sogar Haftstrafen. Australien wird einen Lizenzierungsrahmen in Betracht ziehen, der ein reguliertes Umfeld für Kryptotransaktionen ermöglichen würde. 

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11:30

Auch am Schweizer Aktienmarkt hat die Corona-Variante Omikron klar an Schrecken verloren. Entsprechend zieht der Leitindex SMI weiter an und nimmt nun die Marke von 12'500 Punkten wieder ins Visier. "Die Anleger scheinen die Angst vor der Mutante Omikron abgelegt zu haben und decken sich unmittelbar vor dem Jahresendrally mit Aktien ein", meint ein Händler. Immerhin wolle kein Marktteilnehmer den möglicherweise wieder Fahrt aufnehmenden Börsenzug verpassen. Besonders stark ist die Nachfrage dabei nach zyklischen Aktien.

Der Bericht zur Schweizer Mittagsbörse findet sich hier.

Termingeschäfte US-Börsen

Dow Jones Futures: +0,98 Prozent
S&P 500 Futures: +1,27 Prozent
Nasdaq Futures: +1,74 Prozent

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10:00

Die grössten Bewegungen bei Schweizer Aktien: 

SMI (+0,6 Prozent): 
Partners Group (+2,9 Prozent)
Logitech (+2,7 Prozent)
Richemont (+2,4 Prozent)

Novartis (-0,4 Prozent)

SPI (+0,8 Prozent):
Obseva (+5,4 Prozent)
Siegfried (+5,3 Prozent)
V-Zug (+5,1 Prozent)
Tecan (+5,1 Prozent)

Achiko (-5,3 Prozent)
Newron (-2,9 Prozent)
Mikron (-1,9 Prozent)

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09:15

Der SMI zieht um 0,5 Prozent auf 12'436 Punkte an.

Eine kräftige Erholung hat zum Wochenstart auch die Wall Street vollzogen. Die asiatischen Börsen nehmen am Dienstagmorgen den Faden auf und ziehen aktuell ebenfalls kräftig an. Getragen wird die Bewegung nach wie vor von der Hoffnung, die sich derzeit ausbreitende Omikron-Variante des Coronavirus könnte zu einem weniger schweren Krankheitsverlauf führen als die ebenfalls grassierende Delta-Variante.

"Nach der Achterbahnfahrt der Märkte in der letzten Woche stehen die Händler wahrscheinlich an einem Scheideweg", kommentiert ein Börsianer. Einerseits sei Omikron weniger bedrohlich, andererseits könnte das Fed die Straffung der Geldpolitik beschleunigen, so dass es am Markt zu Verschiebungen kommen könnte. Daher dürften denn auch die US-Inflationsdaten im Laufe dieser Woche ein zentraler Datenpunkt für die Märkte sein.

Als tendenziell stützend wird auch der Schritt der chinesischen Zentralbank vom Montag gesehen, den Mindestreservesatz zum zweiten Mal in diesem Jahr zu senken. "Der heutige Handel wird zeigen, ob diese aktuelle Aufwärtsbewegung weitergeht oder ob es sich nur um ein weiteres verblasstes Rallye handelt", prognostiziert ein weiterer Börsianer.

 

 

Die ABB-Aktie zieht um 1,3 Prozent an. Der Technologiekonzern setzt sich am Investorentag ambitionierte Ziele und will schneller wachsen als bisher. Bei Vontobel werden die Aussagen als grundsätzlich positiv gesehen. Laut Händlern stützt zudem eine Studie von Bernstein, in der die Coverage der Titel mit einem "Outperform"-Rating und Ziel 38 Franken aufgenommen wird.

Top-Aktie im Eröffnungshandel ist Partners Group (+2,7 Prozent), gefolgt von Logitech (+2,5 Prozent), Richemont (+2 Prozent), Alcon (+1,8 Prozent), Lonza (+1,5 Prozent) und Holcim (+1,5 Prozent). Die deutlich höheren Kurse zeugen vom Optimismus der Börse. 

Durchschnittlich fester präsentieren sich auch die beiden Grossbanken UBS (+0,6 Prozent) und CS (+0,3 Prozent). Sie profitieren von der insgesamt etwas besseren Marktdynamik und auch den zuletzt wieder etwas gestiegenen Renditen der langlaufenden US-Staatsanleihen.

Bei der Cembra-Bank (+2,1 Prozent) kommen die am Investorentag ausgegebenen Wachstumsziele ebenfalls gut an. Die Konsumkreditbank will neue Wachstumschancen wie etwa im aufkommenden "Buy now, Pay Later"-Geschäft ergreifen.

Analystenkommentare sorgen unterdessen bei Clariant (+0,8 Prozent), Siegfried (+5,7 Prozent) und Tecan (+2,7 Prozent) für ein grösseres Interesse.

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09:05

Der SMI notiert nach der Handelsöffnung um 0,6 Prozent deutlich höher bei 12'454 Punkten.

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Kursziel- und Ratingänderungen bei Schweizer Aktien: 

  • Also: Mirabaud Securities erhöht auf 345 (335) Fr. - Buy
  • Tecan: BofA erhöht auf Neutral (Underperform) - Ziel 600 (307) Fr.

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08:10

Aktien von Volkswagen steigen im Frankfurter Frühhandel um zwei Prozent und schieben sich damit an die Spitze der Dax-Gewinner vor. Die Agentur Reuters hatte am Vortag von einem Insider erfahren, dass VW-Chef Herbert Diess sich wohl im Amt halten werde, allerdings Macht abgeben müsse.

 

 

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08:05

Julius Bär berechnet den SMI knapp eine Stunde vor Handelsbeginn um 0,5 Prozent bei 12'440 Punkten höher.

ABB führt den 20 Positionen umfassenden Leitindex mit einem Plus von 1,4 Prozent an. Der Technologiekonzern hat zum Investorentag die Ziele angehoben. Am breiten Markt stechen Cembra (+3,4 Prozent) hervor, wo ebenfalls ein Investorentag stattfindet.Deutlich höher als der Markt gestellt sind auch Bucher (+1,1 Prozent), Clariant (+1,5 Prozent), Siegfried (+1,9 Prozent) oder Tecan (+2 Prozent).

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07:50

Der Bitcoin erholt sich weiter von seinem starken Kursrutsch am Samstag. Der Kurs der weltweit bekanntesten Kryptowährung legte am Dienstag im frühen Handel circa ein Prozent auf rund 51'000 Dollar zu. Am Samstag war der Bitcoin um rund ein Fünftel bis auf 42'000 Dollar gefallen. Seither erholt er sich peu a peu von diesem starken Rückgang. Bei anderen wichtigen Digitalwährungen wie Ether sah die Kursentwicklung in den vergangenen Tagen ähnlich aus.

Ein genauer Grund für das plötzliche Absacken des Kurse der beiden grössten Digitalwährungen am Samstag war Experten zufolge nicht direkt ersichtlich. Einer verwies auf die gerade am Wochenende - in dann weniger liquiden Märkten - teils grösseren Schwankungen bei Kryptogeld. Stossen dann einzelne Investoren grössere Positionen ab, kann das stark auf den Kurs drücken.

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07:35

Chinesische Tech-Aktien springen deutlich zurück. An der Börse in Hongkong steigt der Kurs von Alibaba um 10,4 Prozent. Tencent legen um fast 3 Prozent zu. Bei Baidu beträgt das Plus 7,5 Prozent.

 

 

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07:25

Die abnehmende Furcht vor den Folgen der Corona-Variante Omikron lässt Anleger bei Rohöl zugreifen. Die Sorte Brent aus der Nordsee verteuert sich um 1,3 Prozent auf 74,01 Dollar je Barrel, nachdem der Preis zum Wochenauftakt um knapp fünf Prozent gestiegen ist. Die Furcht vor erneuten Beschränkungen wegen der Omikron-Variante hatte vergangene Woche den Ölpreisen zugesetzt.

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06:35

Bitcoin handelt derzeit wenig verändert zu 50'955 Dollar.

Am Wochenende war die weltgrösste Kryptowährung zeitweise um 22 Prozent eingebrochen. Am Montag stabilisierte sich der Kurs. 

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06:30

Gemäss der IG Bank tendiert der SMI vorbörslich um 0,2 Prozent höher.

Der SMI schloss am Montag um 1,6 Prozent höher auf 12'375 Punkten. Händler erklärten, die Furcht vor den Auswirkungen der Corona-Variante Omikron sei in den Hintergrund getreten. Für Zuversicht hätten Aussagen von Gesundheitsbehörden in Südafrika und den USA gesorgt, wonach mit der Corona-Variante Omikron keine schweren Krankheitsverläufe verbunden würden.

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Asiatische Aktien haben am Dienstag aufgrund der nachlassenden Sorgen über die Auswirkungen der Omikron-Variante zugelegt. "Die ersten Bewertungen der Omikron-Fälle wurden als mild eingestuft, was zu einer Erleichterung führte.

Während Epidemiologen zu Recht vor voreiligen Schlüssen gewarnt haben, haben die Märkte wohl vermutet, dass der brutale Ausverkauf der vergangenen Woche milder hätte ausfallen müssen", sagte Vishnu Varathan, Leiter des Bereichs Wirtschaft und Strategie bei der Mizuho Bank. Ausserdem sind die Aktien des angeschlagenen chinesischen Bauträgers Evergrande am Dienstag um sieben Prozent gestiegen, nachdem sie am Montag ein Rekordtief erreicht hatten.

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index steigt um 2,1 Prozent auf 28'508 Punkte.

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Die Börse in Shanghai lag 0,4 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewann 0,1 Prozent.

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Im asiatischen Devisenhandel blieb der Dollar fast unverändert bei 113,47 Yen und gab 0,1 Prozent auf 6,3713 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notierte er 0,2 Prozent niedriger bei 0,9235 Franken. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,1290 Dollar und gab 0,1 Prozent auf 1,0433 Franken nach. Das Pfund Sterling gewann 0,1 Prozent auf 1,3277 Dollar.

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22:25

An den US-Börsen haben die Anleger am Montag zugegriffen. Die Coronavirus-Variante Omikron verlor zunächst ihren Schrecken. Gekauft wurden vor allem die Standardwerte im Dow Jones Industrial, der um 1,9 Prozent auf 35'227 Punkte zulegte. Einen Grossteil des Kursrutsches seit dem Bekanntwerden der Variante hat der Leitindex mittlerweile aufgeholt. Seit dem zwischenzeitlichen Rutsch an die 34 000 Punkte hat er 3,6 Prozent gewonnen.

Der marktbreite S&P 500 stieg am Montag um 1,17 Prozent auf 4591,67 Punkte. Er und der Dow schlugen sich damit erneut besser als die Technologiewerte. Der von diesen geprägte Auswahlindex Nasdaq 100 schaffte es nach dem Ausverkauf am Freitag zu Wochenbeginn mit 0,85 Prozent ins Plus. Mit 15 846,16 Punkten erholte er sich von seinem tiefsten Niveau seit Ende Oktober.

Auch wenn die Datenlage zu Omikron weiter als dünn gilt, wurde am Markt auf hoffnungsvollere Nachrichten aus Südafrika verwiesen. Hinweise, dass Infektionen mit der Virusvariante weniger dramatisch verlaufen könnten, ermutigten Anleger wieder zum Kauf. Dies galt vor allem für die Papiere aus klassischen Industriezweigen und jenen Branchen, die für Entwicklungen in der Corona-Krise besonders anfällig sind.

Im Reisesektor zum Beispiel waren die Papiere von Fluggesellschaften im Steigflug, allen voran jene von American Airlines und United Airlines mit Kurssprüngen im Grössenbereich von etwa acht Prozent. Auch bei Kreuzfahrt-Aktien griffen die Anleger wieder munter zu, wie Kursgewinne in ähnlichem Rahmen bei Royal Caribbean sowie Carnival zeigten.

Im Dow gab es auch einige Profiteure, die mit der Reisebranche in Verbindung stehen. Hier erholten sich die Aktien des Flugzeugbauers Boeing im Schlepptau der Flugbranche um 3,7 Prozent. Auch die beiden im Leitindex enthaltenen Kreditkartenanbieter American Express und Visa gelten bei Anlegern als stark abhängig vom weltweiten Reiseverkehr. Ihre Papiere erholten sich jeweils um etwas mehr als drei Prozent.

Umgekehrt ging das Interesse an Impfstoffaktien rapide verloren, wie Rücksetzer um 18,7 und 13,5 Prozent bei Biontech oder Moderna zeigten. Die beiden Pioniere mit ihrer mRNA-Technologie prüfen derzeit die Wirksamkeit ihrer Vakzine gegen die Variante. Sollte diese nur milde Symptome entwickeln, könnte der Bedarf für schnelle Nachimpfungen weniger dringlich werden, hiess es am Markt.

An der Nasdaq rutschte die Tesla-Aktie zeitweise unter die 1000-Dollar-Marke, am Ende schlossen sie mit einem Minus von 0,6 Prozent knapp darüber. Besser erging es dem Konkurrenten Rivian: Nach dem starken Börsengang gab es zuletzt einen grossen Rückschlag, von dem sich die Aktie nun um 11,6 Prozent erholte. Am Montag äusserten sich einige Experten in Ersteinschätzungen positiv. Analyst John Murphy von der Bank of America lobte die gut durchdachte Geschäftsstrategie.

Unter Druck standen an der Nasdaq ausserdem die Aktien von Nvidia, die um 2,1 Prozent absackten. Bei dem Grafikkarten- und Prozessor-Spezialisten wurde bekannt, dass er bei der geplanten Übernahme des Chipentwicklers ARM auf behördlichen Widerstand stösst. Der DZ-Bank Analyst Ingo Wermann rechnet jetzt nicht mehr mit der Übernahme.

Ansonsten gab es im Nebenwertebereich noch einige Aktien, die für Anleger einen Blick wert waren. Die Papiere des in den USA notierten chinesischen Internet-Konzerns Alibaba zogen um 10,4 Prozent an infolge vermeldeter Umstrukturierungen, bei denen die internationalen E-Commerce-Aktivitäten neu geordnet und Managementposten umbesetzt werden.

Die Aktien von GCP Applied Technologies schossen derweil um 17 Prozent hoch. Das Spezialunternehmen für Bauchemie steht vor der Übernahme durch den französischen Baustoffkonzern Saint Gobain. Der Kurs näherte sich mit 31,64 US-Dollar der Offerte von 32 Dollar.

(cash/AWP/Reuters/Bloomberg)