23:30

Insbesondere die Angst der Anleger vor dem kriselnden chinesischen Immobiliensektor hat die Wall Street am Montag stark belastet. Darüber hinaus befürchten die Anleger aktuell auch eine baldige Abkehr von der lockeren US-Geldpolitik. Im späten Handel aber griffen einige Investoren auf niedrigem Kursniveau wieder zu und hielten so die Verluste in Grenzen.

Der Leitindex Dow Jones Industrial knickte am Ende um 1,78 Prozent auf 33'970,47 Punkte ein, nachdem er im Handelsverlauf kurz auf den tiefsten Stand seit Ende Juni abgesackt war. Der breiter gefasste S&P 500 büsste 1,70 Prozent auf 4357,73 Zähler ein. Der technologielastige Nasdaq 100 verlor 2,10 Prozent auf 15'012,19 Punkte.

Zu Wochenbeginn rückte die chinesische Immobilienbranche verstärkt in den Fokus der Anleger. Der angeschlagene Konzern Evergrande muss frisches Geld auftreiben, um Banken, Zulieferer und Anleihegläubiger zu bezahlen. Anleger befürchten einen Zahlungsausfall. Die Probleme haben sich laut Beobachtern für Evergrande in den letzten Monaten verschärft, weil Peking strengere Regeln für den hoch verschuldeten Immobiliensektor des Landes durchsetzt. Wirtschaftliche Probleme im Reich der Mitte können sich über internationale Handels- und Finanzbeziehungen auf die Weltwirtschaft übertragen.

Zudem sehen sich Anleger auch mit Risiken konfrontiert, die sich aus der Ungewissheit über das Vier-Billionen-Dollar-Wirtschaftsprogramm von Präsident Joe Biden sowie aus der Notwendigkeit einer Anhebung oder Aussetzung der Schuldenobergrenze ergeben. Finanzministerin Janet Yellen sagte, dass der Regierung irgendwann im Oktober das Geld ausgehen wird, um ihre Rechnungen zu bezahlen, wenn die Schuldenobergrenze nicht angehoben wird, und warnte vor einer "wirtschaftlichen Katastrophe", wenn die Gesetzgeber nicht die notwendigen Schritte unternehmen.

 

 

Im Dow verzeichneten die als sehr konjunktursensibel geltenden Aktien des Baumaschinenherstellers Caterpillar mit einem Minus von 4,5 Prozent die höchsten Verluste. Die Aktien fanden sich damit auf dem Niveau von Anfang Februar wieder. Ferner mieden die Anleger angesichts der zahlreichen Unsicherheitsfaktoren Aktien aus der Finanzbranche. Damit sackten die Papiere von Goldman Sachs um 3,4 und die von JPMorgan um 3,0 Prozent ab.

"Die Angst vor einer nächsten Immobilienkrise ist zurzeit gross", schrieb Marktexperte Christian Henke vom Handelshaus IG. Die chinesische Regierung scheine nicht bereit zu sein, Evergrande zu helfen. "Die Sorge ist nun, dass weitere Konzerne aus diesem Sektor in die Tiefe gerissen werden und sich daraus möglicherweise eine neue Immobilienkrise entwickelt. Erinnerungen an die Pleite der US-Bank Lehman Brothers im Jahr 2008 werden wach." Henke verwies damit auf die aus dem Lehman-Debakel resultierende weltweite Finanzmarktkrise.

Aktien von Fluggesellschaften aber stemmten sich gegen den negativen Trend. Grund dafür war die Ankündigung des Corona-Koordinators des Weissen Hauses, dass Ausländer mit einer Corona-Impfung ab November wieder in die Vereinigten Staaten einreisen können. Damit gewannen die Papiere von American Airlines an der S&P-500-Spitze 3,0 Prozent. Für die Anteilsscheine von Delta Air Lines ging es dahinter um 1,7 Prozent nach oben.

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20:05

Sorgen um den angeschlagenen chinesischen Immobilien-Entwickler Evergrande und die weitere Konjunkturentwicklung haben die Kurse an der Wall Street auf Talfahrt geschickt. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte und der breiter gefasste S&P 500 büssten zum Wochenstart jeweils 2,1 Prozent auf 33'860 Punkte beziehungsweise 4338 Zähler ein.

Der Leitindex S&P 500 steuert damit auf ein Ende seiner seit sieben Monaten anhaltenden Gewinnstrecke zu. Von dem Anfang September erreichten Rekordhoch hat sich der Index mittlerweile rund vier Prozent entfernt. Der Index der Technologiebörse Nasdaq rutschte 2,6 Prozent auf 14'650 Punkte ab. 

Anteilsscheine der US-Banken Morgan StanleyJPMorgan und Bank of America gaben rund vier Prozent nach. Zu den grössten Kursverlierern gehörten an der Wall Street auch Technologie-Aktien wie Microsoft, die Google-Mutter Alphabet, Amazon, Apple, Facebook und Tesla, deren Anteilsscheine zwischen 2,3 und 3,9 Prozent nachgaben.

Mehr dazu hier.

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17:35

Der Leitindex SMI sackte am Montag in der Spitze um 2,4 Prozent ab. Stärker war das Bluechip-Barometer letztmals Ende Januar gefallen. Zum Handelsschluss notierte der SMI noch um 1,42 Prozent schwächer bei 11'766.42 Punkten. Das "Angstbarometer" Volatilitätsindex schoss 20 Prozent hoch.

Alle 20 Standardwerte rutschten ab. Regelrecht unter die Räder kamen die Grossbanken: Die Aktien der Credit Suisse brachen um 7,55 Prozent ein und die des Rivalen UBS um 6,56 Prozent. Die Angst vor einem Zahlungsausfall beim zweitgrössten chinesischen Immobilienentwickler und vor einer neuen Immobilienkrise schickte Bankwerte europaweit auf Talfahrt.

Markante Einbussen gab es auch für Richemont und Swatch mit 3,16 und 2,73 Prozent Kursminus. Reiche Chinesen könnten wegen der Evergrand-Krise weniger Geld für Luxusartikel ausgeben, befürchteten Investoren. Auch andere Branchenvertreter wie LVMH oder Dior verloren stark an Wert. 

Besser als der SMI hielten sich die Schwergewichte Nestle und Novartis mit Kursabschlägen von 0,5 beziehungsweise 0,3 Prozent. Einzig SMI-Neuling Logitech schloss mit einem Plus von 0,82 Prozent.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier. 

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17:25

Die Ölpreise sind am Montag belastet durch eine trübe Finanzmarktstimmung gefallen. Am Nachmittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 74,61 US-Dollar. Das waren 73 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 96 Cent auf 71,01 Dollar. Allerdings lagen die Ölpreise über ihren Tagestiefständen.

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17:20

Der Euro hat am Montag seine Verluste aus der vergangen Woche zunächst ausgeweitet und wurde zeitweise zu 1,17 Dollar gehandelt und damit so tief wie seit knapp einem Monat nicht mehr. Am Nachmittag kostet die europäische Gemeinschaftswährung dann aber mit 1,1725 US-Dollar wieder etwa gleich viel wie noch am Freitagabend.

Gegenüber dem Franken hat der Euro dagegen leicht nachgegeben. Aktuell wird er zu 1,0885 Franken gehandelt, nach 1,0920 im frühen Geschäft und 1,0932 zum Vorwochenschluss. Der US-Dollar hat sich derweil auf 0,9282 von 0,9321 Franken ebenfalls leicht abgeschwächt.

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17:05

Eine neue Untersuchung von 30 Millionen US-Fahrzeugen wegen potenziell defekter Airbags durch die US-Verkehrsbehörde setzt die Aktien von Autokonzernen unter Druck. Die Anteilsscheine von General Motors, Ford und die in den USA notierten Aktien von Stellantis fallen knapp fünf Prozent. Die Untersuchung der Behörde betrifft fast zwei Dutzend Autobauer, darunter auch BMW, Porsche und Daimler, wie aus einem von Reuters eingesehenem Regierungsdokument hervorgeht.

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16:40

Die Aussicht auf Lockerungen in den USA bei Reisebeschränkungen für geimpfte Passagiere aus der EU und Grossbritannien treibt die Aktien von Fluggesellschaften an. Die Anteilsscheine der British Airways-Mutter ICAG steigen um bis zu 11,8 Prozent, Lufthansa-Titel um bis zu 8,9 Prozent und Air France-KLM-Aktien um bis zu sieben Prozent. Ein Insider sagte der Agentur Reuters, dass die Lockerungen ab November gelten sollen und die neuen Regeln Teil einer umfassenderen Politik für internationale Reisen seien.

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16:15

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte büsste zum Wochenstart 1,5 Prozent auf 34'054 Punkte ein. Der breiter gefasste S&P 500 gab 1,6 Prozent auf 4361 Zähler nach. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verlor 1,9 Prozent auf 14.757 Punkte. Mit Spannung warteten Investoren auf die Sitzung der Fed am Mittwoch, von der sie ein Signal für ein Zurückfahren der milliardenschweren Anleihekäufe erwarten.

Die Sorge vor einem nachlassenden Tempo bei der Erholung der Wirtschaft setzte vor allem Energie- und Bankaktien unter Druck. Dazu trug auch die Schieflage des hoch verschuldeten Immobilienkonzerns China Evergrande bei, die die Nachfrage nach US-Staatsanleihen anheizte und im Gegenzug die Renditen sinken liess. Anteilsscheine der US-Banken Morgan Stanley, JPMorgan und Bank of America gaben zwischen 2,3 und 3,1 Prozent nach.

Der Leitindex S&P 500 steuert damit auf ein Ende seiner seit sieben Monaten anhaltenden Gewinnstrecke zu. Zuvor hatte bereits die Furcht vor höheren Unternehmenssteuern die Kauflaune am Markt vertrieben. "Die Mauer der Sorgen wird einfach immer höher", sagte Sam Stovall, Chef-Investmentstratege der Analysegesellschaft CFRA Research in New York. "Die hartnäckig steigende Zahl der Covid-Delta-Fälle, die Bedrohung durch ein Tapering der Fed, die Möglichkeit eines langsamer als erwartet verlaufenden Wirtschaftswachstums - und die neueste Sorge ist, dass der Ausfall chinesischer Immobilienentwickler eine Art Kaskadeneffekt im Finanzbereich auslösen könnte."

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15:35

Der Dow Jones sinkt um 1,6 Prozent. Auch der Nasdaq (-2,0 Prozent) und der S&P 500 (-1,7 Prozent) verlieren deutlich. 

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15:15

Der SMI notiert nach einem Tagestief bei 11'643 Punkten - der tiefste Stand seit mehr als drei Monaten - um 15.00 Uhr noch um 2,13 Prozent tiefer auf 11'681,69 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, büsst 2,44 Prozent ein auf 1913,30 und der umfassende SPI um 2,11 Prozent auf 15'147,76 Zähler. Alle 30 SLI-Titel geben deutlich nach. 

Belastet werden die Aktien laut Händlern vor allem von der Sorge um die sich zuspitzende Krise um den chinesischen Immobilienkonzern Evergrande. Diese könnte sich laut Experten zu einem breiteren Problem im chinesischen Immobiliensektor entwickeln. "Evergrande schickt weitere Schockwellen über die Märkte", sagt ein Händler.

Der SMI notiere klar unter dem unteren Rand der von 12'000 bis 12'650 reichenden Handelspanne. Eine Gegenbewegung über 12'000 Punkte tue not, soll der SMI nicht den Abwärtstrend fortsetzen, sagt ein Händler. Auf eine Erholung zu wetten, sei keine schlechte Idee. "Nach dem heutigen 'Washout' dürfte es zu einer Gegenbewegung kommen", hoffen auch andere.

Die Sorgen um den chinesischen Bauträger Evergrande hinterlassen vor allem bei den Finanzwerten europaweit tiefe Spuren. Hierzulande führen die Grossbanken CS (-7,1 Prozent), UBS (-5,9 Prozent) und Julius Bär (-5,7 Prozent) die Verliererliste bei den Blue Chips an. Unter Druck stehen zudem die Versicherer Swiss Life (-4,1), Swiss Re (-3,7 Prozent) und Zurich (-2,8 Prozent).

Negative Nachrichten aus China haben einmal mehr auch einen belastenden Effekt auf die Uhrenhersteller Richemont (-4,6 Prozent) und Swatch (-4,0 Prozent). Bei Swatch kommt zudem der heute erfolgende Ausschluss aus dem Leitindex SMI hinzu.

Aber auch von Zyklikern wie Holcim (-3,7 Prozent), Schindler (-3,7 Prozent) oder ABB (-2,9 Prozent) trennen sich die Anleger verstärkt. Gesundheits- und Lifesciencetitel wie Straumann, Vifor, Alcon, Sonova und Alcon geben 3,1 bis 2,0 Prozent nach.

Besser als der Markt schlagen sich die Schwergewichte Novartis, Roche (je -1,6 Prozent) und Nestlé (-1,1 Prozent). Vergleichsweise gut halten sich zudem Logitech (-0,6 Prozent). Der Spezialist für Computerzubehör ist seit dem heutigen Montag statt Swatch im SMI enthalten.

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15:05

Der Broker IG taxierte den Leitindex Dow Jones Industrial mit minus 1,9 Prozent auf 33'928 Punkten. Der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 wird am Montag mit einem Rückgang von rund 2,8 Prozent erwartet.

Börsianer verwiesen auf die Angst der Anleger vor dem kriselnden chinesischen Immobiliensektor angesichts der drohenden Pleite von Evergrande und der befürchteten Abkehr von der lockeren US-Geldpolitik. Neben Evergrande und der Aussicht auf eine Verringerung der Fed-Stimulierung sehen sich die Börsen auch mit Risiken konfrontiert, die sich aus der Ungewissheit über das 4-Billionen-Dollar-Wirtschaftsprogramm von Präsident Joe Biden sowie aus der Notwendigkeit einer Anhebung oder Aussetzung der US-Schuldenobergrenze ergeben.

US-Finanzministerin Janet Yellen sagte, dass der US-Regierung irgendwann im Oktober das Geld ausgehen wird, um ihre Rechnungen zu bezahlen, wenn die Schuldenobergrenze nicht angehoben wird, und warnte vor einer "wirtschaftlichen Katastrophe", wenn die Gesetzgeber nicht die notwendigen Schritte unternehmen.

Unter den Einzelwerten könnten die Aktien von Pfizer und Biontech im Anlegerfokus stehen. Der Corona-Impfstoff hat sich nach Angaben der beiden Partner bei Kindern im Alter von fünf bis elf Jahren als gut verträglich erwiesen und ruft eine stabile Immunantwort hervor. Die Daten der klinischen Studie sollen so bald wie möglich der Europäischen Arzneimittelbehörde EMA und der US-Zulassungsbehörde FDA vorgelegt werden. Die Aktien beider Unternehmen konnten sich vorbörslich aber nicht dem Sog des sehr schwachen Gesamtmarktes entziehen. Pfizer-Papiere notierten zuletzt 1,6 Prozent tiefer, Biontech-Titel büssten vorbörslich gar 4,9 Prozent ein.

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14:50

Die trübe Stimmung an den Finanzmärkten hat zum Wochenstart auch zahlreiche Kryptowährungen wie Bitcoin erheblich belastet. Der Kurs des Bitcoin fiel auf der Handelsplattform Bitstamp um etwa acht Prozent auf rund 43'200 US-Dollar. Anfang September hatte die älteste und nach Marktwert grösste Digitalwährung noch mehr als 50'000 Dollar gekostet.

Nicht nur der Bitcoin, auch andere Kryptoanlagen wie Ether, XRP oder Dogecoin gerieten am Montag kräftig unter Druck, teilweise gaben die Kurse sogar prozentual zweistellig nach. Der Marktwert aller derzeit knapp 12'000 Digitalwährungen fiel unter die Marke von zwei Billionen Dollar. Der im Frühjahr erzielte Rekordwert von rund 2,5 Billionen Dollar ist derzeit ausser Reichweite.

Als Grund für die herben Kursverluste wurden Sorgen wegen der Finanzprobleme des grossen Immobilienentwicklers Evergrande aus China genannt. Anleger fürchten negative Auswirkungen auf die wirtschaftliche Stabilität der zweitgrössten Volkswirtschaft der Welt. Digitalwerte wie Bitcoin gelten als äusserst riskante Finanzanlagen, deren Kurse erheblich schwanken können. Eine trübe Aktienmarktstimmung lastet deshalb in aller Regel auch auf den neuartigen digitalen Anlageformen.

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13:10

Der Euro hat am Montag seine Verluste der vergangenen Woche ausgeweitet und ist auf einen einmonatigen Tiefstand gefallen. Am Mittag kostete die Gemeinschaftswährung im Tief genau 1,17 US-Dollar und damit so wenig wie seit knapp einem Monat nicht mehr. Bis zuletzt konnte sich der Kurs kaum erholen.

Auch gegenüber dem Franken hat der Euro am Morgen nachgegeben. Derzeit wird er zu 1,0900 gehandelt, nach 1,0920 im frühen Geschäft. Der US-Dollar hat sich auf 0,9304 von 0,9321 ebenfalls abgeschwächt.

Ausschlaggebend für die Euro-Verluste war die schlechte Stimmung an den Finanzmärkten. Der US-Dollar als weltweite Reservewährung wurde entsprechend mehr nachgefragt. Ein Grund für die Sorgen an den Börsen sind die finanziellen Probleme des grossen Immobilienentwicklers Evergrande aus China. Analysten und Anleger stellen sich die Frage, welche Auswirkungen die Probleme auf die Finanzstabilität der Volksrepublik haben. China ist die zweitgrösste Volkswirtschaft der Welt.

Zum Wochenstart stehen nur wenige Konjunkturdaten auf dem Programm, an denen Anleger ihre Entscheidungen ausrichten können. Höhepunkt der Woche ist die Zinssitzung der US-Notenbank Federal Reserve. Sie will die Ergebnisse am Mittwochabend bekanntgeben. Entscheidend wird sein, ob die Fed konkretere Hinweise für eine um die Jahreswende herum erwartete geldpolitische Wende fallen lässt.

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13:00

An den US-Börsen zeichnet sich eine negative Eröffnung ab. Die Futures auf den S&P 500 sinken um 1,3 Prozent. Die Terminkontrakte auf den Nasdaq 100 notieren 1,0 Prozent tiefer. 

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Aktuelle Kurszielanpassungen bei Schweizer Aktien:

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11:50

Der SMI sackt um 1,5 Prozent ab auf 11'760 Punkte. So tief hat der Leitindex letztmals im Juni notiert. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, büsst 2,0 Prozent ein auf 1921 und der umfassende SPI um 1,7 Prozent auf 15'214 Punkte.

So steht die US-Notenbank Fed am Mittwoch auf der Agenda, bevor einen Tag später die SNB folgt. Bereits seit längerem wird an den Märkten die Reduzierung der Anleihekäufe durch Fed und EZB diskutiert, kommentieren Börsianer. Investoren erwarten denn auch vom Fed ein deutliches Signal für ein Zurückfahren der milliardenschweren Anleihenkäufe. Dazu gesellen sich aktuell Sorgen um die Entwicklung in China.

Die Vorgänge in China seien bis anhin von der westlichen Welt eher ignoriert worden. "Nach dem heutigen 'Washout' dürfte es denn auch zu einer Gegenbewegung kommen, so dass ein Ausnützen der etwas höheren Volatilität im Sinne einer 'Buy the dips'-Strategie kein schlechter Ratgeber ist", heisst es von Händlerseite zum aktuellen Ausverkauf.

Die Sorgen um den chinesischen Bauträger Evergrande hinterlassen vor allem bei den Grossbanken ihre Spuren. So sacken sowohl UBS als auch die CS um mehr als 4 Prozent ab. Laut Marktteilnehmer belasten die Befürchtungen vor einem Kollaps des chinesischen Immobilienkonzerns Evergrande. Auch europaweit verlieren Bankentitel an Wert. Anleger sorgen sich, die Krise könnte sich auch auf andere Unternehmen ausweiten.

Neben den Grossbanken werden auch Julius Bär sowie die Versicherer Swiss Life, Swiss Re und Zurich aus den Depots entfernt. Die Titel tauchen zwischen 4,0 und 2,1 Prozent ab.

Negative Nachrichten aus China haben denn auch einmal mehr einen belastenden Effekt auf die beiden Uhrenhersteller Richemont (-3,8 Prozent) und Swatch (-3,4 Prozent). Bei Swatch kommt zudem der heute erfolgende Ausschluss aus dem Leitindex SMI hinzu.

Aber auch von Zyklikern wie Holcim (-4,0 Prozent), Schindler (-3,1 Prozent) oder ABB (-2,2 Prozent) trennen sich die Anleger in dem aktuellen Umfeld verstärkt. Beim Baustoffhersteller Holcim haben sich gleich zwei Analysehäuser zurückhaltend geäussert, was den Verkaufsdruck verstärke.

Dass der aktuelle Abverkauf eher breit gestützt ist, zeigt sich auch bei den Verlusten der weniger konjunktursensiblen Vertreter der Gesundheits- und Lifescience-Branche Straumann, Vifor, Alcon, Sonova und Novartis, für die es zwischen 2,3 und 1,4 Prozent abwärtsgeht. Bei Novartis reagiere der Markt etwas verschnupft auf eine neu ausgesprochene Verkaufsempfehlung der Deutschen Bank.

Die anderen beiden Schwergewichte Roche (-1,1 Prozent) und Nestlé (-0,6 Prozent) halten sich etwas besser als der Gesamtmarkt.

Tatsächlich im Plus notieren aktuell lediglich Logitech (+0,3 Prozent). Der Spezialist für Computerzubehör ist seit dem heutigen Montag statt Swatch im SMI enthalten.

In den hinteren Reihen stechen Santhera mit einem Minus von 18 Prozent hervor. Das Unternehmen hat sich neue Mittel beschafft. Dem stehen Gewinne von jeweils etwa 5 Prozent bei Adval Tech und der BC Jura gegenüber.

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11:30

Die Krise des Immobilienkonzerns China Evergrande und die nahenden Fed-Beratungen machen europäische Anleger nervös. An seinem ersten Tag nach der Erweiterung auf 40 Werte verbuchte der Dax mit einem Minus von gut zwei Prozent auf 15'135 Punkte den grössten Kursrutsch seit zwei Monaten. Gleiches galt für den EuroStoxx50.

Die US-Notenbank werde am Mittwoch eine Drosselung ihrer Wertpapierkäufe ankündigen, um die Basis für erste Zinserhöhungen Ende kommenden Jahres zu legen, prognostizierte Commerzbank-Analyst Ulrich Leuchtmann. "Denn sie kann nicht mit beliebiger Geschwindigkeit ihre Kaufvolumina zurückfahren, ohne unterwünschte Marktverwerfungen zu riskieren." Vishnu Varathan, Chef-Ökonom der Investmentbank Mizhuo tippte wegen der zuletzt schwächelnden Konjunktur dagegen auf eine Verschiebung des sogenannten Taperings.

Devisenanleger setzten auf eine Straffung der US-Geldpolitik. Dies hievte den Dollar-Index, der den Kurs zu wichtigen Währungen widerspiegelt, auf ein Vier-Wochen-Woch von 93,405 Punkten.

Am Aktienmarkt schlug die Schieflage von China Evergrande Investoren in die Flucht. "Die Regierung in Peking scheint nicht bereit zu sein, dem Unternehmen zu Hilfe zu eilen", sagte Analyst Christian Henke vom Brokerhaus IG. "Die Sorge ist nun, dass weitere Konzerne aus diesem Sektor in die Tiefe gerissen werden und sich daraus möglicherweise eine neue Immobilienkrise entwickelt." Die Gefahr einer weltweiten Finanzkrise wie nach der Pleite der US-Investmentbank Lehman 2008 zeichne sich bislang allerdings nicht ab, sagte Neil Wilson, Chef-Analyst des Online-Brokers Markets.com.

Evergrande hat einen 305 Milliarden US-Dollar schweren Schuldenberg aufgetürmt. In Hongkong fielen die Titel des Konzerns um gut zehn Prozent. Die Krise spiegelte sich auch am Rohstoffmarkt wider: So steuerte der Kupferpreis mit einem Minus von knapp drei Prozent auf 9053 Dollar je Tonne auf den grössten Tagesverlust seit drei Monaten zu. "Bei einem Kollaps von Evergrande würden zahlreiche Immobilienprojekte gekippt", sagte Rohstoff-Experte Malcolm Freeman vom Brokerhaus Kingdom Futures. Dies würde die Industriemetall-Nachfrage signifikant dämpfen. Kupfer wird unter anderem für Stromkabel und Wasserrohre verwendet.

Vor diesem Hintergrund gingen die Aktien von Minen-Betreibern in die Knie. Der europäische Branchenindex fiel um mehr fast fünf Prozent und steuerte auf den grössten Tagesverlust seit eineinhalb Jahren zu.

Gegen den Trend überwanden die Titel der Lufthansa ihre anfängliche Schwäche und stiegen um 1,7 Prozent. Die Fluggesellschaft will rund zwei Milliarden Euro frisches Kapital aufnehmen und damit den Bund als Miteigentümer weitgehend loswerden. Die beschleunigte Rückzahlung der Staatshilfen sollte dem Unternehmen mehr Freiheit geben, kommentiert Analyst Gerald Khoo von der Investmentbank Liberum. Zudem stellte Lufthansa für das laufende Quartal einen operativen Gewinn in Aussicht.

Auch Prudential will frisches Kapital einsammeln. Der in Asien stark engagierte Versicherer will in Hongkong neue Anteilsscheine im Volumen von umgerechnet 2,5 Milliarden Euro ausgeben. Seine in London notierten Aktien rutschten daraufhin um gut sieben Prozent ab.

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09:50

Finanztitel sind im frühen Handel am Montag deutlich unter Druck. Befürchtungen vor einem Kollaps des chinesischen Immobilienkonzerns Evergrande belasten die Stimmung und nehmen offenbar auch europäische Bankentitel in Sippenhaft. Defensive Aktien halten sich im klar tieferen Gesamtmarkt hingegen klar besser.

Hierzulande verlieren UBS 3,5 Prozent auf 14,78 Franken und Credit Suisse 3,6 Prozent auf 9,16 Franken. Auch Julius Bär (-2,9 Prozent), Swiss Life, Partners Group, Zurich (je -2,5 Prozent) geben deutlich ab. In ganz Europa verlieren Bankentitel an Wert: So etwa Deutsche Bank (-4,5 Prozent), Société Générale (-4,6 Prozent) oder Banco Sabadell (-3,7 Prozent).

Die sich zuspitzende Krise bei Evergrande führte am Montag bereits zu schweren Verlusten an der Hongkonger Börse. Nach der anhaltenden Talfahrt in den vergangenen Tagen und Wochen brach die Evergrande-Aktie weiter massiv ein. Auch andere chinesische Immobilien- und Finanztitel lagen tief im Minus - wegen der Ängste, die Krise könnte sich auch auf andere Unternehmen ausweiten.

Anleger befürchten, dass der hoch verschuldete Konzern fällige Zahlungen nicht bedienen kann. Das Unternehmen hat einen 305 Milliarden US-Dollar schweren Schuldenberg aufgetürmt. Insidern zufolge bildeten einige Gläubiger Rückstellungen für Kreditausfälle, während andere Fristverlängerungen einräumten, schreibt die Nachrichtenagentur Reuters.

Mit Blick auf die UBS steht zudem auch noch in einer Woche das Urteil des Berufungsgerichts zum Rechtsstreit in Frankreich an - mit einer möglichen Busse in Milliardenhöhe. Der Grossbank wird Steuerbetrug und Geldwäscherei vorgeworfen.

Im Berufungsprozess hatte die französische Staatsanwalt im März wegen der vorgeworfenen Steuervergehen die Maximalstrafe bei 2,2 Milliarden Euro festgelegt und eine Busse von "mindestens 2 Milliarden Euro" gefordert. Zudem forderte der französische Staat als Nebenkläger eine Milliarde Euro als Schadenersatz.

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09:45

Der SMI sackt 1,3 Prozent ab auf 11'783 Punkte. So tief hat der Leitindex letztmals im Juni notiert. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, fällt um 1,4 Prozent auf 1933 und der umfassende SPI um 1,2 Prozent auf 15'290 Punkte.

Inflations- und Konjunktursorgen stünden dabei ebenso im Fokus wie die Unklarheit über die nächsten Schritte der US-Notenbank Fed. Sie wird als eine der zahlreichen Notenbanken in dieser Woche über ihren weiteren geldpolitischen Kurs berichten. Einen Tag später, am Donnerstag folgt dann die SNB.

"Die Sitzung der US-Notenbank wirft bereits ihre Schatten voraus und sorgt unter Investoren für Nervosität", kommentieren Marktteilnehmer. So hätten die US-Konjunkturdaten zuletzt mehrheitlich auf der Oberseite überrascht. "Vor diesem Hintergrund ist die Erwartung vorhanden, dass das Fed bei der FOMC-Sitzung in dieser Woche den Einstieg in den Ausstieg aus den Anleihekäufen bekanntgeben wird." Aber auch die Gesundheit der chinesischen Wirtschaft und Pekings hartes Durchgreifen gegen Technologieunternehmen sei weiterhin ein bestimmendes Thema.

Mit Abgaben von 2,8 Prozent gehören die Holcim-Aktien zu den grössten Verlierern. Gleich zwei Analysten äussern sich kritisch über den Baustoffkonzern. Geschlossen schwach präsentiert sich auch die Finanzindustrie. So sacken UBS, CS, Swiss Life und Julius Bär, Zurich, Partners Group und Swiss Re ab. Gerade bei der UBS (-3,5 Prozent) kommen am Markt Befürchtungen auf, die Grossbank könnte im Falle eines Kollaps des chinesischen Bauträgers Evergrande in Mitleidenschaft gezogen werden.

Lediglich Sika (+0,4 Prozent) und der SMI-Neuling Logitech (+0,6 Prozent) halten sich im Plus. Der Uhrenkonzern Swatch hat seinen Platz im SMI für den Computermaus- und Tastatur-Hersteller Logitech räumen müssen.

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09:10

Der SMI verliert 1,2 Prozent auf 11'789 Punkte. 

In Asien brechen die Kurse der am Montag geöffneten Märkte regelrecht ein. Vor allem der am Rande der Zahlungsunfähigkeit stehende Bauträger Evergrande bereitet Investoren weiterhin Sorgen. An diesem Donnerstag wird eine Zinszahlung für Anleihen fällig.

Doch auch sonst gibt es laut Börsianern ausreichend Gründe, dass sich Anleger zum Wochenstart zunächst zurückhalten. So bleibt etwa die Besorgnis über die Gesundheit der chinesischen Wirtschaft und Pekings hartes Durchgreifen gegen Technologieunternehmen weiterhin ein bestimmendes Thema. Zudem stehen diese Woche zahlreiche Notenbanken auf der Agenda. Nach dem Fed zur Wochenmitte folgt am Donnerstag die SNB. Vom Fed wird erwartet, dass es die Grundlagen für eine Drosselung der Anleihekäufe schaffen wird, auch wenn eine tatsächliche Ankündigung erst auf der November- oder Dezembersitzung erfolgen sollte. Doch auch die Wahlen in Kanada und Deutschland zum Ende dieser Woche werfen ihre Schatten voraus und tragen zur allgemeinen Vorsicht bei.

Zu den grössten Verlieren zählen dabei Zykliker wie Holcim (-3,4 Prozent), ABB (-2,1 Prozent) oder auch Swatch (-3,6 Prozent). Beim Baustoffhersteller Holcim sorgen gleich zwei negative Analystenkommentare für Zurückhaltung.

Auch die Aktien der beiden Grossbanken CS (-1,9 Prozent) und UBS (-2,5 Prozent) sind tiefer. Gerade bei der UBS kommen am Markt nun Befürchtungen auf, die Grossbank könnte im Falle eines Kollaps des chinesischen Bauträgers Evergrande in Mitleidenschaft gezogen werden.

Angesichts der überschaubaren Nachrichtenlage zeigen Analystenkommentare zu Werten wie Novartis (-1,3 Prozent), Geberit (-0,6 Prozent), Sika (+0,2 Prozent) oder auch im breiten Markt Belimo (+0,0 Prozent) ihr Wirkung.

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08:10

Der Swiss Market Index (SMI) wird bei Julius Bär vorbörslich 0,5 Prozent tiefer eingeschätzt. 18 von 20 SMI-Titel sind im Minus, wobei der Abschlag bei Holcim (-1,0 Prozent) am deutlichsten ist. Geberit (+0,1 Prozent) und Sika (+0,3 Prozent) sind die beiden Gewinner.

An den Finanzmärkten richten sich in dieser Woche die Blicke auf die amerikanische Geldpolitik. Am Mittwoch wird die US-Notenbank Federal Reserve die Ergebnisse ihrer Zinssitzung mitteilen. Mit Spannung wird erwartet, ob die Fed konkretere Signale für die um die Jahreswende herum erwartete geldpolitische Wende sendet. Die Ausrichtung der Fed gilt für viele andere Notenbanken und die Finanzmärkte als richtungsweisend.

Der breite Markt verliert ebenfalls 0,5 Prozent. Logitech (-1,1 Prozent) führt die Verlierer an. Ein positives Vorzeichen haben einzig Sulzer (+0,0 Prozent) und Belimo (+0,9 Prozent).

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07:45

Die Ölpreise sind am Montag mit weiteren Abschlägen in die neue Handelswoche gestartet. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 74,81 US-Dollar. Das waren 53 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 59 Cent auf 71,38 Dollar.

Belastung kommt am Ölmarkt seit einigen Tagen vom US-Dollar. Weil der Dollar aufwertet, wird Erdöl für viele Nachfrager teurer. Grund ist, dass Rohöl wie auch viele andere Rohstoffe in der US-Währung gehandelt werden. Währungseffekte können daher eine grosse Rolle in der Preisbildung spielen.

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07:30

Zum Auftakt der neuen Börsenwoche wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge am Montag niedriger starten. Am Freitag war der Leitindex ein Prozent tiefer bei 15'4903,17 Punkten aus dem Handel gegangen.

Für den Dax bricht am Montag ein neues Zeitalter an: der Kreis der Mitglieder der ersten deutschen Börsenliga wird auf 40 von 30 erweitert. Ihren Platz im deutschen Leitindex beziehen unter anderem der Sportausrüster Puma, die Biotechfirma Qiagen und der Online-Modehändler Zalando. Die Deutsche Börse verschärfte auch die Regeln für eine Dax-Mitgliedschaft. Damit soll verhindert werden, dass es erneut zu einem Skandal um ein Dax-Mitglied wie beim Zusammenbruch des Zahlungsdienstleisters Wirecard kommen kann.

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06:45

Die sich zuspitzende Krise des chinesischen Immobilienkonzerns Evergrande hat am Montag zu schweren Verlusten an der Hongkonger Börse geführt. Der Hang-Seng-Index büsste zuletzt knapp vier Prozent auf 23 955 Punkte ein und fiel damit auf den tiefsten Stand seit Oktober 2020. Nach der anhaltenden Talfahrt in den vergangenen Tagen und Wochen brach die Evergrande-Aktie weiter ein. Zuletzt büsste sie rund 17 Prozent ein und baute damit das Minus im laufenden Jahr auf rund 85 Prozent aus.

Evergrande hat Schulden von umgerechnet mehr als 300 Milliarden US-Dollar (256 Mrd Euro) angehäuft. Experten sehen einen Zahlungsausfall als immer wahrscheinlicher an. In dieser Woche sind mehrere Zinszahlungen fällig.

Über das Wochenende bot der angeschlagene chinesische Immobilienriese Anlegern an, sie mit Immobilien zu entschädigen. Das Angebot richtet sich demnach an Käufer von Vermögensverwaltungsprodukten des Unternehmens. Auch räumte Evergrande ein Fehlverhalten mehrerer hochrangiger Manager ein. Sechs Führungskräfte haben demnach mehrere Anlageprodukte des Unternehmens illegalerweise im Voraus eingelöst. Die Angelegenheit werde sehr ernst genommen, teilte das Unternehmen am Samstag mit.

Zuletzt hatten Ratingagenturen die Bonitätsnote von Evergrande mehrfach herabgestuft. Seit Jahresbeginn ist der Aktienwert des Konzerns um über 80 Prozent gefallen. "Eine Zahlungsunfähigkeit irgendeiner Art erscheint wahrscheinlich", fand die Agentur Fitch und stufte die Kreditwürdigkeit von Evergrande herab. "Wir glauben, dass das Kreditrisiko hoch ist", verwies die Agentur auf knappe Liquidität, rückläufige Verkäufe, verschobene Zahlungen an Zulieferer und Baufirmen.

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06:00

Der SMI notiert im vorbörslichen Handel der IG Bank 0,63 Prozent tiefer. 

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05:30

An der Börse in Hongkong rutschen die Aktien um mehr als 3 Prozent auf den niedrigsten Stand seit fast 11 Monaten ab.

Die Aktienkurse in Asien geben angesichts von Unsicherheiten vor den Treffen mehrerer Zentralbanken in dieser Woche und einem möglichen Schritt der US-Federal Reserve zur Reduzierung ihrer Wertpapierkäufe zum Wochenanfang nach. Da die Börsen in Japan, China, Taiwan und Südkorea wegen eines Feiertags geschlossen sind, gibt es nur eine dünnes Marktumfeld. Hinzu kommen Sorgen über das Schicksal des chinesischen Immobilienriesen Evergrande und Pekings hartes Durchgreifen gegen Technologie-Unternehmen.

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05:25

Im asiatischen Devisenhandel blieb der Dollar fast unverändert bei 109,92 Yen und legte 0,1 Prozent auf 6,4655 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er kaum verändert bei 0,9324 Franken. Parallel dazu fiel der Euro um 0,1 Prozent auf 1,1714 Dollar und gab 0,1 Prozent auf 1,0922 Franken nach. Das Pfund Sterling verlor 0,2 Prozent auf 1,3713 Dollar.

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(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)