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17:35

Der Leitindex SMI stieg bis zum Handelsschluss um 0,19 Prozent auf 11'789.17 Punkte. Dax und EuroStoxx hingegen legten mehr als ein Prozent zu. Nach dem Ausverkauf infolge der Schieflage von China Evergrande setzten Investoren zwar darauf, dass es eine Rettungsaktion für den hoch verschuldeten Immobilienkonzern gebe werde. Für Vorsicht sorgte aber die Zinssitzung der US-Notenbank (Fed) am Mittwoch, bei der die Fed den Grundstein für das Zurückfahren ihrer Anleihenkäufe - das sogenannte Tapering - legen könnte.

An die Spitze der Standardwerte setzte sich Partners Group mit einem Kursplus von 3,1 Prozent. Der Finanzinvestor hat 15 Milliarden Doller für Private-Equiy-Investitionen hereingeholt. Mit den Bauwerten Geberit und Sika, dem Duft- und Aromenhersteller Givaudan sowie dem Elektrotechnikkonzern ABB waren konjunkturabhängige Werte stark gefragt. Auch zu den Aktien der Versicherer Swiss Life und Swiss Re griffen die Anleger. Die Anteile der Computerzubehör-Firma Logitech, die am Montag den Uhrenkonzern Swatch aus dem SMI verdrängt hatte, stiegen um 0,11 Prozent.

Am breiten Markt zogen die Titel des Duty-free-Shop-Betreibers Dufry 2,65 Prozent an, nachdem die USA angekündigt hatten, die Einreisebeschränkungen für viele gegen Corona Geimpfte ab November aufzuheben. 

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17:20

Der Euro hat sich am Dienstag über 1,17 US-Dollar stabilisiert. Am Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1723 Dollar. Am Montag war sie mit genau 1,17 Dollar auf den tiefsten Stand seit etwa einem Monat gefallen.

Der Franken legte gegenüber Euro und Dollar zu. Die Gemeinschaftswährung fiel auf 1,0819 Franken nach 1,0853 Franken am frühen Nachmittag. Der Dollar sank auf 0,9228 Franken, nachdem er kurz nach dem Mittag noch 0,9247 Franken gekostet hatte.

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17:10

Der weltgrösste Musikkonzern Universal Music ist mit einem kräftigen Kurssprung an der Börse gestartet. Die Aktie sprang beim Debüt an der Euronext -Börse um mehr als 36 Prozent über den Ausgabepreis. Mit einem Kurs von rund 25 Euro war Universal Music mehr als 45 Milliarden Euro wert. Es ist der grösste europäische Börsengang in diesem Jahr.

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16:50

Anleger setzen auf eine Übernahme der britischen Wettfirma Entain. Die Anteilsscheine des Mutterkonzerns des britischen Wettanbieters Ladbrokes schossen in der Spitze um 25 Prozent auf ein Rekordhoch, nachdem der Sender CNBC berichtet hatte, dass die Wettfirma Draftkings ein 20 Milliarden Dollar schweres Gebot abgegeben habe. Entain hatte im Januar eine Offerte des US-Kasinobetreibers MGM Resorts über elf Milliarden Dollar als zu niedrig abgelehnt.

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16:05

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte und der breiter gefasste S&P 500 stiegen am Dienstag zum Handelsstart je rund ein halbes Prozent auf 34'120 Punkte beziehungsweise 4379 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq kletterte etwa gleich stark auf 14'797 Punkte.

Es seien mehrere Themen zusammengekommen, die zum Wochenstart zum Ausverkauf bei Aktien geführt hätten, sagte Manager Andre Bakhos von New Vines Capital. "Da der Markt nach oben marschiert ist, gibt es immer auch die Sorge darüber, wann die Musik wohl aufhören wird." Zu den Sorgen über die Delta-Variante des Coronavirus sowie über das schleppende Wirtschaftswachstum sei die Furcht vor einem möglichen Zahlungsausfall von Chinas zweitgrösstem Immobilienentwickler Evergrande gekommen.

Der Fokus der Anleger richtete sich zunehmend auf die Ergebnisse der Sitzung der US-Notenbank (Fed) am Mittwoch. Börsianer erwarten, dass die Fed zwar den Grundstein für einen Abbau ihrer Stützungsmassnahmen legen wird, die tatsächliche Ankündigung aber bis zu den Sitzungen im November oder Dezember verschoben wird.

Bei den Einzelwerten sorgte der Wegfall von US-Einreisebeschränkungen für viele Geimpfte für Auftrieb. Die Anteilsscheine von American Airlines und United Airlines zogen jeweils knapp zwei Prozent an.

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15:35

Der Dow Jones steigt am Dienstag zum Handelsstart um 0,4 Prozent. Auch der Nasdaq (+0,4 Prozent) und der S&P 500 (+0,5 Prozent) legen zu. 

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14:40

Die Aktien von Zur Rose bauen Ihre Verluste im Laufe des Nachmittags aus. Gegen den Trend knicken sie um 8,3 Prozent ein. Seit Anfang Woche werden die Aktien der Versandapotheke im SMI Mid gehandelt. Dem Aktienkurs ist die Aufnahme in den Index, der die 30 grössten Mid-Cap-Titel des Schweizer Aktienmarktes abbildet, im Vorfeld gut bekommen, seit Wochenbeginn aber nicht mehr. Die Käufer, die sich im Vorfeld der Umstufung positioniert hätten, dürften damit "bedient" sein, heisst es dazu am Markt.

Zudem hat die UBS die Einstufung für Zur Rose Group anlässlich einer drohenden Verzögerung der Einführung elektronischer Rezepte in Deutschland auf "Sell" mit einem Kursziel von 257 Franken belassen. Hintergrund: Die Kassenärztliche Bundesvereinigung hatte in der vergangenen Woche eine Verzögerung der Einführung des elektronischen Rezepts im Land gefordert. Der Branchenverband gibt eine zu kleine Stichprobe in der derzeitigen Test-Region Berlin/Brandenburg sowie anhaltende Engpässe bei der Lieferung der erforderlichen Hardwareausrüstung als Grund für eine Verzögerung an.

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13:50

Die Aktien von Uber steigen vorbörslich um 5,7 Prozent nachdem das Ride-Sharing-Unternehmen seinen Finanzausblick für das dritte Quartal nach oben korrigiert hat. Das Unternehmen erwartet nun zwischen 22,8 und 23,2 Milliarden Dollar an Bruttobuchungen für das dritte Quartal.

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13:15

Die europäischen Börsen erholen sich von ihrem schlimmsten Rückgang seit zwei Monaten, da die Sorgen über Chinas Immobilienkrise nachliessen. Der Stoxx Europe 600 Index lag gegen Mittag rund 1 Prozent im Plus, wobei die meisten Sektoren zulegten. In Paris gewinnt der Cac 40 1,4 Prozent auf 6544,10 Zähler. Der FTSE 100 in London zieht um 1,14 Prozent auf 6982,59 Punkte an, der deutsche Dax gewinnt 1,5 Prozent auf 15'362 Zähler. 

Rohstoffbezogene Branchen handelten höher. “Das Evergrande-Risiko war der Auslöser für eine lang erwartete Korrektur, aber der Panikmoment ist nun vorbei und wir warten auf die morgige Fed-Sitzung, um mehr Informationen über die Reduzierung ihrer Stimulierungsmassnahmen zu erhalten”, sagte Ricardo Gil von Trea Asset Management in Madrid. In Deutschland gehörten nach einer Stimmrechtserhöhung durch Goldman Sachs die Varta-Aktien zu den Gewinnern.

Gewinne verzeichnen die Ölwerte, nachdem die Ölpreise sich von ihrem Kursrutsch am Vortag erholt hatten. Auch die Technologiewerte legen im Rahmen einer Erholungsbewegung zu. Zu den Gewinnern gehören darüber hinaus die Versicherer. Hier sind Prudential gefragt. Die Investmentbank Jefferies hatte die Einstufung trotz der Krise des chinesischen Immobilienkonzerns Evergrande auf "Buy" mit einem Kursziel von 1750 Pence belassen. Er könne zwar nicht sicher sein, ob der britische Lebensversicherer bei Evergrande engagiert war oder ist, schrieb Analyst Philip Kett in einer am Montag vorliegenden Studie. Die von Evergrande offengelegten Dokumente suggerierten aber, dass ein etwaiges Engagement unwesentlich wäre.

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12:10

Die Futures auf den US-Börsen stehen klar im Plus. Der Terminkontrakt auf dem Dow Jones steigt 1 Prozent, derjenige auf dem Nasdaq 0,8 Prozent. Dies deutet derzeit auf eine deutlich positive Börseneröffnung hin.

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12:00

Der SMI legt bis um 11 Uhr 0,45 Prozent auf 11'819,18 Punkte zu. Nach einem verhaltenen Start hat der SMI seine Avancen im bisherigen Verlauf des Vormittags klar ausgebaut. Weiterhin werden allerdings die Märkte von den Turbulenzen um den konkursgefährdeten chinesischen Immobiliengiganten Evergrande in Atem gehalten. Noch in der laufenden Woche sind Zinszahlungen fällig, welche voraussichtlich nicht geleistet werden können.

Trotz der derzeitigen Verschnaufpause würden die Verluste der vergangenen zwei Wochen - der SMI gab innert zehn Börsentage über 5 Prozent nach - zeigen, dass die Stimmung unter den Investoren umgeschlagen habe und eine gewisse Risikoaversion zurückgekehrt sei, heisst es in Marktkreisen. Die Mehrheit der Kommentatoren geht indes davon aus, dass die Evergrande-Krise kein neuer Lehman Brothers-Moment sein werde. Denn China werde den Konzern keinesfalls unkontrolliert untergehen lassen.

Spitzenreiter im SMI sind Partners Group mit einem Plus von 2,5 Prozent. Der Spezialist für Privatmarktanlagen hat im Rahmen seines bereits vierten Private-Equity-Buyout-Programms Kapitalzusagen in der Höhe von insgesamt 15 Milliarden US-Dollar erhalten. Dahinter zeigen auch Zykliker wie ABB (+1,7%), Holcim (+1,5%) oder Kühne+Nagel (+1,4%) eine gute Erholung.

Letztere erhalten Rückenwind von einer positiven Einschätzung der Bank of America, welche den Titel im Rahmen einer Sektorstudie auf "Neutral" von zuvor "Underperform" hinaufgestuft und das Kursziel gleichzeitig um einen Drittel auf 400 Franken angehoben hat. Als global grösster Seefrachtanbieter habe das Unternehmen von den hohen Preisen für den Transport von Containern profitiert, heisst es zur Begründung der Einschätzung. Die Bank geht weiter davon aus, dass die Frachtraten auch im kommenden Jahr hoch bleiben werden.

Auch die Aktien der grossen Schweizer Banken setzen zu einer Erholung an. Diese fällt allerdings unterschiedlich aus: CS (+1,4%) hängen UBS (+0,1%) klar ab. Dies liegt laut Händlern daran, dass die UBS in China und bei Evergrande stärker engagiert sein soll als etwa die CS. "Doch etwas Genaues weiss man nicht", sagte einer.

Die Aktien der Luxusgüterkonzerne Swatch (-1,3%) und Richemont (-0,8%) sind am Dienstag schwächer in den Handel gestartet und können sich damit nicht von den hohen Vortagesverlusten erholen. Analysten zeigten sich von der Entwicklung der Uhrenexporte im August etwas enttäuscht. Bei Richemont belastet allerdings vor allem der Dividendenabgang den Kurs.

Im breiten Markt sind die Aktien des Zollfrei-Detailhändlers Dufry (+4,7%) sowie des Flughafens Zürich (+1,7%) auch am Dienstag überdurchschnittlich gesucht. Sie knüpfen beide nahtlos an die positive Entwicklung des Vortages an. Die Titel erhielten weiterhin von der Ankündigung der USA auf Lockerungen der Einreise-Bestimmungen Auftrieb, erklärte ein Händler in Zürich. Für die Lufthansa-Tochtergesellschaft Swiss als Hauptkunden des Flughafens seien die USA ein wichtiger Markt.

Dätwyler (+2,5%) werden getrieben von einer Aufstufung durch Stifel auf "Buy". Man gehe davon aus, dass sich die Fundamentaldaten schneller als erwartet entwickeln, was den Investmentcase weiter befeuere, heisst es dort zur Begründung. Dagegen büssen Zur Rose gegen den Trend 1,5 Prozent ein. Seit Anfang Woche werden die Aktien der Versandapotheke im SMI Mid gehandelt. Dem Aktienkurs ist die Aufnahme in den Index, der die 30 grössten Mid-Cap-Titel des Schweizer Aktienmarktes abbildet, im Vorfeld gut bekommen, seit Wochenbeginn aber nicht mehr. Die Käufer, die sich im Vorfeld der Umstufung positioniert hätten, dürften damit "bedient" sein, heisst es dazu am Markt.

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10:00

Eie Stunde nach Handelseröffnung steht der SMI 0,3 Prozent höher. Partners Group ist dabei die mit Abstand beste Aktie im Index (plus 2,7 Prozent). Am breiten Markt legt Dufry am meisten zu (5 Prozent).

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09:50

Der Börsengang des weltgrössten Musiklabels Universal entpuppt sich als europäischer Hit. Beim Debüt an der Amsterdamer Börse eröffneten die UMG-Aktien am Dienstag mit 25,05 Euro - ein Plus von rund 37 Prozent zum Referenzpreis von 18,50 Euro. Damit war die Plattenfirma hinter Stars wie Lady Gaga, Taylor Swift und The Weeknd 46 Milliarden Euro wert und stemmte den grössten Börsengang in Europa in diesem Jahr.

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09:40

Die Schieflage des Immobilienkonzerns China Evergrande macht Bitcoin erneut nervös. Die Kryptowährung fiel am Dienstag in der Nacht zeitweise um knapp acht Prozent auf ein Sieben-Wochen-Tief von 40'172 Dollar. Der kurshat sich dann aber weitgehend erholt. Vor allem spekulativ orientierte Anleger könnten bei einem Kollaps des mit 305 Milliarden US-Dollar verschuldeten Konzerns und dadurch ausgelösten Börsen-Turbulenzen panisch reagieren, warnt Analyst Timo Emden von Emden Research.

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09:15

Der Schweizer Aktienmarkt startet am Dienstag einen Erholungsversuch. Nachdem sich die Befürchtungen wegen einer möglichen Immobilienkrise in China wegen des drohenden Einbruchs von Evergrande über die vergangenen Tage zu einem veritablen Kursrutsch ausgeweitet haben, liegen die Hoffnungen der Investoren auf einer baldigen Stabilisierung der Märkte. Immerhin hat der hiesige Leitindex SMI allein in den vergangenen 10 Börsentagen um über 5 Prozent nachgegeben.

Vorderhand fehlen Impulse aus China, da dort die Märkte wegen eines Feiertags geschlossen sind. Und global gesehen richtet sich die Aufmerksamkeit der Marktteilnehmer bereits auf die Zinssitzung der amerikanischen Notenbank vom morgigen Mittwoch. Mehrheitlich wird erwartet, dass das Fed seine Pläne für eine baldige Straffung der Geldpolitik - das sogenannte Tapering - bestätigen wird.

Der SMI wird kurz nach Handelseröffnung mit einem Plus von 0,1 Prozent auf 11'778 Punkte höher gehandelt. Der breite SPI gewinnt 0,12 Prozent auf 15'274 Zähler. 

Von den Aktien der beiden Grossbanken, welche am Vortag mit Verlusten von knapp 7 bis über 7 Prozent zu den grössten Verlierern gehörten, notieren CS (+0,6%) im Plus, während UBS 0,5 Prozent verliert.

Die Schwergewichte Roche (-0,6%) und Novartis (-0,3%) werden tiefer gehandelt. Novartis hat am Morgen mit der Übernahme eines Spin-Offs der Universität Bern eine kleinere Akquisition angekündigt. Nestlé (+0,4%) wiederum legt leicht zu. Grösster SMI-Verlierer ist Richemont (-0,9%) – die Aktie wird allerdings ex-Dividende gehandelt. 

Etwas auffälliger legen Partners Group (+1,6%) zu. Der Spezialist für Privatmarktanlagen hat im Rahmen ihres bereits vierten Private-Equity-Buyout-Programms Kapitalzusagen in der Höhe von insgesamt 15 Milliarden US-Dollar erhalten. Auch ABB (+1,3%) sowie Geberit und SGS (je + 0,8%) können sich erholen. 

Logitech (+0,3%) gewinnen ebenfalls, nachdem der Titel am Vortag als einziger Blue Chip Kursgewinne erzielt hatte. Der Spezialist für Computerzubehör ist seit dem Vortag anstelle von Swatch (-0,6%) im SMI enthalten.

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08:10

Der Swiss Market Index wird vorbörslich bei Julius Bär mit einem leichten Minus von 0,05 Prozent angezeigt. Allerdings stehen 19 von 20 SMi-Aktien relativ deutlich im Plus. Nur die Aktie von Richemont notiert mit 1 Prozent negativ. Am Vortag war der SMi 1,4 Prozent getaucht. Am breiten Markt steigen Dätwyler nach einer Rating-Hochstufung 1,2 Prozent.

Zum Wochenstart hatte der chinesische Krisenkonzern Evergrande die Anleger vergrault. Die Folgen einer Pleite des Evergrande-Imperiums seien aber bislang sehr schwer abschätzbar, sagen Börsianer. Sie fürchteten bei einer Pleite des zweitgrössten Immobilienentwicklers in China einen Domino-Effekt auf dem Immobilien- und Finanzmarkt. Evergrande sitzt auf einem 305 Milliarden US-Dollar schweren Schuldenberg und muss in den kommenden Tagen Zinszahlungen leisten. Die Regierung in Peking machte bislang keine Anstalten, den Konzern zu unterstützen.

In den Fokus der Anleger rückt zunehmend auch die Zinssitzung der US-Notenbank Fed am Mittwoch, von der manche Börsianer ein klares Signal für ein Zurückfahren der milliardenschweren Anleihekäufe erwarten. Fed-Chef Jerome Powell hatte auf der Notenbankenkonferenz von Jackson Hole Ende August ein solches Manöver für dieses Jahr in Aussicht gestellt, jedoch noch keinen Zeitplan vorgelegt. 

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07:45

Die Ölpreise haben sich am Dienstag im frühen Handel von ihrem Kursrutsch am Vortag erholt. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 74,53 US-Dollar. Das waren 61 Cent mehr als am Montag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 81 Cent auf 71,10 Dollar.

Zu Wochenbeginn waren die Rohölnotierungen zeitweise erheblich unter Druck geraten. Auslöser waren die Finanzprobleme des grossen Immobilienentwicklers Evergrande aus China und Sorgen über die wirtschaftliche Stabilität der Volksrepublik. Da Erdöl als riskante Anlageklasse gilt, wurde der Rohstoff von der schlechten Marktstimmung besonders belastet. Hinzu kam der aufwertende US-Dollar, der Öl für Investoren ausserhalb des Dollarraums verteuerte und die Nachfrage von dort belastete.

Am Dienstag deutete sich eine Entspannung an den Finanzmärkten an. Davon profitierten auch die Ölpreise. Am Morgen konnten sie jedoch nur einen Teil ihrer Abschläge vom Wochenstart aufholen.

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07:30

Neue Kursziele für Schweizer Aktien:
Swatch: RBC senkt auf 275 (300) Fr. - Sector Perform
Lem: Research Partners erhöht auf 2150 (1950) Fr. - Halten
Implenia: Research Partners senkt auf 22 (25) Fr. - Halten
Dätwyler: Stifel erhöht auf Kaufen; Ziel 385 Franken

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06:45

Der Swiss Market Index wird vorbörslich bei der IG Bank 0,04 Prozent höher eingeschätzt. Am Vortag hatte der SMI 1,4 Prozent verloren.

Die Futures auf den US-Märkten stehen im Plus. Der Terminkontrakt auf dem Dow Jones steigt 0,6 Prozent, derjenige auf dem Nasdaq 0,5 Prozent. Dies deutet derzeit auf eine positive Börseneröffnung hin.

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05:45

Japans Nikkei 225 fiel um 2,0 Prozent und nahm den Handel nach einem Feiertag am Montag wieder auf, während der breiteste MSCI-Index für asiatisch-pazifische Aktien ausserhalb Japans 0,2 Prozent verlor. Der MSCI ACWI verlor 0,13 Prozent, nachdem der Index der 50 Aktienmärkte der Welt am Vortag mit einem Minus von 1,63 Prozent den stärksten Rückgang seit zwei Monaten verzeichnet hatte und auf dem niedrigsten Stand seit zwei Monaten verharrte.

Sorgen um die Schieflage beim chinesischen Immobilienriesen Evergrande belasteten die Aktienmärkte im frühen Handel in Asien. Das zunehmende Risiko, dass Evergrande seine massiven Schulden nicht bedienen kann, veranlasste die Anleger dazu, aus risikoreicheren Anlagen zu fliegen. "Es ist die Frage, ob Evergrande seine Zahlungen leisten kann, und wenn nicht, ob die chinesischen Behörden das Unternehmen retten werden?", sagte Masahiro Ichikawa, Chefstratege bei Sumitomo Mitsui DS Asset Management. "Auf die Dauer gesehen könnte ein verlangsamtes Wachstum in China auch die Nachbarländer belasten."

Die Aufsichtsbehörden haben davor gewarnt, dass die Verbindlichkeiten des Unternehmens in Höhe von 305 Mrd. USD weitere Risiken für das chinesische Finanzsystem auslösen könnten, wenn die Schulden nicht unter Kontrolle gebracht werden. Die Anleger befürchten eine Ausweitung der Probleme auf den ganzen chinesischen Immobiliensektor, einem der wichtigsten Motoren für die glänzende Wirtschaftsentwicklung des Landes.

Die Märkte in China und Taiwan waren am Dienstag wegen eines Feiertags weiterhin geschlossen.

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05:30

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,2 Prozent auf 109,58 Yen und legte 0,1 Prozent auf 6,4655 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er kaum verändert bei 0,9275 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,1 Prozent auf 1,1731 Dollar und notierte kaum verändert bei 1,0882 Franken

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00:30

Die Schieflage des chinesischen Immobilien-Entwicklers Evergrande und Sorgen um die weitere Entwicklung der Konjunktur haben die US-Börsen zum Wochenauftakt deutlich belastet. Der Leitindex Dow Jones verlor 1,8 Prozent auf 33.970 Punkte. Das ist der grösste Tagesverlust seit Mai. Die technologielastige Nasdaq gab 2,2 Prozent auf 14.713 Stellen nach, der breit gefasste S&P 500 1,7 Prozent auf 4357 Zähler, der grösste Tagesverlust seit Mai. Mit Spannung warten Investoren auf die Sitzung der US-Notenbank Fed am Mittwoch, von der sie ein Signal für ein Zurückfahren der milliardenschweren Anleihekäufe erwarten.

Die Furcht vor einem nachlassenden Tempo bei der Erholung der Wirtschaft setzte vor allem Bankaktien zu. Der entsprechende Branchenindex gab zwischenzeitlich rund vier Prozent nach. Dazu trug auch die Schieflage des hoch verschuldeten China Evergrande bei, die die Nachfrage nach US-Staatsanleihen anheizte und im Gegenzug die Renditen drückte. Papiere der US-Banken Morgan Stanley, JPMorgan und Bank of America gaben je rund drei Prozent nach. "Der potenzielle Zahlungsausfall des chinesischen Bauträgers könnte weitreichende und unerwartete Folgen haben", sagte Danni Hewson, Finanzanalyst bei AJ Bell. "Das ist der X-Faktor, der das Potenzial hat, das die Wellen eines Zusammenbruchs auf andere Sektoren überschwappen könnten."

Zu den grössten Kursverlierern gehörten an der Wall Street Technologie-Aktien wie Microsoft, die Google-Mutter Alphabet, Amazon, Apple, Facebook und Tesla. Die Anteilsscheine gaben zwischen 1,5 und vier Prozent nach.

Unter Druck standen auch Autobauer wie GM und Ford, die bis zu 5,4 Prozent verloren. Die US-Verkehrsbehörde untersucht 30 Millionen US-Fahrzeuge wegen potenziell defekter Airbags. Die Untersuchung betrifft fast zwei Dutzend Autobauer, darunter auch BMW, Porsche und Daimler.

Papiere der US-Airlines United, Delta und American stiegen um bis zu drei Prozent. Hintergrund ist die Ankündigung der Aufhebung von US-Einreiseverboten für geimpfte Fluggäste aus 33 Ländern, darunter Deutschland.

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(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)